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Cichorium endivia im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Endivie

Cichorium endivia im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Endivie)

Wissenswertes zu Cichorium endivia

Herkunft und Allgemeines

Cichorium endivia, besser bekannt als Endivie, ist ein beliebtes Blattgemüse, das zur Familie der Asteraceae (Korbblütler) gehört. Die Endivie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird heute weltweit angebaut. In Europa und insbesondere in Deutschland ist sie ein fester Bestandteil der Küche, besonders in Salaten und als Gemüsebeilage. Es gibt zwei Haupttypen der Endivie: Frisée (krausblättrig) und Escariol (glattblättrig), die sich durch ihre Blattstruktur unterscheiden.

Gattung und Familie

Cichorium endivia gehört zur Gattung Cichorium innerhalb der Familie der Asteraceae, die eine Vielzahl von bekannten Garten- und Nutzpflanzen umfasst, darunter auch die eng verwandte Zichorie (Cichorium intybus). Diese Pflanzenfamilie zeichnet sich durch ihre charakteristischen Blütenkörbchen aus, die man besonders bei Wildpflanzen wie Gänseblümchen oder Sonnenblumen wiedererkennt.

Beschreibung und Aussehen

Die Endivie ist eine zweijährige Gartenpflanze, die im ersten Jahr eine Rosette aus krausen oder glatten Blättern bildet. Die Blätter können hellgrün, dunkelgrün oder leicht rötlich gefärbt sein. Besonders bei der Frisée-Endivie sind die Blätter fein gekräuselt und bilden einen dekorativen Akzent in Salaten. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 50 cm, bevor sie im zweiten Jahr Blütenstängel ausbildet.

Endivien entwickeln einen kräftigen, fleischigen Wurzelstock, der ihnen hilft, Trockenperioden besser zu überstehen. Die Blütenstände der Endivie ähneln denen der Zichorie und tragen meist bläulich-violette Blüten, die im Spätsommer erscheinen. Diese Blüten locken Bienen und andere Bestäuber an, was sie zu einer wertvollen Pflanze für den Garten macht.

Haltungshinweise und Pflege

Endivien sind relativ pflegeleicht, benötigen jedoch einige spezifische Bedingungen, um optimal zu gedeihen. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort mit lockerem, gut durchlässigem Boden. Ideal ist ein humoser, leicht kalkhaltiger Boden mit ausreichender Feuchtigkeit. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

Regelmäßiges Gießen ist besonders in Trockenperioden wichtig, wobei die Blätter möglichst nicht nass werden sollten, um Pilzbefall vorzubeugen. Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren und Unkrautwuchs zu reduzieren. Zudem sollte der Boden regelmäßig aufgelockert werden, um eine gute Belüftung der Wurzeln zu gewährleisten.

Düngung: Während der Wachstumsperiode kann die Endivie mit einem stickstoffreichen Dünger versorgt werden, um die Blattbildung zu fördern. Eine Überdüngung sollte jedoch vermieden werden, da dies das Wachstum beeinträchtigen kann.

Pflanzung am Gartenteich

Auch wenn die Endivie keine typische Teichpflanze ist, kann sie in der Nähe eines Gartenteichs gepflanzt werden, solange der Boden gut drainiert und nicht zu nass ist. Ein Standort in der Nähe des Teichs kann dabei helfen, die Pflanze vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen und von der Feuchtigkeit zu profitieren. Endivien vertragen jedoch keine übermäßige Nässe, daher sollte auf ausreichende Belüftung und Drainage geachtet werden.

Giftigkeit

Endivien sind ungiftig und können ohne Bedenken verzehrt werden. Sie sind sowohl für Menschen als auch für Haustiere unbedenklich und werden oft als gesunde Salatpflanze angebaut. Durch ihren hohen Gehalt an Bitterstoffen wird ihnen eine verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben, was sie besonders in der Naturheilkunde beliebt macht.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Endivie erfolgt durch Aussaat. Die Samen können direkt ins Freiland gesät werden, sobald die Bodentemperatur im Frühjahr mindestens 10 °C erreicht hat. Idealerweise sollte die Aussaat zwischen Mai und Juli erfolgen. Dabei werden die Samen etwa 0,5 bis 1 cm tief in die Erde gelegt und leicht mit Erde bedeckt.

