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Cichorium intybus im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Wegwarte

Cichorium intybus im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Wegwarte)

Wissenswertes zu Cichorium intybus

Die Wegwarte (Cichorium intybus), auch bekannt als Gewöhnliche Wegwarte, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die besonders durch ihre leuchtend blauen Blüten ins Auge sticht. Diese faszinierende Pflanze ist nicht nur eine Zierde für den Garten, sondern auch eine wertvolle Wildpflanze, die sowohl für die Tierwelt als auch für die Küche von Bedeutung ist.

Herkunft und Systematik

Die Wegwarte stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Westasien, hat sich jedoch in ganz Europa verbreitet und ist auch in Nordamerika verwildert. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und zur Gattung Cichorium, die mehrere Arten umfasst. Besonders bekannt ist die Wegwarte als Vorläufer von Zichorienarten wie Chicorée und Radicchio, die aus der Kultivierung dieser Pflanze hervorgegangen sind.

Beschreibung und Aussehen

Cichorium intybus erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 100 cm, abhängig von den Standortbedingungen. Die Pflanze bildet einen kräftigen, tiefreichenden Wurzelstock aus, der sie resistent gegen Trockenheit macht. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt, meist kantig und rau behaart. Die Blätter sind länglich-lanzettlich, am Grund der Pflanze rosettig angeordnet und am Stängel wechselständig.

Die Blüten der Wegwarte sind das Highlight dieser Pflanze. Sie erblühen von Juli bis Oktober in einem intensiven Himmelblau. Die Blütenstände sind körbchenförmig und sitzen direkt am Stängel. Jede Blüte öffnet sich nur für einen Tag, oft in den Morgenstunden, und schließt sich am frühen Nachmittag wieder, was der Pflanze einen besonderen, fast mystischen Charme verleiht.

Haltung und Pflegehinweise

Die Wegwarte ist eine anspruchslose Gartenpflanze, die besonders in vollsonnigen und trockenen Lagen hervorragend gedeiht. Sie bevorzugt nährstoffarme, durchlässige Böden und ist gut an kalkhaltige Untergründe angepasst. Feuchte und zu nährstoffreiche Böden verträgt sie dagegen weniger gut. Besonders in naturnahen Gärten ist die Wegwarte eine wunderbare Ergänzung, da sie nicht nur pflegeleicht ist, sondern auch als Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten dient.

  • Standort: Sonnig bis vollsonnig
  • Boden: Durchlässig, nährstoffarm, kalkhaltig
  • Gießen: Nur bei längeren Trockenperioden, die Wegwarte kommt gut mit Trockenheit zurecht
  • Düngung: In der Regel nicht notwendig

Pflanzung am Gartenteich

Auch wenn die Wegwarte eher trockene Böden bevorzugt, kann sie in der Nähe von Gartenteichen gut zur Geltung kommen, solange sie nicht direkt im Feuchtbereich des Ufers steht. Eine Bepflanzung in der Randzone, wo der Boden gut durchlässig ist und keine ständige Feuchtigkeit herrscht, eignet sich hervorragend. Die leuchtenden Blüten setzen hier attraktive Akzente und ziehen zudem eine Vielzahl von Bestäubern an, was auch dem ökologischen Gleichgewicht am Teich zugutekommt.

Giftigkeit

Die Wegwarte ist für Menschen und Tiere ungiftig. Ihre Blätter und Wurzeln wurden in der Vergangenheit als Heilpflanze verwendet und finden noch heute in der Naturheilkunde und Küche Verwendung. Aus den Wurzeln kann eine Art Kaffee-Ersatz (Zichorienkaffee) gewonnen werden, während die jungen Blätter als Salat verzehrt werden können.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Wegwarte erfolgt über Samen. Diese können direkt im Freiland ausgesät werden, am besten im Frühjahr, wenn der Boden sich leicht erwärmt hat. Auch eine Aussaat im Herbst ist möglich, da die Samen frosthart sind und eine Kaltkeimung bevorzugen. Die Pflanze ist zweijährig bis mehrjährig, und nach der Aussaat blüht sie im zweiten Jahr. Bei guten Bedingungen neigt die Wegwarte zur Selbstaussaat, was sie zu einer unkomplizierten Pflanze für den naturnahen Garten macht.

  • Aussaat: Im Frühjahr oder Herbst
  • Keimung: Kaltkeimer, keimt bei kühlen Temperaturen im Frühjahr
  • Abstand: 30–40 cm zwischen den Pflanzen

Krankheiten und Schädlinge

Die Wegwarte ist in der Regel widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. In feuchten Sommern kann es gelegentlich zu Pilzbefall kommen, insbesondere bei Staunässe. Dies lässt sich jedoch leicht durch die Wahl eines durchlässigen Standortes verhindern. Schädlinge wie Blattläuse oder Schnecken stellen in der Regel kein großes Problem dar.

Alternative Bezeichnungen und Synonyme

Neben dem botanischen Namen Cichorium intybus ist die Pflanze unter verschiedenen regionalen und volkstümlichen Namen bekannt:

  • Zichorie
  • Wegleuchte
  • Sonnenbraut
  • Blaue Blume
  • Feldzichorie
  • Radiké

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Ist die Wegwarte winterhart?

Ja, Cichorium intybus ist vollständig winterhart und kann auch in Regionen mit strengen Wintern problemlos kultiviert werden.

2. Wie oft blüht die Wegwarte?

Die Wegwarte blüht von Juli bis Oktober. Jede Blüte öffnet sich jedoch nur für einen Tag, was der Pflanze einen einzigartigen Reiz verleiht.

3. Kann die Wegwarte im Topf gehalten werden?

Ja, die Wegwarte kann auch in einem ausreichend großen Topf kultiviert werden, solange der Boden gut durchlässig ist und der Standort sonnig genug ist.

4. Ist die Wegwarte essbar?

Ja, die Blätter und Wurzeln der Wegwarte sind essbar. Sie wurden in der Vergangenheit als Heilpflanze und zur Herstellung von Zichorienkaffee verwendet. Die jungen Blätter können in Salaten verwendet werden.

5. Wie fördert man die Selbstaussaat der Wegwarte?

Die Selbstaussaat erfolgt, wenn die verblühten Blütenstände im Herbst stehen gelassen werden. Die Samen fallen dann auf den Boden und keimen im folgenden Frühjahr.

Fazit

Die Wegwarte (Cichorium intybus) ist eine bemerkenswerte Pflanze für den naturnahen Garten, die durch ihre leuchtend blauen Blüten besticht und gleichzeitig pflegeleicht ist. Sie eignet sich ideal für sonnige, durchlässige Standorte und kann durch ihre Widerstandsfähigkeit, Essbarkeit und ökologische Bedeutung punkten. Am Rand eines Gartenteichs gepflanzt, bereichert sie den Lebensraum von Insekten und bringt ein Stück Wildblumenflair in deinen Garten.

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Letzte Änderung am 24.09.2024