Ein Aquarium als Raumteiler betreiben
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Was macht ein Aquarium zum Raumteiler?
Ein Aquarium steht in aller Regel mit einer seiner längeren Seiten an der Wand. Wird es aber mit einer schmalen Seite an der Wand positioniert, so dass das Aquarium mit seiner ganzen Länge in den Raum ragt, spricht man von einem Raumteiler.
Die Herausforderung
Eine Rückwand im Aquarium anzubringen ist faktisch nur an der Wandseite möglich. So ist dies auch beim Raumteiler der Fall. Ohne Einrichtung kann man also komplett durch das Aquarium hindurchblicken. Auch bei spärlicher Einrichtung und Fischbesatz hat das Auge meist keinen optischen Fangpunkt im Aquarium. Darunter leidet nicht nur die Wirkung auf den Betrachter, sondern auch für den Fischbesatz ist diese "Wohnsituation" ein Stressfaktor, da zunächst kaum uneinsehbare, echte Versteckmöglichkeiten vorhanden sind.
Wie kann es gehen?
Zunächst ist es ratsam, es sich leicht zu machen. Wer die Möglichkeit hat, eine größere Beckentiefe zu wählen, sollte mindestens 60 cm Tiefe wählen, um bei der Einrichtung des Raumteilers größtmögliche Freiheiten zu haben.
Auch wenn es dann nur eine kurze Seite ist, sollte trotzdem der kurze Wandbereich des Aquariums dunkel verkleidet werden. Das kann mit einer dunklen Rückwandfolie, einem entsprechenden Anstrich oder mit einer 3D-Rückwand passieren. Hier ist dann eine erste Rückzugszone für die Fische geschaffen und hier besteht auch die Möglichkeit, Technik wie Heizer, Filter, etc. zu platzieren.
Mit Wurzeln, Steinaufbauten und Pflanzen wird dann in der Mitte des Aquariums ein möglichst blickdichter Bereich gestaltet, der bis zur Wasseroberfläche reicht und den Raumteiler in zwei Schwimmzonen für den Besatz teilt. Auch für das Auge des Betrachters wird auf diese Weise der wichtige optische Anker geschaffen. Wurzel und Steinaufbauten sollten so im Aquarium eingebracht werden, dass hier passende Versteckmöglichkeiten für Fische und Wirbellose entstehen, die möglichst auch im Raumteiler nicht eingesehen werden können.
Auf beiden Seiten werden dieser mittigen Sichtsperre werden dann Treppen aus niedrigeren Pflanzen, Wurzeln und Steinen gestaltet, die den Schwimmraum weniger stark einschränken, aber das Raumteileraquarium weiter strukturieren.
Passenden Besatz wählen
Auch dann, wenn man ein Raumteileraquarium entsprechend gut einrichtet, sollte man bei der Wahl des Besatzes hauptsächlich auf solche Arten setzen, die weniger die Verstecke suchen, sondern eher das freie Wasser nutzen und wenig schreckhaft sind.
Fazit
Die Einrichtung eines Raumteileraquariums ist möglich, aber in der Regel nur ein Kompromiss, den man gut durchdenken und planen muss.