Phaseolus vulgaris var. nanus im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Buschbohne
- Herkunft und Geschichte der Buschbohne
- Botanische Merkmale und Aussehen
- Standort und Bodenansprüche
- Pflanzung und Pflege
- Buschbohne am Gartenteich
- Giftigkeit und Verträglichkeit
- Vermehrung und Zucht
- Mögliche Krankheiten und Schädlinge
- Alternative Bezeichnungen der Buschbohne
- Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Buschbohnen
- Fazit
- Verwandte Arten
- Änderungen vorschlagen
Wissenswertes zu Phaseolus vulgaris var. nanus
Phaseolus vulgaris var. nanus, besser bekannt als Buschbohne, ist eine kompakte, niedrig wachsende Bohnenart und eine der beliebtesten Gartenpflanzen weltweit. Diese robuste Pflanze gehört zur Familie der Fabaceae (Hülsenfrüchtler) und zur Gattung Phaseolus, die zahlreiche verschiedene Bohnenarten umfasst. Aufgrund ihrer geringen Wuchshöhe und der einfachen Pflege ist die Buschbohne ideal für kleine Gärten oder den Anbau in Beeten, Hochbeeten und sogar Kübeln.
Herkunft und Geschichte der Buschbohne
Die Buschbohne stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wurde von den indigenen Völkern schon vor Jahrhunderten kultiviert. Im Zuge der Entdeckungsreisen gelangte sie nach Europa und verbreitete sich von dort aus über den ganzen Globus. Heute ist sie aus den Gärten Europas nicht mehr wegzudenken. Die Pflanze wurde über die Jahre selektiv gezüchtet, um sowohl in kleinen Gärten als auch in größeren landwirtschaftlichen Betrieben gut zu gedeihen.
Botanische Merkmale und Aussehen
Buschbohnen sind einjährig wachsende Pflanzen, die eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 60 cm erreichen. Anders als die Stangenbohne benötigt die Buschbohne keine Rankhilfen, da sie stabil und buschig wächst. Die Pflanzen besitzen dreizählige, grüne Blätter und bilden kleine weiße, rosa oder lilafarbene Blüten aus, aus denen sich später die Hülsen entwickeln. Die Bohnenhülsen sind meist 10 bis 15 cm lang, je nach Sorte können sie grün, gelb oder violett gefärbt sein.
Standort und Bodenansprüche
Buschbohnen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort, um optimal zu wachsen. Sie gedeihen am besten in einem lockeren, humusreichen und gut durchlässigen Boden. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu schwer und verdichtet ist, da dies die Wurzelbildung behindern kann. Ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich ist ideal.
Die Buschbohne ist recht genügsam, was ihre Bodenanforderungen angeht, da sie, wie alle Hülsenfrüchtler, in der Lage ist, Stickstoff aus der Luft zu binden und so ihren Nährstoffbedarf teilweise selbst zu decken. Dennoch freut sie sich über eine zusätzliche Gabe von Kompost oder organischem Dünger vor der Aussaat.
Pflanzung und Pflege
Die Aussaat der Buschbohne erfolgt direkt ins Freiland, sobald keine Frostgefahr mehr besteht, in der Regel ab Mitte Mai. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen. Die Samen werden etwa 3 cm tief in die Erde gelegt, wobei ein Pflanzabstand von etwa 30 cm zwischen den Pflanzen und 40 bis 50 cm zwischen den Reihen eingehalten werden sollte.
Die Pflege der Buschbohne ist denkbar einfach. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, insbesondere in Trockenperioden. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Unkraut sollte regelmäßig entfernt werden, da die jungen Pflanzen Konkurrenz nicht gut vertragen. Ein weiterer Pflegehinweis: Sobald die Pflanze etwa 15 cm hoch ist, sollte man die Erde rund um den Stängel leicht anhäufen. Dies fördert die Stabilität der Pflanze und verhindert, dass die unteren Hülsen auf dem Boden aufliegen.
