Showa - Eine Zuchtform des Koi
Teichbeispiele für Showa Koi
Wissenswertes zu Showa
Herkunft
Showa, bzw. Sh?wa Sanshoku oder Sh?wa Sanke kommt aus dem Japanischen und heißt übersetzt dreifarbig. Es handelt sich dabei um eine Zuchtform des Nishikigoi oder wie er zumeist genannt wird, des Koi-Karpfens, bzw. Farbkarpfen. Es handelt sich nicht um eine eigene Art.
Zuordnung
Der Showa gehört zu den 13 Hauptgruppen der Kois. Er ist eine der Grundformen und wird mit den Sanke und Kohaku zu den großen Drei (Gosanke) gezählt. Er ist eine der beliebtesten Zuchtformen des Kois in Japan.
Hier handelt es sich um Teichfische, die eine schwarze Grundfärbung und darauf rote und weiße Flecken auf dem Körper und Kopf haben. Die roten Bereiche sollten gleichmäßig über den Körper der Fische verteilt sein. Die Flossen können kompakte, schwarze Brustflossensätze (Motoguro) besitzen.
Varianten
Abhängig von der Zeichnung werden die Showa in Untergruppen eingeteilt.
- Hi Showa - Er besitzt ein durchgehendes, großflächiges Rot vom Kopf bis zum Schwanz, ein gleichmäßiges Sumi (schwarz, wörtlich Tusche) wie ein Utsuri und ganz wenig Weiß.
- Boke Showa - das Sumi ist verwaschen und die Übergänge sind nicht scharf abgegrenzt, es wirkt dadurch mehr grau
- Tancho Showa - kreisrundes Hi (Rot) auf dem Kopf
- Kindai Showa - kindai heißt "modern" - die weiße Farbe überwiegt
- Koromo Showa - Schwarz geht über Rot in Netzmuster über
- Doitsu Showa - wörtlich: deutscher Showa - eine Kreuzung mit einem deutschen Spiegelkarpfen.
Haltung
Ein Showa-Koi kann eine maximale Länge von bis zu 120 cm erreichen. Meist erreichen sie bei der Haltung im Gartenteich nur eine Länge von maximal 80 cm. Um sie gut halten zu können, ist eine Teichgröße von mindestens 10.000 Liter nötig.
Wie alle Koi-Karpfen sind auch die Showa empfindlich, was die Wasserwerte angeht. Optimal sind ein pH-Wert zwischen 7 und 7.5 und eine Gesamthärte von maximal 15°dGH. Um Ammoniak / Ammonium, Nitrat und Phosphat auf einem niedrigen Level zu halten, ist eine sehr gut und groß dimensionierte Filteranlage nötig. Wasserwechsel können ebenfalls ein probates Mittel sein. Der Sauerstoffgehalt sollte immer über 6 mg/l liegen. Um die Keimdichte gering zu halten, setzen viele Koi-Halter einen UV-Entkeimer ein. Die Wassertemperatur sollte auch im Sommer nicht über 26°C steigen. Auch im Winter sollte die Temperatur nicht unter 5°C sinken.
Für die Fütterung bietet der Handel verschiedene Koi-Futtersorten an. Da auch Showa kein Sättigungsgefühl haben, sollte ein kleinen Portionen gefüttert werden.
Fortpflanzung
Wie alle Kois erreicht auch der Showa mit 3 bis 5 Jahren seine Geschlechtsreife. Die Laichzeit ist im Mai bis Juli, sobald die Wassertemperaturen über 15°C steigen. Grundvoraussetzung ist eine gute Wasserquailtät. Das Ablaichen erfolgt an Wasserpflanzen, wo die Fische mehrere hunderttausend Eier ablegen können.
Nach dem Schlüpfen der Larven müssen die diese möglichst schnell von den Elterntieren separiert werden, da sie sonst gefressen werden.
Haltungsbedingungen
Um Showa möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Teichen hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 5° bis 26°C
- pH-Wert: 7.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 2° bis 15° dGH
- Mindestteichgröße: 10000 Liter