Aethusa cynapium im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Hundspetersilie

Wissenswertes zu Aethusa cynapium
Herkunft und botanische Einordnung
Aethusa cynapium, bekannt als Hundspetersilie, gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist eng mit der Petersilie und anderen Doldenblütlern verwandt. Ursprünglich in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet, hat sich diese Pflanze mittlerweile auch in Nordamerika verbreitet. Sie wächst bevorzugt an Wegrändern, auf Brachflächen und in Gärten mit nährstoffreichen Böden.
Beschreibung und Aussehen
Hundspetersilie ist eine einjährige Pflanze, die zwischen 30 und 100 cm hoch wird. Ihre Blätter ähneln denen der echten Petersilie, sind jedoch feiner gefiedert und besitzen eine glänzende Oberfläche. Die weißen Blüten erscheinen zwischen Juni und September in typischen Dolden. Eine markante Erkennungsmerkmal ist der fehlende Hüllkelch der Blüten und die stark gefiederten Hüllblätter. Die Früchte sind kleine, länglich gerillte Spaltfrüchte.
Standort- und Haltungshinweise
Hundspetersilie gedeiht auf nährstoffreichen, feuchten bis mäßig trockenen Böden. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und kommt auch mit nährstoffarmen Böden zurecht. Da sie sich stark selbst aussät, kann sie in Gärten schnell zur Plage werden.
Pflanzung am Gartenteich
Obwohl die Hundspetersilie feuchte Böden mag, ist sie für eine direkte Pflanzung am Gartenteich nur bedingt geeignet. Sie kann jedoch am Randbereich von Feuchtbiotopen gedeihen, wo sie in Kombination mit anderen Wildpflanzen eine natürliche Uferbegrünung bildet. Wegen ihrer starken Selbstaussaat sollte ihr Wuchs jedoch kontrolliert werden.
Giftigkeit und Gefahren für Mensch und Tier
Hundspetersilie ist hochgiftig und sollte nicht mit der essbaren Gartenpetersilie (Petroselinum crispum) verwechselt werden. Alle Pflanzenteile enthalten toxische Alkaloide wie Coniin, die bereits in kleinen Mengen zu schweren Vergiftungen führen können. Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Atemlähmung. Besonders gefährlich ist die Pflanze für Kinder und Haustiere.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Selbstaussaat. Eine gezielte Zucht ist aufgrund der Giftigkeit selten. Die Pflanze keimt im Frühjahr aus und kann sich innerhalb weniger Jahre in einem Garten oder auf landwirtschaftlichen Flächen stark verbreiten.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Hundspetersilie ist weitgehend resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gelegentlich können Blattläuse oder Pilzinfektionen auftreten, die jedoch selten zu größeren Schäden führen.
Alternative Bezeichnungen
Hundspetersilie ist unter verschiedenen Namen bekannt, darunter:
- Giftpetersilie
- Falsche Petersilie
- Hundsdolde
- Tollkraut
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Kann man Hundspetersilie im Garten anbauen?
Es wird nicht empfohlen, da die Pflanze hochgiftig ist und sich unkontrolliert ausbreiten kann.
2. Wie unterscheidet man Hundspetersilie von echter Petersilie?
Die Blätter der Hundspetersilie sind feiner gefiedert und glänzender als die der echten Petersilie. Zudem besitzt die Pflanze keinen Hüllkelch an den Blütendolden.
3. Ist Hundspetersilie für Haustiere gefährlich?
Ja, besonders für Hunde und Katzen kann der Verzehr tödlich sein. Auch Weidetiere wie Pferde und Kühe reagieren empfindlich auf die Giftstoffe.
4. Kann Hundspetersilie medizinisch genutzt werden?
Aufgrund ihrer hohen Giftigkeit wird sie nicht in der modernen Medizin eingesetzt.
5. Wie kann man Hundspetersilie bekämpfen?
Regelmäßiges Ausreißen vor der Samenbildung hilft, eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Auch Mulchen oder das Umgraben des Bodens kann das Wachstum eindämmen.