Mückenlarven bekämpfen mit dem Wasserschlauch
Ein Teich ist eine Zierde für jeden Garten und bietet zahlreichen Tieren Lebensraum. Auch Mückenlarven fühlen sich dort wohl, sorgt ein Teich also dafür, dass Mücken im Garten zu Plage werden?
Die Frage ist erst einmal berechtigt: Eine weibliche Mücke legt bis zu 300 Eier, bei günstigen Bedingungen entwickelt sich daraus schon innerhalb von zwei bis vier Wochen die nächste Generation Mücken.
Glücklicherweise haben Mücken aber auch zahlreiche natürliche Feinde, ihre Larven werden von Libellenlarven, Kaulquappen, Wasserkäfern und auch Fischen gefressen, auf die Jagd nach erwachsenen Mücken machen sich Amphibien, Vögel, Fledermäuse, Wespen und Spinnen. Nur wenig bekannt ist, dass auch eine Pflanze zu den Feinden der Mückenlarven zählt.
Utricularia vulgaris – Der Gewöhnliche Wasserschlauch
Utricularia vulgaris ist eine faszinierende Schwimmpflanze, die in Europa, Asien und Nordamerika vorkommt. Sie besteht aus langen, verzweigten Stängeln, die frei im Wasser schweben. Die Blätter sind fein gefiedert und geben der Pflanze ein zartes, fast filigranes Aussehen.
Die Pflanze ist besonders für ihre winzigen Fangblasen bekannt, die entlang der Blätter verteilt sind, denn diese Blasen dienen dazu, kleine Wasserorganismen zu fangen und zu verdauen. Je nach Größe der Pflanze kann sie damit sogar kleine Kaulquappen oder Fischlarven erbeuten.
Utricularia vulgaris in Teich oder Regentonne
Der Gewöhnliche Wasserschlauch ist sehr pflegeleicht und kann im Teich einfach sich selbst überlassen werden. Er ist winterfest und vermehrt sich durch Ausläufer.
Auch in offenen Regentonnen sorgt der Wasserschlauch dafür, dass diese frei von Mückenlarven bleibt. Wenn die Tonne im Herbst geleert wird, kann die Pflanze im Teich überwintern und im Frühling erneut in die Regentonne gegeben werden.
Autorin: Caronline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de