Samolus valerandi im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Salzbunge
Wissenswertes zu Samolus valerandi
Samolus valerandi, auch als Salzbunge bekannt, ist eine robuste Sumpfpflanze, die weltweit in feuchten bis nassen Habitaten vorkommt. Sie wächst bevorzugt an Ufern, in Sümpfen oder in salzhaltigen Feuchtgebieten. Obwohl sie gelegentlich in der Aquaristik angeboten wird, eignet sie sich nur bedingt für eine dauerhafte submerse Haltung. Im Gartenteich kann sie hingegen als dekorative Uferpflanze eingesetzt werden.
Herkunft
Die Pflanze ist weitverbreitet und kommt in gemäßigten bis tropischen Klimazonen vor. Sie ist in Europa, Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und Australien zu finden. Ihr bevorzugter Lebensraum umfasst salzhaltige Küstenregionen, Brackwasserzonen, Flussmündungen, Sümpfe und Feuchtwiesen. Auch an Binnengewässern mit wechselnden Wasserständen kann sie gedeihen.
Aussehen
Salzbunge bildet eine grundständige Rosette aus ovalen bis lanzettlichen, glänzend grünen Blättern. Die Blätter sind meist 2–5 cm lang und leicht fleischig. Aus der Mitte der Rosette wächst ein dünner, aufrechter Blütenstängel, der bis zu 40 cm hoch werden kann. Die kleinen, weißen Blüten sind radiärsymmetrisch, fünfzählig und stehen in lockeren Trauben.
Standort
Samolus valerandi wächst in sumpfigen bis überfluteten Gebieten und bevorzugt feuchte bis nasse Böden. Sie kann sowohl in Süß- als auch in leicht salzhaltigem Brackwasser gedeihen. Im Gartenteich eignet sie sich besonders für die Flachwasserzone oder feuchte Uferbereiche mit schlammigem oder sandigem Untergrund. Ein halbschattiger bis sonniger Standort fördert das Wachstum.
Pflegehinweise
Diese Pflanze ist relativ pflegeleicht, solange sie ausreichend Feuchtigkeit erhält. Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen 10 und 25 °C, der pH-Wert sollte sich im Bereich von 6,5 bis 8 bewegen. Unter Wasser kann sie zwar für einige Zeit überleben, wächst dort jedoch nicht dauerhaft gut, da sie primär eine Sumpfpflanze ist. In Aquarien mit ständig submersem Zustand verkümmert sie meist nach einigen Wochen. Eine gelegentliche Rückschnittmaßnahme kann das Wachstum fördern.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt sowohl generativ über Samen als auch vegetativ durch Ausläufer. Die Pflanze bildet an ihren Wurzeln neue Triebe, die sich zu eigenständigen Pflanzen entwickeln können.
Nutzen
Salzbunge ist eine wertvolle Pflanze für naturnahe Feuchtbiotope und trägt zur Stabilisierung von Uferstrukturen bei. Sie bietet zudem Lebensraum für zahlreiche Insekten und Kleinstlebewesen. In der Natur wird sie gelegentlich von Wildtieren als Futterpflanze genutzt.
Schädlinge und Krankheiten
Unter schlechten Standortbedingungen kann die Pflanze anfällig für Pilzerkrankungen oder Wurzelfäule sein. Staunässe bei rein terrestrischer Haltung sollte vermieden werden.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Der Name Salzbunge leitet sich von ihrer häufigen Präsenz in salzhaltigen Böden ab. Der Begriff „Bunge“ ist heute wenig geläufig, war jedoch historisch eine Bezeichnung für verschiedene sumpfig wachsende Pflanzen. Alternativ wird sie auch als Salz-Bunge, Wasser-Bunge oder Salzsamolus bezeichnet. Der wissenschaftliche Name Samolus valerandi verweist auf die Zugehörigkeit zur Familie der Primulaceae (Primelgewächse).
Haltungsbedingungen
Um Samolus valerandi (Salzbunge) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 10° bis 25°C
- pH-Wert: 6.5 bis 8.0
- Gesamthärte: 2° bis 20° dGH