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Morelia bredli im Terrarium halten

Einrichtungsbeispiele mit Zentralaustralischer Python

Morelia bredli im Terrarium halten (Einrichtungsbeispiele mit Zentralaustralischer Python)

Wissenswertes zu Morelia bredli

Die Morelia bredli, auch bekannt als Zentralaustralischer Python, ist eine faszinierende Schlangenart aus der Familie der Pythonidae. Diese beeindruckenden Schlangen sind bei Terraristik-Fans besonders beliebt, da sie nicht nur pflegeleicht, sondern auch optisch sehr ansprechend sind.

Herkunft und Verbreitung

Die Morelia bredli ist in den trockenen und halbtrockenen Gebieten Zentralaustraliens beheimatet. Genauer gesagt stammt sie aus der Region um den MacDonnell Ranges, einem Gebirgszug im Northern Territory. Hier lebt sie in felsigen Gebieten, offenen Wäldern und gelegentlich in Galeriewäldern entlang von Flüssen und Bächen. Das Klima in dieser Region ist extrem, mit heißen Sommern und kühlen Wintern, was die Morelia bredli zu einer anpassungsfähigen Art macht, die sich in verschiedenen klimatischen Bedingungen wohlfühlt.

Gattung und Familie

Die Morelia bredli gehört zur Gattung Morelia, einer Gruppe von Riesenschlangen, die in Australien und Neuguinea beheimatet sind. Die Gattung Morelia umfasst mehrere bekannte Arten, darunter den Amethystpython (Morelia amethistina) und den Teppichpython (Morelia spilota). Diese Gattung ist Teil der Familie der Pythonidae, die für ihre ungiftigen Würgeschlangen bekannt ist.

Aussehen und Beschreibung

Der Zentralaustralische Python hat ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Seine Grundfärbung variiert von rötlich-braun bis hin zu dunkelbraun, oft durchzogen von helleren und dunkleren Flecken oder Bändern. Dieser Farbkontrast verleiht der Schlange ein einzigartiges und beeindruckendes Aussehen. Im Vergleich zu anderen Python-Arten hat die Morelia bredli eine etwas robustere Körperstruktur, was sie zu einer sehr kräftigen und starken Schlange macht.

  • Größe: Weibchen können bis zu 2,5 Meter lang werden, während Männchen etwas kleiner bleiben und eine maximale Länge von etwa 2 Metern erreichen.
  • Schuppen: Ihre glatten Schuppen haben eine glänzende Oberfläche, die das Licht reflektiert und ihre Musterung besonders hervortreten lässt.
  • Kopf: Der Kopf ist relativ breit und deutlich vom Hals abgesetzt, was typisch für viele Pythonarten ist.

Haltungshinweise

Die Haltung der Morelia bredli ist relativ einfach, solange bestimmte Anforderungen beachtet werden, die ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden sind.

  • Terrariumgröße: Für eine ausgewachsene Morelia bredli sollte das Terrarium mindestens 200 x 90 x 140 cm groß sein. Da diese Art eine kletterfreudige Schlange ist, sollte das Terrarium in der Höhe ausreichend Platz bieten.
  • Temperatur: Die Tagestemperaturen im Terrarium sollten zwischen 28°C und 32°C liegen, mit einem Wärmeplatz, der auf bis zu 35°C erhöht werden kann. In der Nacht kann die Temperatur auf 22°C bis 25°C absinken.
  • Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber etwa 50-60% betragen, kann aber während der Häutung leicht erhöht werden.
  • Beleuchtung: Eine gute Beleuchtung mit einem UVB-Licht ist nicht zwingend notwendig, kann aber förderlich für das Wohlbefinden der Schlange sein. Ein 12-Stunden-Lichtzyklus ist ideal.
  • Einrichtung: Biete deiner Schlange genügend Versteckmöglichkeiten und Kletteräste. Da die Morelia bredli eine semi-arboreale Art ist, schätzt sie es, sowohl am Boden als auch in erhöhten Positionen zu verweilen.
  • Fütterung: Morelia bredli ernährt sich in der Natur hauptsächlich von kleinen Säugetieren und Vögeln. In Gefangenschaft kannst du sie mit Mäusen, Ratten oder Küken füttern. Jungtiere sollten alle 7-10 Tage gefüttert werden, während adulte Tiere alle 2-3 Wochen Nahrung benötigen.

