Haltung von Zonocerus variegatus
Einrichtungsbeispiele mit Harlekinheuschrecken
Wissenswertes zu Zonocerus variegatus
Herkunft
Eigentlich gelten Heuschrecken, wie Zonocerus variegatus als Schädlinge. In der Terraristik belieben sie als Lebendfutter für viele Reptilien und Amphibien. Diese hier aus Afrika stammende Harlekinschrecke, besticht durch ihre hübschen Farben und eignet sich Dank der unkomplizierten Haltung als optimales Anfängertier in der Insektenhaltung.
Heuschrecken sind dafür bekannt, in großen Gruppen zu fliegen, was als Schwarmverhalten bezeichnet wird.
Aussehen
Färbung und Muster:
Die Harlekinheuschrecke hat eine auffällige Färbung mit verschiedenen Farben. Ihr Körper kann grün, gelb, orange oder braun sein.
Charakteristisch sind die markanten Flecken auf ihrem Körper, die oft in verschiedenen Farben schimmern. Diese Flecken können miteinander verschmelzen oder klar voneinander abgegrenzt sein.
Körperbau:
Zonocerus variegatus hat einen länglichen Körper, typisch für Heuschrecken. Der Körper ist in Kopf, Thorax (Brust) und Abdomen (Hinterleib) unterteilt.
Ihre Beine sind gut entwickelt und an die Fortbewegung angepasst. Heuschrecken haben in der Regel kräftige Hinterbeine, die für kräftige Sprünge verwendet werden können.
Fühler und Mundwerkzeuge:
Wie bei den meisten Insekten haben auch Heuschrecken Antennen. Diese dienen zur Wahrnehmung von Gerüchen und Berührungen.
Das Mundwerkzeug ist für das Zerkleinern von Pflanzenmaterialien ausgelegt. Heuschrecken sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Blättern, Gräsern und anderen Pflanzenteilen.
Flügel:
Zonocerus variegatus kann fliegen, und ihre Flügel sind gut entwickelt. Die Flügel können in Ruhe zusammengeklappt und in Aktion ausgebreitet werden.
Haltung
Die Schrecken benötigen ein geräumiges Waldterrarium, welches mindestens 30x30x30cm groß sein sollte. Der feuchte Bodengrund aus 8 cm Humus dient den tagaktiven Tieren zur Eiablage. Jeden zweiten Tag wird das Gehege mit einem Pflanzensprüher benässt und in der Mitte der Woche einmal gewässert. Heuschrecken verfügen wie viele anderer niedere Tiere über ein Exoskelett, welches durch die zusätzliche Gabe von Eierschalen in den Bodengrund gehärtet werden kann.
Des Weiteren benötigen die Insekten kleinere Verstecke wie Rinden, Steinspalten oder Wurzeln. Pflanzen werden aufgefressen und eignen sich deshalb nicht als Dekoration.
Die optimale Temperatur für Zonocerus variegatus liegt zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein (60%), um eine angemessene Entwicklung zu fördern.
Diese Heuschreckenart ernährt sich von einer Vielzahl von Pflanzen. Hierunter fallen Brombeere, Efeu, Rosengewächse und Eiche. Wenn man ganze Äste hat, kann man diese auch ins Terrarium hängen und hat gleichzeitig eine Dekoration.
Harlekine benötigen eine angemessene Beleuchtung für den Tag- und Nachtrhythmus. Neben den Wärmelampen, um die Temperatur zu erreichen, sollte auch eine Tageslichtlampe für mindestens 8 Std brennen.
Diese Art lebt in Gruppen und ist nicht mit Tieren anderer Arten zu vergesellschaften.
Bezeichnungen
In der Terraristik sind Zonocerus variegatus als Harlekinheuschrecken bekannt.
Nachzucht
Das Nachziehen von Zonocerus variegatus ist bereits mehrfach gelungen. Hierfür eignet sich sehr feinkörniger Waldboden, in welchen die Weibchen die Eier ablegen können.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Haltung von Schädlingen wie Zonocerus variegatus bestimmten Anforderungen erfordert. Diese Tiere können den Sommer in Deutschland überleben und dürfen unter keinen Umständen in die Natur freigelassen werden!