Nach etwa 10 bis 14 Tagen keimen die Samen, und die jungen Pflanzen können bei Bedarf pikiert oder ausgedünnt werden. Ein Pflanzabstand von 25 bis 30 cm ist ideal, um den Pflanzen genügend Raum zum Wachsen zu geben. Die Ernte der Blätter erfolgt etwa 8 bis 12 Wochen nach der Aussaat.

Für die Zucht von neuen Sorten ist eine gezielte Kreuzung unterschiedlicher Endivien-Typen möglich. Dies kann jedoch anspruchsvoll sein und erfordert eine sorgfältige Auswahl der Elternpflanzen, um bestimmte Eigenschaften wie Blattfarbe, Textur oder Bitterkeit zu fördern.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Endivien relativ robust sind, können sie von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden:

  • Falscher Mehltau: Besonders bei feuchtem Wetter kann sich dieser Pilz auf den Blättern ausbreiten und zu einem weißlichen Belag führen. Eine gute Belüftung und das Vermeiden von Nässe auf den Blättern helfen, den Befall zu verhindern.
  • Blattläuse: Diese kleinen Schädlinge saugen den Saft der Blätter und können zu Verkrüppelungen und Wachstumsstörungen führen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Neemöl können bei der Bekämpfung helfen.
  • Schnecken: Vor allem junge Pflanzen sind eine beliebte Nahrungsquelle für Schnecken. Ein Schneckenzaun oder das Ausstreuen von Schneckenkorn kann hier Abhilfe schaffen.
  • Wurzelfäule: Durch Staunässe kann es zu Fäulnis an den Wurzeln kommen, was die Pflanze schwächt oder zum Absterben führt. Eine gut drainierte Erde hilft, dieses Problem zu vermeiden.

Alternative Bezeichnungen

Die Endivie wird oft unter verschiedenen Namen geführt, je nach Region und Typ. Häufige alternative Bezeichnungen sind:

  • Frisée für krausblättrige Endivien
  • Escariol für glatte Endivien
  • Winterendivie, da die Pflanze auch in den kühleren Monaten geerntet werden kann
  • Bitterlattich aufgrund des bitteren Geschmacks, der besonders bei älteren Blättern ausgeprägt ist.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Wann ist die beste Zeit für die Ernte von Endivien?

Die Endivie kann etwa 8 bis 12 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Die beste Zeit für die Ernte ist im Spätsommer oder Herbst, wenn die Blätter ihre volle Größe erreicht haben.

2. Wie verhindere ich, dass die Endivie zu bitter schmeckt?

Der bittere Geschmack der Endivie kann durch das sogenannte "Bleichen" gemildert werden. Hierbei werden die äußeren Blätter der Pflanze zusammengebunden, um das Innere vor Sonnenlicht zu schützen. Dadurch bleiben die inneren Blätter heller und milder im Geschmack.

3. Kann ich Endivie auch in Töpfen anbauen?

Ja, Endivien können problemlos in Töpfen oder Hochbeeten angebaut werden. Wichtig ist, dass der Topf tief genug ist, um den Wurzeln ausreichend Platz zu bieten, und dass der Boden gut drainiert ist.

4. Ist Endivie winterhart?

Endivien sind bedingt winterhart und können leichte Fröste vertragen. In kälteren Regionen empfiehlt es sich jedoch, die Pflanzen mit einem Vlies abzudecken oder sie in einem Gewächshaus zu kultivieren.

Fazit

Cichorium endivia, die Endivie, ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl im Garten als auch in der Küche geschätzt wird. Mit der richtigen Pflege und einem sonnigen Standort gedeiht sie prächtig und bereichert jede Salatplatte mit ihrem leicht bitteren Geschmack und ihrer knackigen Textur.

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Letzte Änderung am 04.10.2024
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