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Hecht im Gartenteich halten

Teichbeispiele für Esox lucius

Hecht im Gartenteich halten (Teichbeispiele für Esox lucius)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Jik jik, Esox lucius ZOO 1, CC BY-SA 3.0

Wissenswertes zu Esox lucius

Herkunft

Bei Esox lucius (Hecht) handelt es sich um einen Süßwasserfisch aus der Familie der Esocidae (Knochenfische), der in Nord-Asien, Europa und auch in Nordamerika beheimatet ist. Er wird als der am weitesten verbreitete Süßwasserfisch überhaupt angesehen.

Seine Ursprungsgewässer sind langsam fließende oder stehende Gewässer. Sehr oft ist er in Seen und Teichen zu finden, die mit einer dichten Ufervegetation und klarem Wasser die idealen Lebensbedingungen bieten.

Es handelt sich beim Hecht um einen Ansitzjäger, der im Schilf oder überhängenden Ästen und Wurzeln auf seine Beute lauert.

Aussehen

Der Hecht hat einen langgestreckten, stromlinienförmigen Körper, der ihm eine ausgezeichnete Schwimmgeschwindigkeit verleiht. Seine Rückenflosse befindet sich in der Mitte seines Rückens und ist deutlich von der Schwanzflosse getrennt. Die Rückenflosse hat normalerweise 13 bis 19 harte Strahlen und die Afterflosse 12 bis 16 weiche Strahlen.

Der Hecht hat eine grüne bis olivgrüne Farbe auf seinem Rücken und eine helle, silberne Farbe an den Seiten. Sein Bauch ist oft weiß oder gelblich. Der Kiefer des Hechts ist lang und mit scharfen Zähnen ausgestattet, die er nutzt, um seine Beute zu fangen und zu halten. Seine Augen sind groß und gelblich und seine Schuppen sind groß und auffällig. Der Hecht hat auch ein paar schwarze Flecken auf seinen Wangen und Kiemenklappen.

Wissenswerte Infos

Hechte ernähren sich nicht nur von kleinen Fischen anderer Arten, sondern können auch Artgenossen fressen. Beute, die bis zu 70% der Körperlänge des Räubfisches ausmachen, können gefressen werden.

Durch den Kanibalismus reguliert sich der Bestand an Hechten in einem Gewässer sehr schnell. Bis zu 90% der Nachkommen werden von den eigenen Artgenossen gefressen.

Es handelt sich um sehr anpassungsfähige Fische, die von Bergseen in bis zu ca. 1.500 m Höhe bis in küstennahe Brackwasserzonen die unterschiedlichsten Habitate besiedeln.

Nachdem die Laichgebiete von Esox lucius wie überschwemmte Wiesen und flache Gewässer mehr und mehr verschwinden, muss der natürliche Bestand teilweise durch künstliche Besatzmaßnahmen gesichert werden.

Weibliche Hechte erreichen eine Länge von bis zu 150 cm, männliche Tiere werden bis zu 100 cm groß.

Es gibt Berichte, die vermuten lassen, dass Esox lucius über Vögel aus anderen Gewässern eingeschleppt werden kann.

Auch als Speisefisch ist der Hecht geschätzt. Die spitzen Gräten (Y-Gräten) können durch ihre sehr geordnete zweireihige Lage im Rücken ohne größere Probleme entfernt werden.

Haltung

Ein Hecht ist sicherlich kein gängiger Besatz für den Gartenteich. Das liegt zum einen daran, dass nur wirklich große Teichlandschaften geeignet sind, um einen Raubfisch dieser Größe halten zu können. Selbst in großen Teichen kann es sein, dass ein einzelner Hecht die komplette Fauna an sonstigen Fischen und Amphibien auffrisst.

Ein Teich, in dem ein Hecht gehalten werden soll, benötigt eine Schilfzone und geeignete Unterstände wie einen Steg oder ins Wasser ragende Bäume.

Als Futter kommen alle kleineren Teich-Tiere wie Frösche, Fische und Wirbellose in Frage, die der Hecht mit seinem großen Maul packen und verschlucken kann.

Bezeichnungen

Im deutschen Sprachraum ist die wissenschaftliche Bezeichnung Esox lucius für den Hecht kaum bekannt.

Nachzucht

Die Laichzeit des Hechts liegt zwischen März und April. Sie kann aber je nach Witterung auch in den Mai hineinreichen.

Die bis zu 40.000 Eier legt das Weibchen zwischen Wasserpflanzen in der Uferzone. Nach 10 bis 30 Tagen schlüpfen die Larven. Sobald der Dottersack aufgebraucht ist, gehen sie auf die Suche nach tierischer Beute.

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Letzte Änderung am 22.03.2023
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