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Glechoma hederacea im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Gundermann

Glechoma hederacea im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Gundermann)

Wissenswertes zu Glechoma hederacea

Glechoma hederacea, im Volksmund als Gundermann bekannt, ist eine immergrüne und vielseitige Pflanze, die sowohl als dekorative Zierpflanze als auch als Heilpflanze im Garten sehr beliebt ist. Ihre robusten Eigenschaften, ihre Anpassungsfähigkeit und ihre pflegeleichte Haltung machen sie zu einer attraktiven Wahl für Hobbygärtner.

Herkunft von Glechoma hederacea

Gundermann stammt ursprünglich aus Europa und einigen Teilen Asiens, ist jedoch mittlerweile auch in Nordamerika heimisch geworden, wo er als invasive Pflanze betrachtet wird. Seine weite Verbreitung zeigt, dass er sich gut an unterschiedliche Umgebungen anpassen kann. Die Pflanze gedeiht in Wiesen, Wäldern, an Wegrändern und in feuchten, halbschattigen Gärten, wo sie sich leicht ausbreitet.

Gattung und Familie

Glechoma hederacea gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist eine krautige Pflanze aus der Gattung Glechoma. Diese Familie umfasst viele bekannte Heilpflanzen und Kräuter wie Minze, Salbei und Lavendel. Gundermann ist eine bodendeckende Pflanze, die oft in dichten Matten wächst.

Beschreibung und Aussehen

Gundermann zeichnet sich durch seine kleinen, nieren- bis herzförmigen Blätter aus, die an langen, kriechenden Trieben wachsen. Die Blätter sind oft leicht behaart und haben eine frische, grüne Farbe, die auch im Winter erhalten bleibt. Im Frühling und Frühsommer bildet Glechoma hederacea zarte, violett-blaue bis blauviolette Blüten, die in Quirlen an den Blattknoten erscheinen. Diese Blüten sind charakteristisch für die Familie der Lippenblütler, da sie eine typische zweilippige Form haben. Die Blüten sind klein, aber äußerst attraktiv für Bienen und andere Bestäuber, was sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Insekten macht.

Die Gartenpflanze wächst kriechend und kann in kurzer Zeit große Flächen bedecken. Aufgrund ihrer dichten Wuchsform wird Gundermann häufig als Bodendecker in Gärten verwendet.

Haltungshinweise für Gundermann im Garten

Gundermann ist eine äußerst pflegeleichte Pflanze, die in fast jedem Garten gedeiht. Sie bevorzugt jedoch feuchte, nährstoffreiche Böden und einen halbschattigen Standort. Auch in schattigen Ecken des Gartens wächst Gundermann gut, was ihn zu einer idealen Pflanze für schwer zu begrünende Bereiche macht. In sonnigen Lagen wächst er ebenfalls, benötigt jedoch mehr Feuchtigkeit, um nicht auszutrocknen.

Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Da Gundermann kriechend wächst, sollten Sie darauf achten, dass er sich nicht unkontrolliert ausbreitet, da er schnell andere Pflanzen überwuchern kann. Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanze in Form und verhindert eine zu starke Ausbreitung.

Pflanzung am Gartenteich

Gundermann eignet sich hervorragend zur Bepflanzung von Teichrändern. Durch seine Vorliebe für feuchte Böden und seine Fähigkeit, sich in halbschattigen bis schattigen Bereichen zu etablieren, ist er eine ideale Wahl für Uferbepflanzungen. Die langen Ranken können sanft ins Wasser hängen und schaffen so eine harmonische Verbindung zwischen Wasser und Land. Zudem hilft die Pflanze dabei, das Ufer vor Erosion zu schützen, da ihre dichten Wurzeln den Boden stabilisieren.

Giftigkeit von Glechoma hederacea

Gundermann wird in der Regel nicht als giftig für Menschen eingestuft und wurde früher sogar als Heilpflanze verwendet. Er enthält jedoch ätherische Öle und Bitterstoffe, die in großen Mengen Magen-Darm-Beschwerden auslösen können. Für Haustiere, insbesondere Pferde, ist die Pflanze allerdings giftig. Pferde können schwere Vergiftungserscheinungen zeigen, wenn sie größere Mengen davon aufnehmen. Hundebesitzer sollten ebenfalls vorsichtig sein, da auch bei Hunden Verdauungsstörungen möglich sind, wenn sie die Pflanze fressen.

