Hamamelis im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Zaubernuss
Wissenswertes zu Hamamelis
Die Zaubernuss (Hamamelis) gehört zur Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae). Sie ist eine robuste Pflanzengattung, die ursprünglich aus Nordamerika und Asien stammt. Die bekannteste Art im Garten ist die Virginische Zaubernuss (Hamamelis virginiana), die oft für Heilzwecke verwendet wird, und die Chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis), die wegen ihrer intensiven Blütenfarben beliebt ist.
Herkunft
Die Zaubernuss stammt aus den gemäßigten Zonen Nordamerikas und Asiens. Verschiedene Arten haben sich an unterschiedliche Klimazonen angepasst und sind auch in Europa weit verbreitet. Besonders die Chinesische Zaubernuss und die Japanische Zaubernuss (Hamamelis japonica) finden sich häufig in europäischen Gärten.
Aussehen
Die Zaubernuss ist ein laubabwerfender Strauch, der eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen kann. Ihre Blüten erscheinen im Winter oder zeitigen Frühjahr, oft schon ab Januar, und fallen durch ihre ungewöhnlichen, schmalen, fadenförmigen Blütenblätter auf, die in leuchtendem Gelb, Orange oder Rot blühen. Auch das Laub ist attraktiv, die breiten, ovalen Blätter nehmen im Herbst eine auffällige gelb- bis orange-rote Färbung an.
Standort
Die Zaubernuss bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der gut geschützt vor starkem Wind ist. Sie benötigt lockere, humusreiche und leicht saure Böden, die gut durchlässig sind. Staunässe sollte vermieden werden.
Pflegehinweise
Die Zaubernuss ist pflegeleicht, benötigt jedoch ausreichend Wasser, besonders während längerer Trockenperioden. Eine Mulchschicht im Wurzelbereich schützt den Boden vor dem Austrocknen. Ein Rückschnitt ist nicht nötig und wird auch nicht gut vertragen, daher sollten absterbende Äste vorsichtig entfernt werden. Im Frühjahr freut sie sich über eine Düngung mit Kompost.
Vermehrung
Zaubernusssträucher werden meist durch Absenker oder Stecklinge vermehrt, da eine Vermehrung über Samen sehr langwierig ist. In Gartenbaubetrieben wird häufig auch die Veredelung genutzt, um ihre Sorteneigenschaften zu erhalten.
Nutzen
Neben ihrer dekorativen Funktion ist die Zaubernuss auch für ihre heilenden Eigenschaften bekannt, insbesondere die Virginische Zaubernuss. Sie wird wegen ihrer entzündungshemmenden und hautberuhigenden Wirkung geschätzt und findet in Salben und Tinkturen Anwendung. Auch als Zierpflanze ist sie im Winter von besonderem Wert, da sie Farbe in die kalte Jahreszeit bringt.
Schädlinge und Krankheiten
Die Zaubernuss ist gegenüber Schädlingen und Krankheiten recht widerstandsfähig. Gelegentlich können Blattläuse auftreten, aber auch diese sind meist unproblematisch. Eine zu hohe Feuchtigkeit im Boden kann jedoch Wurzelfäule verursachen, daher ist ein durchlässiger Boden wichtig.
Alternative Bezeichnungen
Die Zaubernuss ist auch unter den Namen „Hexenhasel“ oder „Wunderblume“ bekannt. Diese Namen verweisen auf das ungewöhnliche Blühverhalten im Winter und die historische Nutzung der Pflanze.