Es wird frostig: Was ist beim Vögel füttern zu beachten?
Die Frage, ob Vögel gefüttert werden sollten, taucht immer wieder auf – vor allem mit den ersten kalten Nächten. Naturschutzverbände und Vogelliebhaber diskutieren häufig über den Nutzen und mögliche Nachteile der Fütterung. Eins ist jedoch sicher: Wer füttert, sollte dies durchdacht und den ganzen Winter über tun.
Warum Vögel füttern?
Noch sind die natürlichen Nahrungsquellen wie Insekten, Samen oder Beeren zahlreich zu finden, im Winter werden sie jedoch knapp. Besonders bei starkem Frost oder einer geschlossenen Schneedecke fällt es Vögeln schwer, ausreichend Nahrung zu finden. Eine zusätzliche Fütterung kann in solchen Zeiten die Standvögel wie Meisen, Spatzen oder Rotkehlchen unterstützen.
Viele Menschen schätzen zudem das winterliche Treiben an den Futterstellen und holen sich so Leben in den ansonsten jetzt ruhenden Garten.
Beim ersten Kälteeinbruch: Das sollten Sie beachten
Rechtzeitig beginnen
Wenn die Temperaturen unter 0 °C sinken, benötigen Vögel mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Eine rechtzeitig eingerichtete Futterstelle hilft ihnen, sich bereits frühzeitig an die neue Nahrungsquelle zu gewöhnen.
Der richtige Standort
Die Futterstelle sollte wind- und regengeschützt sein und vor Katzen oder anderen Räubern sicher platziert werden. Ein erhöhter Platz wie ein Futterhäuschen oder eine Aufhängung an einem Baum bietet Schutz.
Qualität des Futters
Setzen Sie auf hochwertiges Vogelfutter, das auf die unterschiedlichen Arten abgestimmt ist: Körnerfresser (z. B. Finken, Meisen) freuen sich über Sonnenblumenkerne, Hanfsamen oder Erdnüsse, während Weichfutterfresser (z. B. Rotkehlchen, Amseln) Rosinen, Haferflocken oder Obst benötigen.
Schimmel oder verdorbenes Futter sollten unbedingt vermieden werden!
Regelmäßig nachfüllen
Vor allem bei anhaltendem Frost oder Schnee ist es wichtig, die Futterstelle regelmäßig aufzufüllen. Vögel verlassen sich oft auf ihre gefundenen Nahrungsquellen und verbrauchen viel dringend benötigte Energie, wenn sie sie auch die Suche nach neuen Futterstellen machen müssen.
Wasser nicht vergessen
Vögel brauchen auch im Winter Wasser, besonders bei gefrorenen oder verschneiten Böden. Eine flache, frostfreie Wasserschale hilft – eventuell mit einem beheizten Element oder durch tägliches Auffüllen.
Ein ausgewogenes Konzept
Die Fütterung von Vögeln sollte immer als Ergänzung gesehen werden. Idealerweise gestalten Sie Ihren Garten so, dass er auch im Winter natürliche Nahrungsquellen bietet. Beerensträucher, Samenstände und dichte Hecken bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz.
Autorin: Caroline Haller für www.einrichtungsbeispiele.de