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Tanacetum vulgare im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Rainfarn

Tanacetum vulgare im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Rainfarn)

Wissenswertes zu Tanacetum vulgare

Tanacetum vulgare, besser bekannt als Rainfarn, ist eine mehrjährige Pflanze, die sich sowohl durch ihre Schönheit als auch ihre Nützlichkeit in vielen Gärten einen festen Platz verdient hat.

Herkunft und Verbreitung

Der Rainfarn (wissenschaftlicher Name: Tanacetum vulgare) stammt ursprünglich aus Europa und Asien. Inzwischen hat er sich jedoch auch in Nordamerika verbreitet und ist dort in freier Natur zu finden. Die Pflanze bevorzugt gemäßigte Klimazonen und wächst häufig an Wegrändern, Böschungen, Wiesen und in offenen Wäldern. Durch ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Anpassungsfähigkeit ist sie in vielen Regionen Europas, einschließlich Deutschlands, zu einer typischen Wildpflanze geworden.

Gattung und Familie

Tanacetum vulgare gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), einer der größten Pflanzenfamilien der Welt. Die Gattung Tanacetum umfasst mehrere Arten, die alle durch ihre markanten Blütenstände und ihren krautigen Wuchs gekennzeichnet sind. Neben dem Rainfarn gibt es zahlreiche weitere Arten in der Gattung, die als Zierpflanzen oder Heilkräuter genutzt werden.

Beschreibung und Aussehen

Rainfarn ist eine krautige, mehrjährige Pflanze, die eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen kann. Sie zeichnet sich durch ihre tief eingeschnittenen, gefiederten Blätter aus, die an Farn erinnern. Die Blätter sind von einem kräftigen, dunkelgrünen Farbton und haben einen leicht bitteren, würzigen Geruch.

Die Blütenstände des Rainfarns bestehen aus zahlreichen kleinen, goldgelben Blüten, die in dichten, flachen Dolden angeordnet sind. Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die Blüten haben ein auffälliges, kissenartiges Aussehen und sind für ihre intensive Farbe bekannt, die in jedem Garten einen markanten Farbakzent setzt.

Haltung und Pflegehinweise

Rainfarn ist eine sehr robuste und anspruchslose Pflanze. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht auf fast jedem Boden, solange dieser gut durchlässig ist. Besonders gut wächst Rainfarn auf sandigen oder lehmigen Böden mit einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert. Einmal etabliert, benötigt die Pflanze nur wenig Pflege und ist äußerst trockenheitsresistent.

Die Pflanze kann durch regelmäßigen Rückschnitt in Form gehalten werden, was auch eine Ausbreitung durch Selbstaussaat verhindert. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da Rainfarn in der Lage ist, sich sehr aggressiv auszubreiten und andere Pflanzen zu verdrängen, wenn er nicht kontrolliert wird.

Pflanzung am Gartenteich

Rainfarn eignet sich besonders gut zur Pflanzung am Rand von Gartenteichen, da er gut mit feuchteren Böden zurechtkommt und durch seine dichte Wuchsform einen schönen Hintergrund für niedrigere Teichpflanzen bietet. Er kann sowohl als Solitärpflanze als auch in Gruppen gepflanzt werden und wirkt besonders in naturnahen Gärten harmonisch.

Es ist jedoch wichtig, den Rainfarn nicht direkt ins Wasser zu setzen, da er Staunässe nicht gut verträgt. Der Pflanzort sollte gut entwässert sein, und der Boden rund um den Gartenteich sollte nicht dauerhaft durchnässt sein.

Giftigkeit

Rainfarn ist in allen Pflanzenteilen giftig, insbesondere für Haustiere wie Hunde, Katzen und Pferde. Auch für Menschen kann der Verzehr von Rainfarn zu Vergiftungen führen. Die Pflanze enthält das ätherische Öl Thujon, das in höheren Dosen toxisch wirken kann. Symptome einer Vergiftung können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe sein. Es wird daher empfohlen, vorsichtig im Umgang mit der Pflanze zu sein, insbesondere wenn Kinder oder Haustiere im Garten sind.

Vermehrung und Zucht

Rainfarn lässt sich leicht durch Samen oder durch Teilung vermehren. Die Samen können im Frühjahr direkt ins Freiland gesät werden. Alternativ kann die Pflanze im Herbst durch Teilung des Wurzelballens vermehrt werden. Dies ist eine einfache Methode, um bereits etablierte Pflanzen zu teilen und an einem anderen Standort neu zu pflanzen.

Bei der Vermehrung durch Samen sollte beachtet werden, dass Rainfarn eine Kaltkeimerpflanze ist. Das bedeutet, dass die Samen eine Kälteperiode benötigen, um zu keimen. Eine Aussaat im Herbst ist daher oft erfolgreicher als eine im Frühjahr.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Rainfarn ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze und wird nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Gelegentlich können Blattläuse oder Raupen auftreten, die jedoch meist keinen größeren Schaden anrichten. Pilzkrankheiten wie Mehltau treten selten auf und lassen sich in der Regel durch gute Standortbedingungen und ausreichende Belüftung der Pflanze vermeiden.

Alternative Bezeichnungen

Rainfarn wird in der Volksmedizin und in der Pflanzenwelt unter verschiedenen Namen geführt. Dazu zählen unter anderem:

  • Bitterkraut
  • Wurmkraut
  • Tansy (Englisch)
  • Fillet (Französisch)
  • Goldrute (Verwechslungsgefahr mit Solidago-Arten)

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Rainfarn

1. Ist Rainfarn giftig?

Ja, Rainfarn ist giftig für Menschen und Tiere. Besonders das enthaltene ätherische Öl Thujon kann toxisch wirken, wenn es in größeren Mengen aufgenommen wird.

2. Kann ich Rainfarn im Kübel pflanzen?

Ja, Rainfarn kann auch in großen Pflanzkübeln gehalten werden. Achte darauf, dass der Kübel gut drainiert ist, um Staunässe zu vermeiden.

3. Wie vermehrt man Rainfarn?

Rainfarn kann durch Samen oder durch Teilung des Wurzelballens vermehrt werden. Die Samen benötigen eine Kälteperiode, um zu keimen.

4. Verträgt Rainfarn Frost?

Ja, Rainfarn ist sehr frosthart und kann Temperaturen bis zu -30°C problemlos überstehen. Die Pflanze zieht sich im Winter in den Boden zurück und treibt im Frühjahr neu aus.

5. Wie kann ich die Ausbreitung von Rainfarn im Garten kontrollieren?

Die Ausbreitung von Rainfarn lässt sich durch regelmäßigen Rückschnitt und das Entfernen der Blüten vor der Samenreife kontrollieren. Alternativ kann eine Wurzelsperre eingesetzt werden, um die Ausbreitung unterirdischer Ausläufer zu verhindern.

Fazit

Rainfarn (Tanacetum vulgare) ist eine attraktive, pflegeleichte Pflanze, die sowohl im naturnahen Garten als auch am Rand von Gartenteichen eine gute Figur macht. Mit ihren leuchtend gelben Blüten bringt sie Farbe in den Garten und bietet zahlreichen Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle. Trotz ihrer Schönheit sollte jedoch ihre Giftigkeit beachtet werden, insbesondere wenn Haustiere oder Kinder im Garten spielen.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 20.09.2024