Pyracantha im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Feuerdorn
Wissenswertes zu Pyracantha
Der Feuerdorn (Pyracantha) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist ein immergrüner, dorniger Strauch. Die Gattung umfasst mehrere Arten und unzählige Sorten, die sich in Wuchshöhe, Frosthärte und Fruchtfarbe unterscheiden. Besonders bekannt sind die Arten Pyracantha coccinea und Pyracantha angustifolia.
Herkunft und Lebensraum
Die Ursprünge des Feuerdorns liegen in Süd- und Mitteleuropa sowie in Asien. In der Natur findet man ihn an Waldrändern und auf kargen, steinigen Böden. In unseren Breiten wird er häufig als Ziergehölz oder Heckenpflanze eingesetzt und schätzt insbesondere sonnige Standorte.
Aussehen
Der Feuerdorn erreicht eine Wuchshöhe von bis zu vier Metern und zeichnet sich durch dichte, stark verzweigte und dornenbewehrte Zweige aus. Diese machen ihn zu einer hervorragenden Wahl für undurchdringliche Hecken. Im Frühjahr überziehen ihn zahlreiche weiße, kleine Blüten, die stark duften und Insekten anlocken. Besonders auffällig sind seine leuchtenden Beeren, die im Herbst und Winter in Farben von Gelb über Orange bis Rot erstrahlen. Sie sind für Menschen ungenießbar, aber eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel.
Standort
Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal. Der Feuerdorn gedeiht auf nahezu allen Gartenböden, solange sie durchlässig und nicht zu schwer sind. Er verträgt Trockenheit ebenso wie kalkhaltige Böden und zeigt sich auch gegenüber städtischen Umweltbedingungen sehr widerstandsfähig.
Pflegehinweise
Der Pflegeaufwand ist gering. Ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr hilft, die Form zu bewahren und das Wachstum zu fördern. Hat man junge Pflanzen im Garten, lohnt es sich, die Triebe zu führen, insbesondere wenn der Feuerdorn als Kletterpflanze an einer Wand wachsen soll. Aufgrund seiner Dornen sollte beim Schnitt jedoch auf entsprechende Schutzkleidung geachtet werden.
Vermehrung
Die Vermehrung des Feuerdorns erfolgt über Samen oder Stecklinge. Stecklinge werden im Sommer geschnitten und in lockerer, feuchter Anzuchterde bewurzelt. Die Samenbenötigen oft eine Kälteperiode, um keimfähig zu werden.
Nutzen
Der Feuerdorn bietet sowohl ökologische als auch praktische Vorteile. Seine dichten Zweige und Dornen bieten Vögeln Schutz vor Raubtieren und schaffen gleichzeitig ideale Brutplätze. Die Blüten sind für Insekten, insbesondere Bienen, eine wertvolle Nahrungsquelle, während die Beeren im Winter vielen Vogelarten als Nahrung dienen. Aufgrund seiner Robustheit eignet er sich auch als Schutzhecke.
Schädlinge und Krankheiten
Zu den typischen Problemen zählen Feuerbrand, Spinnmilben und Blattläuse. Auch Pilzerkrankungen wie Mehltau können auftreten. Ein luftiger Standort und regelmäßiges Entfernen von abgestorbenen Zweigen helfen, Erkrankungen vorzubeugen.
Alternative Bezeichnungen
Der Feuerdorn mit seinen dichten, oft undurchdringlichen Zweige mit scharfen Dornen, kombiniert mit den leuchtend roten oder orangefarbenen Beeren, erinnert an die Dornen und das vergossene Blut Jesu. Die Assoziation mit den Leiden Christi und der Dornenkrone führte dazu, dass der Feuerdorn in manchen Regionen oder kulturellen Kontexten ebenfalls als "Christusdorn" bezeichnet wird.
Diese Bezeichnung führt häufig zu Verwechslungen mit „Euphorbia milii“, welche ebenfalls als „Christusdorn“ bezeichnet wird.