Aquariumwasser mit Osmose aufbereiten
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Das Wasser, das in Deutschland aus der Leitung kommt, ist als Trinkwasser bestens geeignet und hat eine sehr hohe Qualität. Grundsätzlich ist es also auch für die Aquaristik sehr gut geeignet. Der Aquarianer sollte allerdings genaue Informationen einholen, welche Härtegrade sein Leitungswasser besitzt. Ist es zu hart für die Zierfische, die er halten will, kann eine Osmoseanlage helfen, genau die richtigen Wasserwerte, also sehr weiches Wasser herzustellen.
Herstellung von Osmosewasser
Sehr weiches Wasser wird auch als Osmosewasser bezeichnet, wenn es mit einer Umkehrosmoseanlage hergestellt wurde. In der Osmoseanlage wird das Leitungswasser mit Hilfe einer Filterung über Aktivkohle und Reinfilter gereinigt. Eine Membran sorgt für die Enthärtung des Wassers. Bei diesem Vorgang entsteht über die Umkehrosmose Osmosewasser und Restwasser im Verhältnis 1:3 oder 1:4. Wieviel Restwasser in der Osmoseanlage entsteht, hängt davon ab, wie hart das Ausgangswasser ist. Das Restwasser ist für das Aquarium ungeeignet und kann aber zum Beispiel zur Bewässerung des Gartens oder von Blumen verwendet werden.
Osmosewasser im Aquarium
Reines Osmosewasser ist für das Aquarium ungeeignet, da es keine Mineralstoffe mehr enthält. Wenn das Leitungswasser nur zu hart ist und keine schädlichen Stoffe wie Kupfer oder Chlor enthält, die mittels Osmose entfernt werden sollen, kann das Osmosewasser einfach mit dem Leitungswasser verschnitten werden. Es ist aber auch möglich, das Osmosewasser durch die Zugabe von Mineralsalzen wieder so weit auszuhärten, dass es die optimalen Wasserwerte für den Wunschbesatz hat. Im Handel werden inzwischen sogar Mineralsalzmischungen angeboten, die zum Beispiel bei der Garnelenhaltung optimale Wasserwerte erzeugt.
Wartung der Osmoseanlage
Grundsätzlich ist eine Osmoseanlage sehr wartungsarm. Sobald die Durchflussleistung der Osmoseanlage nachläßt, muss allerdings die Membran gewechselt werden. Um die Lebensdauer der Membran zu erhöhen, empfielt es sich, die Osmoseanlage vor und nach der Osmose zu spülen.
Die Filter der Osmoseanlage sollten turnusmäßig gereinigt bzw. ersetzt werden.