Aquarienfische für Anfänger - so gelingt der Einstieg
Die Aquaristik zählt seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Ob Süßwasser-, Brackwasser- oder Salzwasseraquarium: Die Anwesenheit einer Unterwasserwelt bringt sowohl Ruhe als auch Vergnügen in jeden Haushalt. Wer nun jedoch glaubt, jahrelange Erfahrung besitzen zu müssen, um die Aquaristik zu seinem Hobby zu machen, der irrt. Ein Aquarium mit passender Grundausrüstung, Wasserpflanzen, entsprechendes Fischfutter und die Bereitschaft, sich auf wenige Arten zu konzentrieren - damit ausgerüstet können auch Anfänger in die Aquaristik einsteigen. Nähere Informationen finden Aquaristik-Neulinge hier.
Ob Platys oder Black Mollies - Guppys eignen sich für Einsteiger
Einer der geeignetsten Fische in puncto Aquaristik für Einsteiger ist sicherlich der Guppy (Poecilia reticulata). Als lebendgebärende Zahnkarpfen zählen Guppys zu den pflegeleichtesten Fischarten. Die Männchen werden bis zu drei Zentimeter lang, die Weibchen werden mit bis zu sechs Zentimetern zwar deutlich größer, sind jedoch weniger farbenprächtig als ihre männlichen Artgenossen. Diese wurden inzwischen hingegen mit sogenannten Schleierflossen zu prächtigen Exemplaren herangezüchtet. Ebenso anfängergeeignet sind beispielsweise der Rote Neon, die Prachtbarbe sowie sogenannte Saugwelse.
Bei aller Robustheit - Bedürfnisse müssen beachtet werden!
Auch bei sogenannten pflegeleichten Arten gilt es einiges zu beachten: So haben auch robuste Fische gewisse Ansprüche an ihren Lebensraum. Werden diese längerfristig nicht erfüllt, sieht man dies den Tieren an: Ein fahles Schuppenkleid, eventueller Pilzbefall und eingefallene Bäuche zeugen dann von einer nicht-artgerechten Haltung. Jede einzelne Fischart stellt von Natur aus bestimmte Anforderungen an Wasserhärte, Bepflanzung, Bodengrund, Futter, Beckengröße und Wassertemperatur. So benötigen beispielsweise Schwarmfische einen Freiraum in der Mitte des Aquariums zum freien Schwimmen. Diese Arten lassen sich besonders gut mit bodenbewohnenden Welsen vergesellschaften. Im Gegensatz zu dieser friedlichen Koexistenz lassen sich Raub- und Friedfische nur selten im selben Aquarium halten: Manche Barbenarten knabbern beispielsweise mit besonderer Vorliebe an den langen Fadenflossen der Fadenfische. Guppys hingegen vermehren sich oftmals so schnell, dass das jeweilige Aquarium schnell übervölkert ist.
Konzentrieren Sie sich auf wenige Arten
Die Auswahl an dekorativen Zierfischen ist zwar groß, nichtsdestotrotz sollten sich Anfänger in Sachen Aquaristik zunächst nur auf wenige robuste Arten konzentrieren. Im Allgemeinen gilt hierbei: Erfahrene Aquarianer rechnen auf einen Zentimeter Fisch mit etwa 1, 5 bis zwei Litern Wasser. Überträgt man diese Regel auf ein kleines 60-Liter-Becken, so gilt es zunächst noch, das Volumen von Bodengrund, Steinen und Wurzeln vom gesamten Inhalt abzuziehen, und daraus ergibt sich: Für zwei verschiedene Schwarmfischarten wäre dieses Aquarium zu klein.