Der Grundstein ist gelegt
Hallo liebe Leute,
weiter geht es mit dem Umbau meines kleinen Aquariums zu einem Paludarium...
Da ich im oberen Teil eher ein Stück Regenwald haben möchte, und keinen Sumpf, habe ich Hinblick auf den geplanten Wasserlauf besonderes Augenmerk auf die Drainage gelegt... das Wasser sollte schnell versickern und ablaufen.
Im Rahmen meiner Low-Budget-Planung kamen mir die zwei Vulkansteine, die mal im Becken waren, sehr gelegen. Nach ein paar Kollisionen mit meinem Hammer waren sie auf mundgerechte Granulatgrö??e zurechtgestaucht. (s. Fotos). In einem Gemisch mit etwas Sand und Zement bilden die zwei Vulkansteine nun die Grundlage der Drainage. Erst darauf folgt die eigentliche Bodenschicht.
Für die Rückwandverkleidung im Becken habe ich etwas Armierungsgewebe mit Aquariensilikon an die Scheibe angeklebt. Die Rückwand wurde dann mit einem Gemisch aus 1 Teil Zement : 2 Teile Sand : 4 Teile Terrariengrund "verputzt". Vom geplanten Torf habe ich mich verabschiedet, auf Grund der Schwierigkeiten ungedüngten(!) Torf überhaupt zu erwerben... Zum Glück konnte ich die "Wurzel" doch noch entfernen, wäre sonst unmöglich gewesen, die Rückwand zu verkleiden.
Mit der gleichen Zementmischung wurde der Landteil rundherum befestigt und der Aufbau für das Ende des Wasserlaufs verkleidet. Der Terassenförmige Endteil des Wasserlauf besteht aus mehreren Ton/Keramikgefä??en... eine Mini-Backform, ein alter Kaninchen-Futternapf, ein flacher ??bertopf.
Leider habe ich an dieser Stelle einen gravierenden Fehler in der Planung der Drainage gemacht, denn leider war diese durchgängig. In dem Moment wo ich also den Wasserlauf mit der Gie??kanne in Probebetrieb nahm, verwandelte sich auch der gesamte Rest vom Landteil langsam in einen Sumpf... so war das nicht gedacht. :(
Also nochmal zwei Schritte zurück, da wo der Wasserlauf ins Becken zurückführt alles bis aufs Holz runtergenommen, sodass keine Verbindung der Landstücke über die Drainage mehr besteht. Danach habe ich den gesamten Wasserlauf-Teil mit Epoxidharz übergossen. Damit sollte der falsch geplanten Drainage und allen eventuellen Kapillarkräften ein Strich durch die Rechnung gemacht sein, und der linke Teil vom Landstück beim nächsten Mal trocken bleiben. ;)
Auf das Epoxidharz habe ich dann wieder Terrariengrund aufgebracht, sodass es wieder natürlich aussieht. jedoch nicht an der Seite wo der trockene Landteil liegen soll, um zu vermeiden, dass sich auf Grund von Kapillarkräften doch wieder alles nass saugt.
Damit das ganze Gewicht der Konstruktion nicht ausschlie??lich an der Rück- und Seitenwand hängt, habe ich vorne noch zwei Stützsäulen eingebracht. Dabei handelt es sich um einen zurechtgestutzten Besenstiel, mit Epoxidharz bestrichen und ein paar Mal durch den Terrariengrund gerollt.
Für den zweiten, rausnehmbaren Landteil habe ich noch ein Stück Holz zurechtgeschnitten, versiegelt und so eingebaut, dass es vorne auf der Glasquerstrebe und hinten auf einer Wulst aus Aquariensilikon aufliegt, die ich am Glas angebracht habe. Den Rand des Bodenteils habe ich bereits mit der Zementmischung befestigt, und wenn morgen alles trocken ist, sollte es immer noch herausnehmbar sein... hoffentlich. Den Wasserlauf kann ich auch erst morgen einem neuen Probelauf unterziehen, bin aber optimistisch...
Ah ja, fast vergessen... Pflanzen hats auch schon, habe die Untertöpfe mit dem Zementgemisch "ummauert" und dann die Töpfe rausgenommen, trocknen lassen und die Pflanzen reingestellt. Die "Zementtöpfe" können dann im Lauf der Zeit mit Moos zuwachsen.
Viele Grü??e
Jörg