Live aus den Biotopen - Der Venezualer auf Abwegen, der Guppy Salvaje Mexicano
Hallo
Da ich in einer Woche wieder mit der Fotoausrüstung unterwegs bin, will ich noch einen Fisch vorstellen, der sich auf jeden Fall mit seinem Herumkommen brüsten kann, denn er ist weitgereist.
Vorher sind hier die Merkmale zur Guppyartbestimmung mittels der Flossenformel und der Körperbaubestimmung.
D 8 Rückenflosse
C: 16-18 Schwanzflosse
A: 10.08 Afterflosse
V: 5-Bauchflosse
P: 13-14 Brustflosse
L: 26-28 Laterallinie
TR 8 Querlinie
Alle Arten unter dem Begriff Guppys werden so bestimmt und deswegen können wir mit Sicherheit (Ich auch) hier von Guppys überhaupt sprechen.
Durch Zufall und wegen des Wasserstands im letzten Jahr (2013) im sogenannten Barranco de los Molinos konnte ich den Fisch "nachweisen", was unter den Bedingungen auf Fuerteventura eigentlich überhaupt nicht vorhanden sein sollte.
Die Schlu??folgerung daraus beweist, was man unter Anpassung verstehen kann, denn diese Fische finden sich in klarem Quellwasser bei hohem Seegang bis in den Unterlauf auch in leicht brackigem Wasser.
Der Fisch ist normalerweise eine Unterart des bekannten Gambusia affinis, allerdings haben wir hier das Problem der Verfielfältigung durch den Menschen, was es schwer macht den ersten Entdecker dieser Art genau zu bestimmen. Fest steht, das im Barranco eine wahrscheinliche Hybridisierung vonstatten gegangen ist, was ich noch genauer untersuche. Von mir wurden auch noch andere Arten entdeckt, die noch "katalogisiert" werden. Hier wäre es schön , ein Video mit in den Blog nehmen zu können, welches aufzeigt wie das Leben an diesem Fleck unter dem Wasser ist.
??brigens der Fisch aus den Gewässern Venezuelas kommt bzw. dort sein Ursprungsgebiet hat.
Zum Fisch im Becken
Alle Guppys oder in diesem Fall Gambusen (auch unter dem Begriff "Millionenfisch" bekannt) brauchen sehr klares Wasser, welches in diesem Habitat vorhanden ist.
Die Wasserwerte belaufen sich im Habitat leicht schwankend, bei einem PH von 7, 3, hier spielt der Einflu?? von gelöstem Salz aus der Luft und Meerwasserbrandung je nach Jahreszeit die entscheidende Rolle.
Das Wasser ist in der Gh bei 5 bis 12 anzusiedeln, auch hier schwankend, wird auch noch genauer festgehalten.
Temperaturen zwischen 23-25°C. Je nach Strömung welche auch von Regen abhängig ist.
Für das Aquarium also sicherlich machbar und vor allem für kleinere Becken, aber auch für Aquascapes stellen diese quirligen Gesellen mit Sicherheit einen Farbkleks dar.
Auch im Becken gilt, ein Männchen mit mehreren Weibchen zu halten, ich beziffere in Bezug auf den Fundort und der örtlichen Begebenheiten für ein 60l Becken ca. 5-8 Männchen und 15-24 Weibchen, also ableitend eins zu drei im Geschlechterverhältnis.
Gefüttert wird mit feinem Frostfutter oder Lebendfutter, was der Farbgebung dienlich ist, aber auch der Agilität halber. Der evtl. Nachwuchs wird mit aufgelöstem Flockenfutter verrührt mit Eigelb versorgt oder mit Artemianauplien, je nachdem was verfügbar ist.
Ok, soweit von mir und viel Spass
Sollte sich jemand interessieren, ich werde mir wahrscheinlich mitbringen, um auch eine praktische Vorführung zu diesem Blog zu haben.
Nachfolgend noch Bilder vom Fisch und dem Habitat
Drücker an alle vom, Falk***
Bild eins Guppy Salvaje Mexicano im Habitat
Bild zwei Habitat über Wasser
Bild drei Habitat unterer Bachlauf
Bild vier Habitat unter wasser mit Nadelkrautbewachsung