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Sedum telephium im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Purpur-Fetthenne

Sedum telephium im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Purpur-Fetthenne)

Wissenswertes zu Sedum telephium

Herkunft und Familie

Sedum telephium, auch als Purpur-Fetthenne bekannt, gehört zur Gattung Sedum und zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Diese robuste, sukkulente Pflanze stammt ursprünglich aus Europa und Asien, wo sie vor allem in felsigen und trockenen Regionen zu finden ist. Sie ist für ihre Fähigkeit bekannt, in schwierigen klimatischen Bedingungen zu überleben, und hat sich über Jahrhunderte in Gärten auf der ganzen Welt etabliert.

Beschreibung und Aussehen

Sedum telephium ist eine mehrjährige Pflanze, die sich durch ihre fleischigen, sukkulenten Blätter und auffälligen Blüten auszeichnet. Die Purpur-Fetthenne erreicht eine Höhe von etwa 40 bis 70 cm und bildet dichte Büschel. Ihre Blätter sind eiförmig, dick und meist in einem grau-grünen bis rötlichen Farbton. Im Spätsommer bis Herbst entwickelt die Purpur-Fetthenne markante Blütendolden, die in verschiedenen Farben von Rosa bis Dunkelpurpur leuchten. Diese Blüten ziehen zahlreiche Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an und machen die Pflanze zu einem wertvollen Bestandteil naturnaher Gärten.

Haltungshinweise

Die Purpur-Fetthenne ist eine extrem pflegeleichte Pflanze, die kaum Anforderungen an den Standort stellt. Sie bevorzugt jedoch sonnige bis halbschattige Plätze, wo sie ihre volle Farbenpracht entfalten kann. Der Boden sollte gut durchlässig sein, da sie keine Staunässe verträgt. Sandige oder kieshaltige Substrate sind ideal, da sie den Wurzeln der Pflanze helfen, Feuchtigkeit zu speichern, ohne die Wurzeln zu vernässen. Trockenperioden werden problemlos überstanden, was sie zu einer idealen Pflanze für trockene Gartenbereiche oder Steingärten macht.

Pflanzung am Gartenteich

Sedum telephium eignet sich hervorragend für die Pflanzung in der Nähe von Gartenteichen oder auf leicht erhöhten Böschungen. Obwohl sie trockenere Standorte bevorzugt, kann sie auch in leicht feuchten Böden gedeihen, solange keine permanente Staunässe herrscht. Besonders in Kombination mit anderen feuchtigkeitsliebenden Pflanzen bietet die Purpur-Fetthenne interessante Kontraste durch ihre strukturreichen Blätter und farbintensiven Blüten. Sie passt gut zu Gräsern und anderen Wildblumen, die in naturnahen Gartenlandschaften verwendet werden.

Giftigkeit

Die Purpur-Fetthenne gilt als ungiftig für Menschen und Tiere. Aufgrund ihrer Unbedenklichkeit wird sie häufig in Gärten verwendet, die von Haustieren oder kleinen Kindern besucht werden. Allerdings ist sie aufgrund ihrer leicht bitteren Säfte auch nicht unbedingt eine bevorzugte Futterpflanze für Tiere.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung der Purpur-Fetthenne ist sehr einfach. Sie kann sowohl durch Samen als auch durch Stecklinge vermehrt werden. Bei der Vermehrung durch Samen erfolgt die Aussaat am besten im Frühling oder Herbst direkt ins Freiland. Alternativ lassen sich auch Stecklinge von Triebspitzen schneiden und in einem gut durchlässigen Substrat bewurzeln. Diese Methode ist besonders beliebt, da die Stecklinge schnell Wurzeln bilden und rasch zu neuen Pflanzen heranwachsen.

Die Purpur-Fetthenne ist auch für ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat bekannt. Unter günstigen Bedingungen können sich die Pflanzen also selbstständig in einem Garten ausbreiten. Wer jedoch eine gezielte Zucht bevorzugt, kann durch die Auswahl besonders schöner oder kräftiger Exemplare gezielt Hybriden züchten, die sich durch besondere Blütenfarben oder Wuchsformen auszeichnen.

Krankheiten und Schädlinge

Sedum telephium ist eine robuste Pflanze, die selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Gelegentlich können Blattläuse auftreten, insbesondere wenn die Pflanze in sehr trockenen Bedingungen steht. In diesem Fall helfen natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden, wie der Einsatz von Nützlingen (z.B. Marienkäfer) oder das Abbrausen der Pflanzen mit Wasser. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen, daher ist es wichtig, dass der Boden stets gut durchlässig ist.

Alternative Bezeichnungen

Die Purpur-Fetthenne ist unter verschiedenen Namen bekannt, darunter auch Große Fetthenne, Mauerpfeffer oder Herbst-Sedum. In verschiedenen Regionen können auch lokale Bezeichnungen verwendet werden, was jedoch die gleiche Pflanze beschreibt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Sedum telephium winterhart?

Ja, die Purpur-Fetthenne ist absolut winterhart und übersteht problemlos Temperaturen bis zu -20 °C. Sie zieht sich im Winter zurück und treibt im Frühjahr wieder aus.

Wann blüht die Purpur-Fetthenne?

Die Blütezeit der Purpur-Fetthenne reicht von Spätsommer bis Herbst, in der Regel von August bis Oktober. Die prächtigen Blütendolden sind ein Magnet für Bestäuber und bleiben bis zum ersten Frost attraktiv.

Wie oft muss die Purpur-Fetthenne gegossen werden?

Aufgrund ihrer sukkulenten Natur benötigt Sedum telephium nur wenig Wasser. In sehr trockenen Perioden sollte sie gelegentlich gegossen werden, Staunässe muss jedoch unbedingt vermieden werden.

Kann Sedum telephium im Topf kultiviert werden?

Ja, die Purpur-Fetthenne eignet sich hervorragend für die Topfkultur. Hierbei sollte auf ein durchlässiges Substrat geachtet werden, das überschüssiges Wasser gut abführt.

Wie schneidet man Sedum telephium zurück?

Nach der Blüte können die Blütendolden im Spätherbst zurückgeschnitten werden. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, da die Pflanze auch im Winter durch die trockenen Blütenstände einen dekorativen Wert im Garten hat.

Ist die Purpur-Fetthenne bienenfreundlich?

Ja, die Purpur-Fetthenne ist eine ausgezeichnete Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Sie trägt somit zur Förderung der Biodiversität im Garten bei.

Kann man die Purpur-Fetthenne im Schatten pflanzen?

Sedum telephium bevorzugt sonnige bis leicht halbschattige Standorte. In tiefem Schatten wird das Wachstum gehemmt und die Blütenbildung kann beeinträchtigt werden.

Fazit

Sedum telephium (Purpur-Fetthenne) ist eine vielseitige, pflegeleichte ´Gartenpflanze, die in nahezu jedem Garten einen Platz findet. Ihre sukkulenten Eigenschaften machen sie ideal für trockene Standorte, während ihre auffälligen Blüten im Spätsommer und Herbst für Farbe sorgen. Sie ist winterhart, bienenfreundlich und einfach zu vermehren – eine perfekte Wahl für naturnahe Gärten und Steingärten gleichermaßen.