Buschbohne am Gartenteich
Buschbohnen sind zwar nicht die typische Wahl für die Bepflanzung rund um einen Gartenteich, doch in einem ausreichenden Abstand, an einem sonnigen Platz, können sie auch dort gut gedeihen. Wichtig ist, dass die Buschbohne keinen zu feuchten Boden hat, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Giftigkeit und Verträglichkeit
Rohe Bohnen – egal ob Buschbohnen oder andere Sorten – sind aufgrund des Proteins Phasin giftig und dürfen nicht ungekocht verzehrt werden. Phasin kann bei rohem Verzehr Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen auslösen. Erst durch das Kochen oder Dämpfen wird das Phasin unschädlich gemacht. Gekochte Buschbohnen sind hingegen vollkommen unbedenklich und eine gesunde Ergänzung zu vielen Gerichten.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung der Buschbohne erfolgt durch Samen. Diese können nach der Ernte aus den getrockneten Hülsen gewonnen werden. Wichtig ist, dass man für die Saatgutvermehrung nur gesunde und kräftige Pflanzen auswählt, um eine gute Ernte im kommenden Jahr sicherzustellen. Auch bei der Zucht wird auf krankheitsresistente und ertragreiche Sorten gesetzt. Es gibt mittlerweile zahlreiche Züchtungen, die speziell an europäische Klimaverhältnisse angepasst sind.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Buschbohnen können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden, darunter:
- Bohnenrost: Eine Pilzerkrankung, die sich durch rostbraune Flecken auf den Blättern zeigt.
- Bakterienbrand: Hierbei bilden sich braune, wässrige Flecken auf den Blättern und Hülsen.
- Bohnenfliege: Die Larven dieses Schädlings fressen an den Wurzeln der Jungpflanzen, was zu Wachstumsstörungen führen kann.
Vorbeugend sollte man auf eine gute Fruchtfolge achten und Buschbohnen nicht an Stellen pflanzen, wo zuvor andere Hülsenfrüchtler standen. Auch das Gießen sollte direkt auf die Erde und nicht über die Blätter erfolgen, um Pilzinfektionen zu vermeiden. Bei Befall können geeignete biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Alternative Bezeichnungen der Buschbohne
Neben der botanischen Bezeichnung Phaseolus vulgaris var. nanus sind die Buschbohnen unter vielen weiteren Namen bekannt, darunter:
- Grüne Bohne
- Gartenbohne
- Strauchbohne
- Fisole (in Österreich)
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Buschbohnen
1. Wann sollte man Buschbohnen pflanzen?
Die beste Zeit für die Aussaat von Buschbohnen ist Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden ausreichend erwärmt ist.
2. Wie lange dauert es, bis Buschbohnen geerntet werden können?
Je nach Sorte dauert es etwa 8 bis 10 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte. Die Hülsen sollten jung geerntet werden, solange sie noch zart sind.
3. Können Buschbohnen in Töpfen gezogen werden?
Ja, Buschbohnen eignen sich auch hervorragend für den Anbau in Kübeln. Wichtig ist, dass der Topf tief genug ist und eine gute Drainage hat, um Staunässe zu vermeiden.
4. Sind Buschbohnen mehrjährig?
Nein, Buschbohnen sind einjährige Pflanzen und müssen jedes Jahr neu ausgesät werden.
5. Was tun, wenn Buschbohnen gelbe Blätter bekommen?
Gelbe Blätter können auf Nährstoffmangel, Staunässe oder Krankheiten hinweisen. Eine regelmäßige Bodenanalyse und das Anpassen der Pflege können hier Abhilfe schaffen.
Fazit
Buschbohnen sind pflegeleicht, ertragreich und eine wunderbare Bereicherung für jeden Garten. Mit der richtigen Pflege und dem passenden Standort belohnen sie den Gärtner mit einer reichen Ernte an knackigen, vitaminreichen Hülsen. Ob als Beilage oder Hauptzutat – die Buschbohne ist ein echter Allrounder in der Küche und sollte in keinem Gemüsegarten fehlen!