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Comarum palustre im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Sumpf-Blutauge

Comarum palustre im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Sumpf-Blutauge)

Wissenswertes zu Comarum palustre

Comarum palustre, besser bekannt als Sumpf-Blutauge, ist eine winterharte Staude aus der Familie der Rosaceae (Rosengewächse). Diese robuste Pflanze stammt aus den sumpfigen, feuchten Gebieten der nördlichen Hemisphäre und ist in Eurasien und Nordamerika weit verbreitet. Mit ihren auffälligen, purpurroten Blüten und den attraktiven, dunkelgrünen Blättern ist das Sumpf-Blutauge eine wunderschöne Ergänzung für Teichränder und Feuchtgebiete in Ihrem Garten.

Herkunft und Einordnung in Gattung und Familie

Das Sumpf-Blutauge gehört zur Gattung Comarum innerhalb der Rosengewächse und ist in natürlichen Feuchtgebieten der gemäßigten bis subarktischen Klimazonen beheimatet. Besonders in Moorgebieten, feuchten Wiesen und entlang von Flussufern gedeiht es prächtig. Die Pflanze ist als Wildstaude besonders an nasse Standorte angepasst und kann in den meisten europäischen Ländern in der Natur beobachtet werden.

Optische Merkmale und Beschreibung

Comarum palustre zeichnet sich durch ihre unverwechselbare Optik aus. Die Staude erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 Zentimetern und bildet auffällige, fünfzählige Blüten in einem tiefen Purpurrot bis Rötlich-Braun aus. Die Blütenblätter umgeben die dunklen, fast schwarzen Staubgefäße, was einen besonders attraktiven Kontrast schafft und Insekten anlockt. Die Blätter der Pflanze sind gefiedert und tiefgrün, mit gezackten Rändern, die an das Laub des Erdbeergewächses erinnern. Im Frühling und Sommer ziehen die Blüten zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an, wodurch das Sumpf-Blutauge eine wertvolle Pflanze für die Förderung der Biodiversität im Garten darstellt.

Haltung und Pflege – Standort, Licht und Wasser

Das Sumpf-Blutauge ist eine anspruchslose Pflanze, die an einem sonnigen bis halbschattigen Standort am besten gedeiht. Ideal ist ein Platz direkt am Gartenteich oder in feuchten Bodenbereichen. Der Standort sollte regelmäßig feucht sein, da die Pflanze auf Trockenheit empfindlich reagiert und ihre Blätter in diesem Fall schnell verwelken können.

  • Lichtbedarf: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Nährstoffreich, lehmig und feucht
  • Gießen: Regelmäßige Bewässerung; keine Staunässe vermeiden
  • Winterhärte: Bis zu -30°C winterhart

Pflanzung am Gartenteich

Das Sumpf-Blutauge ist ideal für die Randbepflanzung von Gartenteichen geeignet, da es dauerhaft feuchte Böden liebt und auch mit gelegentlichem Wasserüberschuss gut zurechtkommt. Die Pflanze sollte in Gruppen von drei bis fünf Exemplaren gepflanzt werden, um eine harmonische und natürliche Wirkung zu erzielen. Ein Pflanzabstand von etwa 20-30 Zentimetern ermöglicht ein gesundes Wachstum und fördert die Bildung eines dichten, bodendeckenden Teppichs.

Pflanztipps:

  • Standortwahl: Direkte Uferzone oder sehr feuchter Bereich.
  • Einpflanzen: Löcher graben, die tief genug für die Wurzeln sind, und mit lehmigem Substrat auffüllen.
  • Nach der Pflanzung: Die Pflanzen kräftig wässern und mulchen, um den Boden länger feucht zu halten.

Giftigkeit und Sicherheitshinweise

Das Sumpf-Blutauge gilt als nicht giftig für Mensch und Tier, was es zu einer sicheren Wahl für Familiengärten und Gärten mit Haustieren macht. Es enthält keine schädlichen Stoffe und ist deshalb auch in der Nähe von Weidetieren unproblematisch. Einige Wildtiere, wie Rehe oder Kaninchen, können gelegentlich an den Blättern knabbern, schädigen die Pflanze jedoch selten stark.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung des Sumpf-Blutauges erfolgt meist durch Teilung oder Aussaat. Im Herbst oder Frühjahr kann die Pflanze vorsichtig geteilt werden, indem der Wurzelballen ausgegraben und in mehrere Teile zerschnitten wird. Diese Methode fördert nicht nur die Vermehrung, sondern auch das Wachstum und die Vitalität der Mutterpflanze.

Aussaat: Die Samen des Sumpf-Blutauges können im Herbst direkt ins Freiland gesät werden. Die Keimung erfolgt jedoch erst im darauffolgenden Frühjahr. Es ist ratsam, den Boden feucht zu halten und die Samen nur leicht mit Erde zu bedecken, da sie zur Keimung Licht benötigen.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Das Sumpf-Blutauge ist eine widerstandsfähige Pflanze, die nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. In besonders feuchten Sommern kann es jedoch vereinzelt zu Mehltau kommen, einem Pilz, der die Blätter weißlich überzieht. Ein Standort mit guter Luftzirkulation und gelegentliche Rückschnitte können einem Befall vorbeugen. Schnecken können gelegentlich auftreten, fügen der Pflanze jedoch meist keinen erheblichen Schaden zu.

Alternative Bezeichnungen und Synonyme

Das Sumpf-Blutauge wird in verschiedenen Regionen unter unterschiedlichen Namen geführt. Zu den bekanntesten Synonymen und Alternativnamen zählen:

  • Sumpf-Fingerkraut
  • Sumpf-Potentilla
  • Marsch-Blutauge

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Ist Comarum palustre für den Gartenteich geeignet?

Ja, das Sumpf-Blutauge ist eine ideale Pflanze für Teichränder und feuchte Gartenbereiche. Es bevorzugt dauerhaft feuchte bis nasse Böden und gedeiht besonders gut in sonnigen bis halbschattigen Lagen.

2. Wie hoch wird das Sumpf-Blutauge?

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 50 Zentimetern und breitet sich eher bodendeckend aus. In naturnahen Gärten bildet sie mit der Zeit attraktive Teppiche.

3. Kann das Sumpf-Blutauge im Kübel gehalten werden?

Grundsätzlich ist dies möglich, jedoch benötigt die Pflanze dann eine regelmäßige und großzügige Bewässerung. Ein großer Kübel, der die Feuchtigkeit gut speichert, ist empfehlenswert.

4. Ist Comarum palustre winterhart?

Ja, das Sumpf-Blutauge ist extrem winterhart und hält Temperaturen bis zu -30°C problemlos aus. Ein Winterschutz ist daher nicht erforderlich.

5. Wann blüht das Sumpf-Blutauge?

Die Blütezeit liegt meist zwischen Mai und Juli. Während dieser Zeit bilden sich die auffälligen, tief purpurroten Blüten.

Fazit

Comarum palustre, das Sumpf-Blutauge, ist eine äußerst pflegeleichte und dekorative Staude, die sich besonders für die Randbepflanzung von Gartenteichen und feuchten Gartenbereichen eignet. Mit ihren farbenfrohen Blüten und der Robustheit gegenüber wechselnden Witterungsverhältnissen bereichert sie jede naturnahe Gartengestaltung. Durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber Krankheiten und ihre einfache Vermehrung ist sie zudem eine ideale Pflanze für Gartenanfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen.

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Letzte Änderung am 25.10.2024
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