Ein Aquarium auf Temperatur bringen
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Wann ist eine Heizung für das Aquarium notwendig?
Eines vorweg: Eine Heizung kann für das Aquarium gänzlich überflüssig sein, wenn man Tiere halten will, die auch bei kühleren Temperaturen gut zurecht kommen, bzw. jahreszeitliche Schwankungen für ihr Wohnbefinden sogar benötigen. Da in einem Aquarium, das in einem temperierten Wohnraum steht, die Wassertemperatur ohnehin nicht weit unter 18°C fallen wird, ist bei einem Besatz mit Pflanzen und Tieren, die mit diesem Temperaturbereich zurecht kommt, keine Beheizung des Aquariums nötig.
Wenn Tiere gehalten werden sollen, die aus den Tropen, bzw. Subtropen stammen, ist es in der Regel ratsam, eine zusätzliche Heizung zu installieren, die verhindert, dass die Wassertemperatur im Aquarium unter die gewünschte Temperatur von meist 25°C fällt. Da dem Wasser durch die Verdunstung und Wäreabgabe an den Scheiben stetig Energie entzogen wird, ist es notwendig, diese Energie mit technischen Mitteln wieder zuzuführen.
Welche Heizmöglichkeiten gibt es in der Aquaristik?
In der Aquaristik sind dabei 3 Systeme verbreitet:
- Heizstab (Stabregelheizer)
Das am häufigsten zur Beheizung eines Aquariums verwendete Hilfsmittel ist der Heizstab. Je nach Beckengröße wird ein Stabregelheizer mit passender Wattleistung gewählt, der so ins Aquarium eingehängt wird, dass er möglichst von der Strömung umspült wird und sich das aufgewärmte Wasser so im Aquarium gleichmäßig verteilen kann. Der Heizstab wird auf die Zieltemperatur eingestellt. Sobald diese erreicht ist, schaltet sich der Stab automatisch ab und erst dann wieder zu, sobald die Zieltemperatur unterschritten wurde.
Vorteil ist die zuverlässige Funktionsweise und die leichte Verwendung auch durch Anfänger. Leider ist der Heizstab oft nicht so leicht zu verstecken, so dass er optisch einen unschönen Kontrast zur naturnahen Aquarieneinrichtung bilden kann. - Bodenheizung (Bodenfluter)
Dabei handelt es sich um ein Heizkabel, das in Schleifen auf der Bodenscheibe unter, bzw. in der Kiesschicht verlegt wird. Der Bodengrund wird dadurch erwärmt und somit auch das Aquarienwasser.
Vorteil: In Pflanzenaquarien kann sich diese Heiztechnik positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken und die Heiztechnik ist leicht zu verstecken. Nachteilig ist, dass große Aquarien auf diese Weise nur ungenügend erwärmt werden können und evtl. ein zusätzlicher Stabheizer nötig sein könnte. Sehr problematisch ist es, wenn es zu technischen Problemen kommt: Das Herausnehmen und die Neuinstallation der Bodenheizung führt dazu, dass große Teile der Dekoration und Pflanzen ebenfalls aus dem Aquarium genommen werden müssen. Dies bedeutet einen sehr hohen Stressfaktor für den Fischbesatz. - Thermofilter
Bei einem Thermofilter ist die komplette Heiztechnik im Außenfilter untergebracht und wird auch über diesen Filter gesteuert.
Vorteil ist hier, dass das temperierte Wasser immer zu 100% mit der Strömung im Aquarium gleichmäßig verteilt wird. Es ist keine Technik innerhalb des Aquariums zu sehen. Einziger Nachteil könnte sein, dass bei einem Defekt der Heiztechnik im Filter der komplette Filter repariert werden muss und während der Reparaturzeit Ersatz für die Heizung und Filter bereitstehen muss.
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