Rotrücken-Makropoden ??? Macropodus erythropterus
Im Winter 2020/2021 kam ein Kollege zu uns in den Keller ???Aquarium am Münzerturm??? mit acht wunderschönen, aber dunklen Makropoden. Diese Tiere habe ich bis dato noch nie in natura gesehen und freute mich sehr. Es waren Rotrücken-Makropoden - Macropodus erythropterus. Wir gaben sie anfangs in ein 67x67cm Aquarium mit 45cm Höhe in unserem Kühlen Raum bei den Goodeiden (Mexikanische Hochlandkärpflinge). Das Becken hatte 15-16 Grad und die Tiere hatten somit noch eine Winterruhe.
Wir hatten ein 140x50x50cm Becken, das gerade am Einlaufen war und wir überlegten, die Tiere dort in das Becken zu setzen. Sie würden bei uns eine Weile verbringen, damit wir sie nachziehen konnten.
Bald schon stiegen die Temperaturen und wir übersiedelten die acht Tiere in das gro??e Becken mit vielen Algen und Pflanzen. Mein Kollege brachte nochmal veralgte Pflanzen von einem seiner Becken mit, in denen viele Kleinstlebewesen waren und die kamen auch in das Becken. Zusätzlich haben wir zuvor noch Daphnien eingesetzt, die sich auch vermehrten. Au??erdem gaben wir einige Seemandelbaum-Blätter hinzu.
Die Makropoden schwammen durch das Becken und es sollte einige Zeit dauern, bis sie Schaumnester bauten. Anfangs waren es wohl nur Probenester, die zwei oder drei Tage hielten. Aber es sollte nicht lange dauern und neue Nester wurden gebaut in denen man sah, dass sich etwas darin befinden musste??? Wir schöpften die Nester 24-48 Stunden danach teilweise vorsichtig ab und führten die Eier in ein kleines, 12 Liter Becken, in dem sich schon Wasser, Pflanzen und Algen vom gro??en Becken befanden. Auch ein Seemandelbaumblatt war schon drin.
Nach einigen Tagen sah man die Larven an der Oberfläche, die sich nicht viel bewegten. Es sollte noch fast eine Woche dauern, bis die Tiere sich richtig bewegten und kleine Baby-Fische waren. Gefüttert wurde täglich einmal mit Sera Viformo Futtertabletten, die wir auf die Obefläche bröseln. Aber keine ganze Tablette wird verwendet, dies wäre zu viel. Die Jungfische hatten au??erdem noch jede Menge an Kleinstlebewesen vom gro??en Becken in dem kleinen Becken und es kam bald wieder Wasser aus dem Becken der Eltern hinzu. Im Video sieht man vielleicht etwas die Kleinstlebewesen umherschwimmen. Langsam begannen wir dann auch, die Babies mit Mikro-Würmern zu füttern...
Wir sind gespannt, wie sich die Jungfische entwickeln werden und beobachten sie weiter. Dazu habe ich auch eine Vergrö??erungs-Scheibe besorgt, die ich für 5, 90??? im Buchhandel fand. Leider gelang es mir mit der Scheibe nicht, ein Video zu machen. Doch ich denke, man kann die Jungfische auch so recht gut sehen?
Wir sind jedenfalls gespannt, wie es weitergehen wird. Und - der Frühling ist da!!
Helga Kury für www.einrichtungsbeispiele.de
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