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Aster novi-belgii im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Glattblatt-Aster

Aster novi-belgii im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Glattblatt-Aster)

Wissenswertes zu Aster novi-belgii

Die Aster novi-belgii, auch bekannt als Glattblatt-Aster, gehört zu den beliebtesten Staudenpflanzen in europäischen Gärten. Sie zeichnet sich durch ihre farbenprächtigen Blüten aus, die im Spätsommer und Herbst eine wunderbare Farbenpracht in Beete und Rabatten zaubern. Ihre Vielfalt an Farben und ihre robuste Natur machen sie zu einem echten Hingucker im Garten.

Herkunft und Gattung

Die Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie ist Teil der Gattung Aster, die über 600 Arten umfasst. Die Art "novi-belgii" bedeutet so viel wie "Neu-Belgien", ein alter Name für den Nordosten der heutigen USA, was auf ihre Herkunft hinweist. Bereits im 17. Jahrhundert fand sie ihren Weg nach Europa, wo sie sich schnell als beliebte Zierpflanze etablierte.

Aussehen und Beschreibung

Die Aster novi-belgii ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die je nach Sorte eine Wuchshöhe von 30 bis 150 cm erreichen kann. Ihre Blütenköpfe, die an klassische Gänseblümchen erinnern, bestehen aus zahlreichen schmalen Zungenblüten, die in den Farben Weiß, Rosa, Lila, Violett oder Blau erstrahlen, während die Mitte meist goldgelb leuchtet. Die Blütezeit reicht von August bis Oktober, wodurch die Glattblatt-Aster als eine der letzten Blütenpflanzen des Jahres den Garten schmückt.

Die Blätter der Pflanze sind lanzettlich, dunkelgrün und, wie der Name schon sagt, glatt und unbehaart. Die Stängel sind aufrecht und stabil, was die Aster auch bei Wind stabil stehen lässt.

Haltung und Pflege

Die Glattblatt-Aster bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte, wobei sie in vollsonnigen Lagen am besten gedeiht. Ein gut durchlässiger, nährstoffreicher und humoser Boden ist ideal, wobei Staunässe unbedingt vermieden werden sollte. Die Pflanze ist zudem winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -30 Grad Celsius, was sie zu einer idealen Staude für das mitteleuropäische Klima macht.

Gießen:

Die Glattblatt-Aster benötigt regelmäßig Wasser, besonders in trockenen Phasen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zu nass wird, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Düngen:

Einmal im Frühjahr und gegebenenfalls im Sommer empfiehlt sich die Gabe von Kompost oder organischem Dünger, um die Pflanze mit Nährstoffen zu versorgen. So kann eine üppige Blüte gewährleistet werden.

Rückschnitt:

Nach der Blüte oder im späten Herbst sollte die Pflanze auf etwa 10 cm zurückgeschnitten werden, um Platz für das neue Wachstum im Frühjahr zu schaffen.

Pflanzung am Gartenteich

Die Glattblatt-Aster eignet sich auch hervorragend für die Pflanzung in der Nähe von Gartenteichen. Besonders in der Randzone von Teichen, wo der Boden oft feuchter ist, findet sie ideale Wachstumsbedingungen. Sie fügt sich optisch harmonisch in die Teichlandschaft ein und bietet mit ihren späten Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Schmetterlinge und Bienen, die am Wasser ebenfalls gerne verweilen.

Giftigkeit

Die Glattblatt-Aster gilt als ungiftig und ist daher auch für Gärten geeignet, in denen Haustiere und Kinder spielen. Sie kann ohne Bedenken in Zierbeeten, Rabatten oder nahe Aufenthaltsbereichen gepflanzt werden.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Aster novi-belgii erfolgt am besten durch Teilung im Frühjahr oder nach der Blüte im Herbst. Dazu wird der Wurzelballen vorsichtig ausgegraben und in mehrere Stücke geteilt, die dann an einem neuen Standort wieder eingepflanzt werden.

Auch eine Vermehrung durch Stecklinge ist möglich, allerdings etwas anspruchsvoller. Hierfür werden im Frühling junge Triebe abgeschnitten und in ein feuchtes Substrat gesetzt, bis sie Wurzeln gebildet haben.

Die Zucht von Glattblatt-Astern erfolgt vorwiegend durch Sortenauslese, um bestimmte Blütenfarben oder -größen zu verstärken. Es gibt zahlreiche Hybridsorten, die sich in Größe, Blütezeit und Farbe unterscheiden.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Die Glattblatt-Aster ist relativ robust, kann aber von einigen Krankheiten und Schädlingen befallen werden:

  • Mehltau: Eine der häufigsten Krankheiten bei Astern ist der echte Mehltau. Dieser zeigt sich durch einen weißen Belag auf den Blättern. Um dies zu vermeiden, sollte auf ausreichend Luftzirkulation zwischen den Pflanzen geachtet werden. Stark betroffene Pflanzen können mit speziellen Mitteln behandelt werden.
  • Blattläuse: Blattläuse sind ebenfalls ein häufiger Gast auf der Glattblatt-Aster. Hier kann eine Mischung aus Seifenlauge und Wasser helfen, oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern.
  • Rost: Eine Pilzkrankheit, die ebenfalls auf der Aster auftreten kann. Hier hilft es, befallene Pflanzenteile frühzeitig zu entfernen und zu entsorgen.

Alternative Bezeichnungen

Neben dem wissenschaftlichen Namen Aster novi-belgii und der geläufigen Bezeichnung Glattblatt-Aster wird diese Pflanze auch oft als Herbstaster bezeichnet, da sie vor allem im Herbst blüht. Weitere regionale Bezeichnungen sind je nach Sprachraum möglich.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Wann ist die beste Pflanzzeit für die Glattblatt-Aster?

Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst, nach der Blütezeit. So hat die Pflanze genug Zeit, sich zu etablieren, bevor sie ihre Energie in das Wachstum oder die Blüte steckt.

2. Kann ich die Glattblatt-Aster auch im Kübel pflanzen?

Ja, die Glattblatt-Aster lässt sich gut im Kübel halten, solange dieser ausreichend groß ist und einen guten Wasserabfluss bietet. Regelmäßiges Gießen und Düngen ist hierbei besonders wichtig.

3. Wie schneide ich die Aster zurück?

Nach der Blüte kann die Pflanze bis auf etwa 10 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden. Dies fördert das Wachstum im nächsten Jahr und verhindert, dass die Pflanze sich zu stark selbst aussät.

4. Ist die Glattblatt-Aster giftig?

Nein, die Glattblatt-Aster ist ungiftig und kann problemlos in Gärten gepflanzt werden, in denen Kinder oder Haustiere unterwegs sind.

5. Warum blüht meine Aster nicht?

Dies kann mehrere Gründe haben: Zu wenig Sonne, ein zu nährstoffarmer Boden oder auch eine Überwässerung. Ein Rückschnitt nach der Blüte und regelmäßiges Düngen im Frühjahr fördern eine üppige Blüte im Folgejahr.

Fazit

Mit ihrer beeindruckenden Blütenpracht und ihrer robusten Natur ist die Aster novi-belgii eine unverzichtbare Pflanze für jeden Garten, der auch im Spätsommer und Herbst in voller Farbenpracht erstrahlen soll. Egal ob am Gartenteich, in Rabatten oder im Kübel – die Glattblatt-Aster ist vielseitig einsetzbar und ein echter Mehrwert für jeden Garten.