Abramis brama im Teich halten
Teichbeispiele für Brachsen
Wissenswertes zu Abramis brama
Herkunft
Bei Abramis brama (Brachse) handelt es sich um einen Karpfenfisch aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae), der ursprünglich aus Europa stammt. Dort ist er nördlich der Alpen und Pyrenäen bis zum Balkan und in die Kaukasusregion zu finden. Er lebt in langsam fließenden Flussabschnitten, Seen und Teichen mit schlammigen Untergrund und hohem Nährstoffanteil.
Dieser Süßwasserfisch ist der Leitfisch, der nach ihm benannten Brachsenregion in einem Gewässer.
Haltung
Um diese meist bis 60 cm und nur gelegentlich über 80 cm langen Teichfische artgerecht halten zu können, sind nur sehr große Teiche geeignet. Die Haltung sollte als Schwarm erfolgen.
Zur Nahrungsaufnahme durchwühlt Abramis brama den schlammigen Grund mit ihrem saugrüsselartigen Maul. Dabei werden Bodentiere wie Würmer, Schnecken oder Insektenlarven ausgefiltert und gefressen. Brachsen fressen aber auch Wasserpflanzen und Plankton.
Brachsen benötigen Uferregionen mit zahlreichen Pflanzen und tiefe Zonen, in die sie sich tagsüber zurückziehen können.
An die Wasserwerte stellen Brachsen keine hohen Anforderungen und sind auch gegenüber Verunreinigungen recht unempfindlich.
Bezeichnungen
Im englischen Sprachraum ist Abramis brama als Freshwater bream, Common bream oder Carp bream bekannt. Die deutsche Bezeichnung ist Brachse oder Brachsme, Brese, Pliete oder Blei.
Nachzucht
Die Geschlechtsreife wird mit 3 bis 4 Jahren erreicht. Die Laichzeit dauert von April bis Juni, sobald die Temperaturen über 15°C steigen.
Abgelaicht wird in flachen Uferregionen an Wasserpflanzenstängeln. Ein Weibchen kann zwischen 120.000 und 300.000 Eier ablegen.
Nach etwa einer Woche schlüpfen die Jungfische.