Pseudotropheus Elongatus mpanga
So, nun komme ich endlich mal dazu den Mbuna vorzustellen, den ich nun schon seit vier Jahren halte.
Pseudotropheus Elongatus mpanga gehört mit zu den am häufigsten gehaltenen Mbunas, zurecht! Sind die Männchen doch mit ihrer kompakten Form und den kräftigen dunkelblauen bis schwarzen Querstreifen und den gelben Flossenrändern eine echte Augenweide. Die Weibchen sind hingegen etwas schmächtiger und nur sehr blass gefärbt. Werden sie allerdings von anderen Fischen bedrängt gegen die sie sich zur Wehr setzen können, können auch sie kurzzeitig eine sehr schöne Färbung bekommen.
Da Pseudotropheus Elongatus mpanga recht klein bleibt (Männchen 8-9cm, Weibchen etwas kleiner) und zumeist nur innerartlich recht agressiv sein kann, kann man schon in einem 200-250Liter fassenden Aquarium ein Männchen mit 2 oder mehr Weibchen pflegen. Mehrere Männchen würde ich erst in einem deutlich grö??eren Aquarium pflegen, da bei mir der dominante Bock dem kleineren Männchen sehr nachgestellt hat.
Im Malawisee ernährt sich Pseudotropheus Elongatus mpanga vom Aufwuchs der Felsen und den darin enthaltenen Kleinstlebewesen. Somit sollte man ihn im Aquarium nicht zu proteinreich füttern. Das Hauptnahrungsmittel sollte ein spirulinahaltiges Flockenfutter oder auch Granulat sein (z.B. Tropical Spirulina forte). Ein bis zweimal wöchentlich kann man etwas Frost oder Lebendfutter verfüttern (Artemia, Cyclops, Wasserflöhe). Dabei sollte man es dann auch belassen.
Bei der Vergesellschaftung mit anderen Mbunas ist Pseudotropheus Elongatus mpanga sehr unkompliziert. Da er andere Arten meist nicht sonderlich beachtet, sich bei Bedarf aber sehr wohl zu verteidigen wei??, kommen die meisten anderen Mbunaarten problemlos in Frage solange man ein ausreichend gro??es Becken besitzt.
Bei der Einrichtung des Aquariums sollte man darauf achten, dass Pseudotropheus Elongatus mpanga strikt auf Steinaufbauten angewiesen ist. Im Vergleich zu Pseudotropheus Acei halten sie sich nämlich vorzüglich in den Steinaufbauten auf.
Alles in Allem ein sehr interessanter Mbuna der für jedes Mbunabecken eine Bereicherung ist. Ich kann ihn durchweg für Einsteiger empfehlen, solange ihm ein passendes Aquarium und eine artgerechte Fütterung geboten wird. Bei übermä??iger Fütterung verfettet er schnell und wird recht träge.