Vermehrung und Zucht

Gundermann lässt sich leicht vermehren, da er kriechende Ausläufer bildet, die an den Knoten Wurzeln schlagen. Diese Ausläufer können einfach abgetrennt und an anderer Stelle neu gepflanzt werden. Auch eine Vermehrung durch Samen ist möglich, obwohl die vegetative Vermehrung durch Ausläufer die bevorzugte Methode ist, da sie schneller und zuverlässiger ist. Die Pflanze neigt dazu, sich selbst auszusäen und kann sich daher von alleine im Garten ausbreiten.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Gundermann ist eine widerstandsfähige Pflanze, die nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Zu den wenigen Problemen, die auftreten können, gehören Blattläuse und Mehltau. Blattläuse können die jungen Triebe und Blätter schädigen, während Mehltau sich in feuchten und schattigen Bereichen ausbreiten kann. Beide Probleme lassen sich in der Regel durch einen Rückschnitt und die Förderung einer guten Luftzirkulation leicht in den Griff bekommen. Bei stärkerem Befall können biologische Insektizide oder Fungizide verwendet werden.

Alternative Bezeichnungen für Gundermann

Gundermann ist unter vielen Namen bekannt, die von Region zu Region variieren. Zu den häufigsten alternativen Bezeichnungen gehören:

  • Gundelrebe
  • Erdefeu
  • Zinkenkraut
  • Soldatenpetersilie
  • Huderich
  • Heilraute

Diese Vielfalt an Namen spiegelt die lange Tradition der Pflanze in der Volksmedizin und im Aberglauben wider.

Häufig gestellte Fragen zu Glechoma hederacea

1. Ist Gundermann eine invasive Pflanze?

Ja, besonders in Nordamerika gilt Glechoma hederacea als invasive Pflanze, da sie sich in naturnahen Gebieten schnell ausbreitet und andere einheimische Pflanzen verdrängen kann. In Europa wird sie jedoch eher als nützliche Gartenpflanze angesehen.

2. Wie kann ich Gundermann im Zaum halten?

Ein regelmäßiger Rückschnitt und das Entfernen von Ausläufern helfen, die Pflanze unter Kontrolle zu halten. Mulchen oder das Anlegen von Rasenkanten kann ebenfalls verhindern, dass sie sich unkontrolliert im Garten ausbreitet.

3. Kann ich Gundermann im Kübel pflanzen?

Ja, Gundermann kann problemlos in Kübeln oder Pflanzkästen gehalten werden, was auch dazu beiträgt, seine Ausbreitung zu kontrollieren. Achten Sie jedoch darauf, dass der Boden immer ausreichend feucht bleibt, insbesondere an sonnigen Standorten.

4. Ist Gundermann winterhart?

Ja, Gundermann ist winterhart und behält seine grünen Blätter auch in den kalten Monaten. In besonders harten Wintern kann es vorkommen, dass er zurückfriert, treibt aber im Frühjahr wieder aus.

5. Welche Rolle spielt Gundermann in der Naturheilkunde?

In der Volksmedizin wurde Gundermann traditionell zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Verdauungsproblemen und Entzündungen eingesetzt. Heute ist seine medizinische Bedeutung eher gering, aber die Pflanze wird noch immer als Bestandteil von Kräutertees oder in der Homöopathie verwendet.

Fazit

Glechoma hederacea, oder Gundermann, ist eine pflegeleichte, anpassungsfähige Pflanze, die sich hervorragend als Bodendecker eignet und gleichzeitig dekorative Akzente am Gartenteich setzen kann. Sie ist eine robuste, immergrüne Pflanze, die wenig Pflege benötigt, sich aber leicht ausbreitet und daher regelmäßig zurückgeschnitten werden sollte. Mit ihrer attraktiven Blüte, den nierenförmigen Blättern und ihrer Nützlichkeit für Bestäuber wie Bienen ist sie eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten.

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Letzte Änderung am 05.09.2024