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Die richtige Wasserchemie für Malawi- und Tanganjikabarsche

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Wer Malawibarsche hält, steht meist vor dem Problem, die wasserchemischen Voraussetzungen, die der Malawisee bieteten, küstlich nachbilden zu müssen. Aufhärter, KH-/GH-Builder, etc. bietet der Handel im ausreichenden Ma??e. Nur vielen Aquarianern dürfte die Lust auf den nächsten Wasserwechsel schon deshalb vergangen sein, weil sie genau wissen, dass dann wieder jede Menge der teueren Salzmischungen fällig sind. 60g KH-Builder von Dupla z.B. kosten ca. 15 bis 20 ???. Die chemischen Erfolge lassen sich aber auch wesentlich einfacher und billiger erzielen: mit einem Gang in die Apotheke. Zum Aufhärten verwende ich Magnesiumsulfat (MgSO4 - zum Erhöhen der Gesamthärte) und Natriumbicarbonat (NaHCO3 - zum Erhöhen der Karbonathärte) als wesentliche Bestandteile. Zusätzlich noch etwas Meersalz und man erhält eine Salzmischung, mit der sich die optimalen Verhältnisse im Becken schaffen lassen und zum anderen auch noch billig (ca. 4 ??? für 500g) ist.

Zu beachten ist aber, dass die Salze nicht einfach so ins Becken geschüttet werden dürfen. Ich löse die Pulver in einem etwas grö??eren Becher. NaHCO3 und MgSO4 im Verhältnis 2:1 und zuerst das NaHCO3, da sich sonst das Magnesiumsulfat nur schwer löst. Vom Meersalz gebe ich bei jedem Wasserwechsel ca. 1 Teelöfel zu.

Mit der Zugabe der Salze bin ich ebenfalls sparsam. Lieber messe ich am nächsten Tag noch einmal, ob sich der gewünschte Erfolg eingestellt hat und härte gegebenenfalls nochmal auf.

Die Menge der Salze, die zum Aufhärten nötig ist, hängt stark von den jeweiligen Voraussetzungen ab, sprich davon, mit welcher Härte das Wasser aus der Leiting kommt. Bei mir ergeben sich meine Wasserwerte, wenn ich pro 40 Liter Frischwasser ca. 1 Teelöffel NaHCO3 zugebe.

Bei mir ist es seit meinem Umzug in ein "Hartwassergebiet" nicht mehr nötig, das Wasser künstlich aufzuhärten. Mit der o.g. Methode ist es aber kein Problem und auch finanziell nicht sonderlich aufwändig, in Gebieten mit weniger guten Ausgangswerten, optimale Wasserverhältnisse zu schaffen.

Blogartikel 'Blog 4: Die richtige Wasserchemie für Malawi- und Tanganjikabarsche' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 05.02.2007 um 16:08 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Kommentare:
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Geschrieben am 11.09.2008 um 09:40 von Tom
Hallo Simon,
ich hatte bisher nur positive Erfahrung mit dem Natriumbicarbonat und inzwischen nutzen das auch viele andere Aquarianer. Allerdings härtet das Natron das Wasser selbstverständlich nicht auf, wie du richtig bemerkt hast und das ist auch gut so. Natron ist dafür zuständig den PH-Wert zu erhöhen und hoch zu halten. Für eine höhere Härte sorgt das Magnesiumsulfat.
Eine Enthärtung konnte ich bisher nie feststellen. Da sich meine Malawis immer gut vermehrt haben, kann ich auch die Geschichte mit der negativen Beeinflussung der Eientwicklung nicht viel anfangen. Es ist auch klar, dass mit dem Meersalz Natrium ins Wasser kommt. Wo ist das negativ? Ich brauche zwar die Aufhärtung nach Ortswechsel nicht mehr, aber für die anderen User könntest du das noch etwas genauer ausführen.
Grüße, Tom.

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