Chrysochraon dispar am Gartenteich halten
Einrichtungsbeispiele mit Große Goldschrecke
Wissenswertes zu Chrysochraon dispar
Herkunft und Lebensraum
Die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar) aus der Familie der Feldheuschrecken zählt zur Unterfamilie der Grashüpfer und ist in Deutschland weit verbreitet. Sie besiedelt allerdings nur die wärmeren Gegenden.
Besonders wohl fühlt sie sich in Feuchtgebieten, Mooren, an Gewässern oder auf Wiesen mit feuchtem Boden. Auch an wasserführenden Weggräben kommt sie vor. Auch am Gartenteich lassen sie sich gelegentlich nieder.
Aussehen
Weibliche und männliche Tiere unterscheiden sich bei der Großen Goldschrecke so deutlich, dass man sie für zwei unterschiedliche Arten halten könnte:
Während die männlichen Exemplare nur bis zu 19mm groß werden und eine auffällige, grün schillernde Farbe tragen, sind die Weibchen mit bis zu 30mm deutlich größer, jedoch unauffällig grau und braun.
Der Name der Großen Goldschrecken ist geprägt durch die Farbe der Männchen: Im Sonnenlicht glänzen sie golden.
Verhalten und Ernährung
Chrysochraon dispar ist tagaktiv. In der Mittagszeit und nachmittags ist ihr charakteristisches und anschwellendes „zizizizizi“ zu hören. Sie ernährt sich rein pflanzlich von Gräsern, Blättern und Kräutern.
Fortpflanzung
Für ihre erfolgreiche Fortpflanzung ist die Goldschrecke auf markhaltige Pflanzenstängel oder morsches Holz angewiesen. Das Weibchen bohrt mit seinem Hinterleib bis zu 3cm tiefe Löcher und legt dort die Eier ab. Danach verschließt sie das Loch mit einem schaumigen Sekret.
Die Eier überwintern so, bis im Frühling die Larvenentwicklung beginnt. Erst in der letzten von fünf Häutungen entwickeln sich die Flügel.
Natürliche Feinde
Heuschrecken stehen auf dem Speiseplan von zahlreichen Tieren, sie werden unter anderem von Vögeln, Spinnen, Maulwürfen, Igeln oder Mardern gefressen. Ihre stark ausgeprägten Hinterbeine ermöglichen es ihnen jedoch mit einem großen Sprung zu entkommen.
Bekämpfung
Während einige Heuschrecken in Garten nicht stören, können sie als Schwarm auftretend in der Landwirtschaft große Schäden anrichten. Sie werden dann mit Insektiziden bekämpft.
Verwandte Arten
Die Große Goldschrecke ist eng verwandt mit der Kleinen Goldschrecke (Chrysochraon brachyptera). Im Wesentlichen unterscheiden sich die beiden Arten in ihrer Größe. Bei der Kleinen Goldschrecke sind beide Geschlechter grün, die Eiablage erfolgt an Gräsern.