Das Quarantäneaquarium - Grundlagen und Begriffe
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Das Quarantäne-Aquarium für Neuzugänge
Wenn neue Zierfische und andere neue Aquariumbewohner erworben werden, sollten sie nicht sofort zum bisherigen Besatz gesetzt werden. Um das Einschleppen von Krankheitserregern möglichst zu verhindern, werden die neuen Tiere zunächst separiert.
Als Krankheitserreger gelten die unterschiedlichsten Lebensformen wie Viren, Bakterien oder Parasiten. Dabei sollte sich jeder Aquarianer darüber bewusst sein, dass jeder Fisch ein Träger der unterschiedlichsten Erreger ist. Neue Tiere sind meist durch den Transport oder der Zwischenhälterung im Zoohandel gestresst. Krankheitserreger haben hier meist ein wesentlich leichteres Spiel als bei stabilen Aquarienbewohnern.
Ablauf der Quarantäne
Das Quarantäneaquarium sollte sehr ähnlich einem gewohnlichen Becken eingerichtet werden. Wichtig ist, dass es eingelaufen ist und ein funktionierender Filter zur Verfügung steht. Die Einrichtung sollte so gestaltet werden, dass die neuen Beckenbewohner gut beobachtet werden können.
Die Bedingungen wie Wasserwerte und Temperatur sollten zu Beginn der Quarantänezeit denen der bisherigen Haltung entsprechen. Wenn es eine Abweichung zu den Parametern im späteren Aquarium gibt, können die Wasserwerte behutsam angeglichen werden.
Die Dauer der Quarantäne sollte etwa 4 Wochen betragen. In dieser Zeit sollten die Symptome meisten Krankheiten sichtbar werden und ein Befall mit Parasiten ebenfalls zum Ausbruch kommen. Falls dies passiert, kann die Krankheit zielgerichtet medikamentös behandelt werden.
Vorbeugend können Mittel wie Seemandelbaumblätter eingebracht werden. Bei Diskusfischen hat es sich sogar eingebürgert, dass vorsorglich gegen verschiedene Krankheitserreger behandelt wird. Dieses Vorgehen ist allerdings fragwürdig.
Ende der Quarantäne
Nach dem Ablauf von 4 Wochen sollten nur als absolut gesund erkennbare Exemplare in die Hauptaquarien umgesetzt werden. Auch nach dem Umsetzen sollten alle Fische genau beobachtet werden, denn auch die Krankheitserreger, die im Altbestand sitzen, können für den Neubesatz problematisch werden.