Sagina subulata im Gartenteich
Einrichtungsbeispiele mit Sternmoos

- Herkunft & Verbreitung
- Botanische Einordnung
- Beschreibung & Aussehen
- Standort & Haltung – So fühlt sich Sternmoos wohl
- Pflegeleicht, aber nicht ganz ohne
- Giftigkeit – Ist Sagina subulata gefährlich?
- Vermehrung & Zucht – So bekommst du mehr davon
- Krankheiten & Schädlinge
- Häufige Fragen (FAQ)
- Verwendung im Garten – Tipps für kreative Anwendungen
- Alternative Bezeichnungen und ähnliche Pflanzen
- Änderungen vorschlagen
Wissenswertes zu Sagina subulata
Sagina subulata, besser bekannt als Sternmoos, ist ein echter Geheimtipp für alle, die sich nach einem immergrünen, trittfesten und pflegeleichten Bodendecker sehnen. Ob als Rasenersatz, zwischen Trittsteinen oder im Steingarten – Sternmoos begeistert mit seinem teppichartigen Wuchs, seinen zarten weißen Blüten und seiner anspruchslosen Pflege. Trotz des Namens ist es kein echtes Moos, sondern eine krautige Pflanze mit vielen Vorteilen.
Herkunft & Verbreitung
Sagina subulata stammt ursprünglich aus Europa und Nordafrika. Die Pflanze wächst dort vor allem in kühl-gemäßigten bis subalpinen Zonen – auf feuchten Wiesen, in lichten Wäldern oder zwischen Steinen. Inzwischen hat sie sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und die hohe Beliebtheit als Zierpflanze weltweit verbreitet. Auch in deutschen Gärten erfreut sie sich wachsender Beliebtheit.
Botanische Einordnung
Wissenschaftlicher Name: Sagina subulata
Deutscher Name: Sternmoos
Familie: Caryophyllaceae (Nelkengewächse)
Gattung: Sagina
Synonyme: Sagina pilifera, Moos-Steinbrech (veraltet), Englisches Moos (umgangssprachlich)
Beschreibung & Aussehen
Sagina subulata ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die sehr niedrig wächst – in der Regel nicht höher als 5 cm. Der Wuchs ist polsterartig und dicht, was sie zu einer idealen Wahl als Rasenersatz oder Fugenfüller macht.
Blätter und Blüten:
Blätter: Nadelförmig, glänzend grün, weich und dicht an dicht – ein echter Hingucker!
Blüten: Kleine, sternförmige, weiße Blüten mit fünf Blütenblättern, die von Mai bis August erscheinen.
Wuchs: Bodendeckend, ausläuferbildend, bildet mit der Zeit dichte Teppiche.
Standort & Haltung – So fühlt sich Sternmoos wohl
Sagina subulata ist unkompliziert und stellt nur wenige Ansprüche. Für optimales Wachstum solltest du folgende Bedingungen beachten:
Lichtverhältnisse:
Halbschattig bis sonnig – in sehr heißen Regionen lieber mehr Schatten
Volle Sonne ist möglich, solange der Boden feucht bleibt
Boden:
Humusreich, locker und gut durchlässig
Bevorzugt leicht saure bis neutrale pH-Werte (5,5 bis 7,0)
Keine Staunässe – bei Verdacht auf zu dichten Boden unbedingt Sand oder Kies untermischen
Wasserbedarf:
Gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe
Trockenperioden mag Sternmoos nicht, daher bei Bedarf wässern
Ideal: Morgens gießen, um Pilzbildung vorzubeugen
Pflegeleicht, aber nicht ganz ohne
Rückschnitt: Nicht nötig, gelegentliches Stutzen bei Überwucherung genügt
Düngung: 1x jährlich im Frühjahr mit organischem Dünger möglich
Trittverträglichkeit: Leicht trittfest – ideal für wenig begangene Wege
Winterhart: Ja, bis -20 °C problemlos frostfest
Giftigkeit – Ist Sagina subulata gefährlich?
Nein, Sagina subulata ist nicht giftig – weder für Menschen noch für Haustiere. Sie eignet sich daher hervorragend für Familiengärten oder Flächen, auf denen sich Kinder und Tiere frei bewegen.
Vermehrung & Zucht – So bekommst du mehr davon
Vermehrung durch Teilung:
Im Frühjahr oder Herbst können bestehende Polster einfach geteilt und an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden.
Aussaat:
Saatgut im Frühjahr (ab März) oder Spätsommer aussäen
Nur leicht andrücken – nicht mit Erde bedecken (Lichtkeimer!)
Feucht halten, Keimdauer ca. 2–3 Wochen
Jungpflanzen nach dem letzten Frost ins Freie setzen
Krankheiten & Schädlinge
Sagina subulata ist grundsätzlich sehr robust, kann aber bei Pflegefehlern Probleme bekommen:
- Wurzelfäule: Bei zu viel Wasser oder staunassem Boden
- Moosbildung: Paradoxerweise kann echtes Moos das Sternmoos überwuchern, wenn es zu schattig oder zu nass ist
- Pilzbefall: Bei dauerhaft feuchtem Klima ohne Luftzirkulation
Schädlinge:
Kaum Probleme mit Schädlingen – Schnecken und Insekten interessieren sich meist nicht für Sternmoos.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist Sagina subulata ein echtes Moos?
Nein, trotz des Namens gehört Sternmoos zur Familie der Nelkengewächse, also eine Blütenpflanze.
Kann ich Sternmoos als Rasenersatz nutzen?
Ja, vor allem in halbschattigen Bereichen oder wenig begangenen Wegen ist es ideal. Für Sport- oder Spielrasen ist es aber nicht robust genug.
Wie schnell wächst Sternmoos?
Relativ langsam, aber kontinuierlich. Geduld lohnt sich: Innerhalb eines Jahres kann eine gleichmäßige Fläche entstehen.
Braucht Sternmoos Dünger?
Nicht unbedingt. In nährstoffreichem Boden wächst es problemlos ohne zusätzliche Düngung. Bei Bedarf im Frühjahr organisch nachhelfen.
Was tun bei braunen Stellen?
Oft ein Zeichen für Trockenstress oder Staunässe. Standort prüfen, eventuell Boden lockern und gleichmäßig gießen.
Verwendung im Garten – Tipps für kreative Anwendungen
Zwischen Trittsteinen: Füllt Fugen und Spalten wunderbar aus
Steingarten oder Alpiner Garten: Kombiniert mit Sedum oder Thymian ein echter Blickfang
Grabbepflanzung: Pflegeleicht, dauerhaft schön und nicht zu dominant
Kübel & Tröge: Auch in großen Pflanzschalen einsetzbar – mit guter Drainage
Alternative Bezeichnungen und ähnliche Pflanzen
- Alternative Namen: Englisches Moos, Moos-Sternkraut, Moospolster
- Verwechslungsgefahr: Oft mit echtem Moos verwechselt, sieht aber bei genauem Hinsehen sehr anders aus
Ähnliche Pflanzen:
- Soleirolia soleirolii (Bubikopf)
- Thymus serpyllum (Sand-Thymian)
- Leptinella squalida (Krabbenteppich)
- Lysimachia nummularia (Pfennigkraut)