Giftigkeit

Die Morelia bredli gehört zu den ungiftigen Schlangenarten. Wie alle Pythons tötet sie ihre Beute durch Umschlingen und Würgen. Ihre Zähne sind zwar scharf und dienen dazu, die Beute festzuhalten, sie besitzen jedoch keine Giftdrüsen und sind somit für den Menschen ungefährlich. Dennoch sollte man bei der Haltung von großen Schlangenarten immer vorsichtig sein, da ein Biss schmerzhaft sein kann.

Vermehrung und Zucht

Die Zucht der Morelia bredli ist in der Terraristik gut dokumentiert und gilt als relativ unkompliziert.

  • Geschlechtsreife: Weibchen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 3-4 Jahren, während Männchen oft schon nach 2 Jahren fortpflanzungsfähig sind.
  • Paarung: Die Paarungszeit beginnt im Spätwinter oder Frühling. Um die Fortpflanzung zu stimulieren, ist es ratsam, die Temperatur im Terrarium für einige Wochen leicht abzusenken.
  • Eiablage: Nach einer erfolgreichen Paarung legt das Weibchen nach etwa 50 Tagen zwischen 10 und 20 Eier. Diese sollten in einen Inkubator gelegt werden, wo sie bei einer Temperatur von 29-31°C für rund 55-60 Tage bebrütet werden.
  • Schlupf: Die Jungtiere schlüpfen vollständig entwickelt und messen etwa 40-50 cm. Sie sind von Anfang an selbstständig und können nach der ersten Häutung gefüttert werden.

Mögliche Krankheiten und Gesundheitsprobleme

Wie bei allen Reptilien können auch bei der Morelia bredli bestimmte Krankheiten auftreten. Zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen gehören:

  • Häutungsprobleme: Wenn die Luftfeuchtigkeit im Terrarium zu niedrig ist, kann es zu unvollständigen Häutungen kommen. Stelle sicher, dass während der Häutungsperiode die Luftfeuchtigkeit leicht erhöht wird.
  • Parasiten: Schlangen können sowohl innere (z. B. Würmer) als auch äußere Parasiten (z. B. Milben) entwickeln. Regelmäßige Gesundheitschecks und eine saubere Umgebung helfen, diese Probleme zu vermeiden.
  • Atemwegserkrankungen: Schlangen, die in zu feuchten oder kalten Umgebungen gehalten werden, können Atemwegsinfektionen entwickeln. Symptome sind unter anderem Atemgeräusche, Niesen oder Schleimausfluss. Bei Verdacht sollte sofort ein reptilienkundiger Tierarzt aufgesucht werden.

Alternative Bezeichnungen

Die Morelia bredli ist auch unter folgenden Bezeichnungen bekannt:

  • Zentralaustralischer Python
  • Bredl´s Python (englische Bezeichnung)
  • Zentralaustralischer Teppichpython

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Wie groß wird eine Morelia bredli?

Weibliche Morelia bredli können bis zu 2,5 Meter lang werden, während die Männchen mit etwa 2 Metern etwas kleiner bleiben.

2. Ist die Morelia bredli giftig?

Nein, die Morelia bredli gehört zu den ungiftigen Schlangenarten. Sie tötet ihre Beute durch Würgen.

3. Was frisst eine Morelia bredli?

In Gefangenschaft ernährt sich die Morelia bredli hauptsächlich von Mäusen, Ratten oder Küken. Die Fütterung erfolgt je nach Alter und Größe der Schlange alle 7-14 Tage.

4. Wie groß sollte das Terrarium für eine Morelia bredli sein?

Für eine ausgewachsene Schlange sollte das Terrarium mindestens 200 x 90 x 140 cm groß sein.

5. Ist die Morelia bredli für Anfänger geeignet?

Ja, die Morelia bredli gilt als relativ pflegeleichte Schlange und ist auch für Anfänger in der Terraristik geeignet, sofern die Grundbedürfnisse beachtet werden.

Fazit

Die Morelia bredli ist eine attraktive und pflegeleichte Pythonart, die sich hervorragend für die Haltung im Terrarium eignet. Ihre friedliche Natur, das beeindruckende Aussehen und die vergleichsweise einfache Pflege machen sie zu einem beliebten Haustier unter Schlangenliebhabern. Mit der richtigen Einrichtung, Pflege und Aufmerksamkeit kannst du sicherstellen, dass deine Morelia bredli ein langes und gesundes Leben in deinem Terrarium führt.