Koehler unterwegs - Dierenpark Emmen
Koehler unterwegs - Dierenpark Emmen
Am vergangenen Wochenende ging es für uns in das kurz hinter der niederländischen Grenze gelegene Emmen in den Dierenpark, der zentral in der Stadt liegt.Der Zoo ist hauptsächlich aufgeteilt in die einzelnen Kontinente, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da hiermit sehr naturnahe Biotope für verschieden Arten entstanden sind. Zur besseren ??bersicht habe ich eine Karte hinzugefügt.Was aufgefallen ist, ist das viele Tiere und Arten nicht auf Artentafeln aufgeführt werden. Viele dieser Tiere werden dem Besucher der schnell durch den Park läuft verborgen bleiben. Es lohnt sich also gerade in den Tropenhäusern einige Zeit zu verweilen und die Umgebung genau im Auge zu behalten, den nicht alle Tiere leben hinter verschlossenen Türen ;) Hierzu später mehr. Im folgenden Text sind Stellen, zu denen es unten Bilder gibt mit einem (B) gekennzeichnet.
Nachdem wir den Eingang passiert hatten ging es direkt weiter in eine Art kleines Naturkundemuseum und von hieraus weiter zum Aquaristikbereich und dem Schmetterlingshaus.
Die aquaristische Abteilung beginnt mit einem Becken von Schwertschwänzen (B) und führt weiter zum grossen Haibassin (B).
Von hier aus geht es durch ein kleines Labyrinth, welches durchzogen ist von Süss- und Meerwasserbecken.
Zunächst kommt man in einen grösseren Raum in dem 3 Becken untergebracht sind. Zum einen ist hier ein gigantisches Tanganjikabecken(B) untergebracht in welchem man bekannte Arten wie Xenotilapia, Julidochromis(B) oder Cyprichromis findet, doch dominiert und beherrscht wird das Becken von dem Tanganjika Perlmutterfisch (B), einer grossen Tilapiaart. Daneben ist ein Biotopbecken mit Knochenhechten(B) zu finden und ein grosses Südamerikabecken (B), welches 2 halbstarke Arapaimas(B) beheimatet.
Weiter geht es an einem langegezogenen Meerwasserbecken mit Riffhaien und Rochen vorbei(B) und schliesslich zu einer Vielzahl von weiteren Becken, von denen viele auch auf Biotope oder Kontinente abgestimmt sind (B).
Als wir nach einiger Zeit wieder heraus waren ging es in das grosse Schmetterlingshaus, in dem nicht nur die Tiere sondern auch Bepflanzung und Atmosphäre zu überzeugen wissen. Doch Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Eine Zooroute führt durch den kompletten Park, somit bekommt man sicher alles zu sehen. Es gibt für die Kontinente Afrika, Südamerika und Asien jeweils eigene Tropenhäuser in denen die unterschiedlichsten Arten leben, sowohl frei als auch in Terrarien, Aquarien oder Gehegen.
Im folgenden möchte ich auf diese Tropenhäuser kurz eingehen.
Im Afrikahaus sind mehrere Terrarien und Aquarien zu sehen. Sehr interessant fande ich ein Paludarium für Killis(B) und auch eins für Monsterfächergarnelen(B). Der Hauptteil des Tropenhauses besteht aus der Krokodilanlage(B) in der auch unzählige Tilapias zuhause sind. Weiter hinten ist ein kleiner Bachlauf(B) zu finden, der Schildkröten beheimatet und die erste ??berraschung.Kongosalmler(B), die wir nur aus Zufall entdeckten und die auch nirgends aufgeführt waren.
Das Südamerikahaus ist das grösste der drei Tropenhäuser und ist über drei Etagen verteilt. Unten findet sich ein Wasserfall mit einer kleinen Art Lagune die unter anderem Oscars, Pacus(B) und Arapaimas(B) beheimatet. Von hier aus geht es nach oben ins Blätterdach des Urwaldes und man kommt aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit leicht bis schwer ins Schwitzen ;). Vorbei an der Oberfläche eines Piranha-(B) und eines Skalarbeckens(B), welche man auch von unten beobachten kann. In der Mitte ist ein grosser flacher Tümpel mit Rochen und Gabelbärten zu sehen (B). Auch am Boden und in den Bäumen ist überall was los, sowohl durch Primaten, Faultiere als auch durch allerlei geflügelte und wusselnde Gesellen. Die Affen sind sehr zutraulich und mehrere Sitzecken laden zum verweilen ein. Von hieraus geht es auch in ein Nachthaus und vorbei an einer kleiner Grotte(B), welche Höhlensalmler beheimatet.Hier gilt überall gut hingeschaut und Zeit nehmen, es gibt viel zu entdecken.
Das Asienhaus ist das kleinste und besteht aus einem grösserem Raum. In der Mitte ist eine Insel auf der Warane zuhause sind. Umgeben wird die Insel von Wasser, in welchen vielen der uns bekannten Arten beheimatet sind. Mehrere Schmerlen- und Barbenarten, Feuerschwänze, Schützenfische uvm.. Auch hier lohnt es sich mal die Taschen abzustellen und sich das Ganze mal in Ruhe zu betrachten um nichts zu übersehen. Ein toller Anblick diese Tiere in einem derart grossen Lebensraum zusehen und vor allem auch unterienander zu aggieren.
So da ich hier das Hauptaugenmerk auf den aquaristischen Teil legen möchte, will ich es dabei belassen und schliesslich soll nur ein Eindruck entstehen und kein Buch ;)
Auch der restliche Park hat noch viele Highlights zu bieten wie Reptilienhaus, Pavianfelsen, die grosse Savanne , die zwickenden Pelikane und noch vieles mehr.
Anbei noch viele weitere Bilder mit Eindrücken und Tieren des Parks.
Mit 21, 50 pro Person ist der Zoo kein Schnäppchen aber es lohnt sich wirklich und man merkt dem Zoo sein hohes Niveau an. Wer also mal in die Gegend kommt oder auch mal eine etwas weitere Strecke in Kauf nimmt sollten diesen Park einmal besuchen. Sowohl für Aquarianer als auch jeden anderen Tier- und Pflanzenbegeisterten ein echter Genuss.Wir waren nicht das erste und bestimmt nicht das letzte mal dort.
Der Zoo bietet noch einen seperaten Teil ausserhalb des Hauptgeländes, der im Preis mit inbegriffen ist und eine riesige Indoorspielwelt für Kinder beeinhaltet.Auch einem Bummel durch die Innenstadt stéht nichts im Weg, da der Zoo mitten im Herzen Emmens liegt.
So ist für jeden in der Familie etwas geboten. Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen diesen Zoo etwas näher bringen und einen kleinen Eindruck vermitteln.
LG Sebastian