Das Garnelenaquarium - Grundlagen und Begriffe
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Garnelen liegen voll im Trend
Ein Garnelenaquarium ist eine Sonderform des Aquariums, das ausschließlich oder überwiegend mit Garnelen besetzt ist. Garnelen stammen zumeist aus dem asiatischen Raum. Inzwischen sind aber viele Arten als Nachzuchten erhältlich und einige Zuchtformen sind sogar in Deutschland, bzw. Europa entstanden, nachdem sich die Garnelenhaltung zu einem eigenen Trend in der Aquaristik entwickelt hat.
Während in der Vergangenheit vor allem die Haltung und die Zucht von Zierfischen einen Stellenwert in der Aquaristik hatte und Wirbellose, wie Schnecken, Garnelen oder Krebse nur als Zaungäste, wenn nicht sogar als Ungeziefer empfunden wurde, haben die kleinen Krabbler heute eine große Fangemeinde. Nicht nur diejenigen Aquarianer, die über den Betrieb eines Garnelenaquariums den Einstieg in die Aquaristik finden, sondern auch langjährige Fischhalter sollen bereits vom Garnelenvirus angesteckt worden sein.
Ein Garnelenaquarium einrichten
Wird ein Aquarium für Garnelen eingerichtet, sollte zunächst entschieden werden, welche Garnelen gehalten werden sollen. Unterschieden werden Garnelen zunächst in Zwerggarnelen, Großarmgarnelen und Fächergarnelen. Wobei die Zwerggarnelen den geringsten Platzanspruch haben und in de Regel eine Haltung in Nanoaquarien ab 10 Liter Volumen möglich ist. Die wichtigsten Regeln für die erfolgreiche Garnelenhaltung sind:
- Ausreichend großes Aquarium wählen
- Einrichtung mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten zwischen Pflanzen, Steinen oder Wurzeln
- Vergesellschaftung nur, wenn die Wasserwerte und das Verhalten aufeinander abgestimmt sind
Warum ein Garnelenaquarium einrichten?
Garnelen sind relativ einfach zu halten und erfordern nur einen relativ geringen Pflegeaufwand. Da sie meist Allesfresser sind und das Aquarium ständig auf der Suche nach Futter durchstöbern, genügt es in de Regel, getrocknete Blätter ins Becken einzubringen, die als Dauerfutter dienen. Eine tägliche Fütterung ist meist nicht notwendig.
Dazu kommt, dass Garnelen zum einen auf Grund ihrer farblichen Vielfalt und der Tatsache, dass sie meist leicht zu züchten sind, viel Freude bereiten und in sehr kleinen Aquarien mit entsprechend geringem Platzbedarf gehalten werden können.
Nanoaquarien mit Garnelen sind auch Kinderzimmer geeignet. So können Kinder schon früh lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich um die ihnen anvertrauten Tiere zu kümmern, ohne dass eine kleine Nachlässigkeit sofort bestraft würde.
Reines Garnelenaquarium oder Vergesellschaftung?
Garnelen lassen sich meist mit anderen Wirbellosen wie Garnelen oder Schnecken problemlos vergesellschaften. Auch mit friedlichen Fischen gibt es in aller Regel keine Probleme. Bei der gemeinsamen Haltung von Garnelen mit Krebsen oder größeren Fischen ist natürlich immer darauf zu achten, dass die Garnelen nicht auf dem Speisezettel der anderen Tiere stehen.
Die Zucht von Garnelen im Aquarium
Bei vielen Garnelenarten ist die Nachzucht problemlos möglich. Wenn die Garnele in den richtigen Wasserwerten gehalten wird, sogar fast nicht zu vermeiden. Vor dem Garnelenkauf sollte sich der Aquarianer aber unbedingt darüber informieren, ob die Wunschgarnele für die Entwicklung ihrer Larven Salzwasser benötigt, was zum Beispiel bei Amanogarnelen, Nashorngarnelen und Fächerhandgarnelen der Fall ist. Solche Arten konnten bislang noch nicht im Aquarium nachgezogen werden.