Grundausstattung an Technik und Zubehör für ein Aquarium
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Selbst das einfachste Süßwasseraquarium erfordert eine gewisse Grundausstattung an Aquarium Technik. Für ein Süßwasseraquarium braucht man einen Filter, eventuell eine Luftpumpe, eine Heizung und eine Abdeckung mit einer Lichtquelle. Viele andere Geräte und Dinge stehen optional zur Verfügung, um eine Vielzahl von Problemen zu lösen oder das Aquarium interessanter zu machen, aber das sind die zentralen Elemente, die man benötigt.
Der Filter
Der Filter ist wahrscheinlich der wichtigste Teil der Aquarium Technik, egal ob Süßwasser oder anderweitig. Ohne einen solchen, wird die Wasserqualität schnell schlechter und die Beckenbewohner könnten im schlimmsten Fall sterben. Ein Filter reinigt das Wasser in drei Stufen. Eine mechanische, dem Aussieben von Partikeln, durch Adsorption schädlicher Chemikalien und durch die Förderung von nützlichen Bakterien, die alle verbleibenden Abfallprodukte abbauen.
Wenn es um Filter geht, gibt es ein paar grundsätzlich verschiedene Varianten, die jeweils ihre eigenen Vor-und Nachteile haben. Der einfachste Filter ist der sogenannte Rucksackfilter an der Aquarienrückseite. Dies ist im Grunde eine Box, die auf dem Rand des Aquariums hängt, mit einem Rohr im Wasser und einem Überlauf, um es in das Becken zurück zu pumpen. Diese sind ideal für kleinere Aquarien, da sie leicht zu pflegen und in der Regel technisch einfach sind. Eine andere beliebte Option ist ein Außenfilter. Dieser besteht aus einem geschlossenen Behälter mit Filtermedien. Außenfilter bieten eine Menge an Flexibilität, da sie verschiedene Arten von Filtermedien aufnehmen können. Sie benötigen etwas mehr Pflegeaufwand. Vom technischen Aufwand her und von der Flexibilität gesehen, liegen Innenfilter irgendwo dazwischen und sind wahrscheinlich auch gerade deshalb bei den Aquarianern so beliebt. Innenfilter gibt es als Schnellfilter, die mit einer hohen Pumpleistung Schwebstoffe und Futterreste mechanisch aus dem Wasser filtern oder auch mit einer größeren Kammer zur Aufnahme von biologischen Filtermedien. Hauptvorteil ist, dass das Wasser bei einem Innenfilter nie das Aquarium verlässt und damit die Gefahr des Auslaufens des Aquariums ausschließt. Eine Sonderform des Innenfilters ist der Hamburger Mattenfilter (HMF), der im Wesentlichen aus einer großflächigen porösen Schaumstoffmatte und einer Antriebspumpe besteht.
Strömungspumpe
Gute Wasser-Bewegung ist unerlässlich für jedes Aquarium. Eine Strömungspumpe ist im Grunde nur eine Pumpe ohne Filteraufgaben, die im Inneren des Aquariums angebracht wird und das Wasser umwälzt. Sie sollte so angebracht werden, dass die Oberfläche gut bewegt, aber nicht aufgerissen wird. So wird der Gasaustausch maximiert.
Nicht immer weren solche Pumpen als Teil der Aquarium Technik benötigt. Meist sind die Ansprüche der gehaltenen Fische und Wirbellose entscheindend, ob eine solche Pumpe benötigt wird.
Heizung
Auch wenn man glaubt, dass das Zimmer, in dem sich das Aquarium befindet, warm genug ist, wird eine Heizung empfohlen. Eine Heizung sorgt als Teil der Aquarium Technik für eine konstante gleichmäßige Temperaturverteilung über den ganzen Tag. Für die meisten tropischen Süßwasserfische liegt die Ziel-Temperatur zwischen 25 und 28°C.
Abdeckung
Schließlich benötigt ein Aquarium eine Abdeckung und Licht. Der Hauptzweck der Abdeckung für das Becken ist, dass die Verdunstung reduziert und das Herausspringen von Fischen verhindert wird.
Beleuchtung
Zur Beleuchtung des Aquariums genügt eine in die Abdeckung integrierte Röhrenbeleuchtung. Moderne T5-Leuchtstoffröhren bringen ein sehr natürliches Farbspektrum ins Aquarium. Neuere LED-Beleuchtungseinheiten sind zwar in der Anschaffung teurer, zahlen sich aber im Laufe des Betriebs durch einen wesentlich geringeren Stromverbrauch und deutlich längere Lebensdauer aus. Für den Anfang wird keine zusätzliche Beleuchtung benötigt. Ein optisch sehr schöner Effekt ist allerdings die Verwendung eines Aquarium-Mondlichtes.
Gänzlich ohne Technik zur Beleuchtung kann ein Aquarium nur dann betrieben werden, wenn natürliches Licht vorhanden ist, das von oben ins Becken fällt. Für wenig bepflanzte Glasbehälter reicht eine kleine LED.
CO2-Anlage
Ob eine CO2-Anlage benötigt wird, hängt davon ab, welche und wieviele Pflanzen im Aqua gepflegt werden sollen. Bei einem hohen Pflanzenbesatz benötigen diese eine Düngung mit CO2. Der Trend in der Aquaristik geht zu sehr kleinen Biotopen in Nanobecken. Wird ein solches Nano betrieben, kann die Einleitung von CO2 sinnvoll sein.
Bodengrund
Als Bodengrund wählt man ein Material, das nützlichen Mikroorganismen eine große Ansiedlungsfläche bietet. Für ein Süßwasseraquarium ist der häufigste Boden Kies und Sand. Der Bodengrund ist auch in einer Vielzahl leuchtender Farben erhältlich, sowie in natürlichen Tönen. Es gilt in jedem Fall sicher zu stellen, dass das Substrat für die Verwendung im Aquarium geeignet ist.
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