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Argyroneta aquatica am Gartenteich

Einrichtungsbeispiele für Wasserspinne

Argyroneta aquatica am Gartenteich (Einrichtungsbeispiele für Wasserspinne)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Norbert Schuller Baupi, Argyroteta aquatica Männchen, CC BY-SA 3.0

Wissenswertes zu Argyroneta aquatica

Art und Familie

Die Wasserspinne (Argyroneta aquatica) gehört zur Familie der Raubspinnen (Cybaeidae) und ist die einzige Spinnenart, die ihr gesamtes Leben unter Wasser verbringt. Sie wird oft auch als Silberspinne bezeichnet, da sie unter Wasser eine silbrig schimmernde Luftblase um ihren Körper trägt.

In einem Gartenteich kann die Wasserspinne zur Kontrolle von Insektenlarven und anderen kleinen Wasserbewohnern beitragen, was die Insektenpopulation in Schach hält und das Gleichgewicht des Teichökosystems unterstützt. Da sie jedoch sauberes, sehr pflanzenreiches Wasser benötigt, ist ihr Vorkommen im Gartenteich eher selten.

Herkunft und Lebensraum

Argyroneta aquatica ist in Europa weit verbreitet und kommt auch in Deutschland vor. Sie lebt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit reichlich Wasserpflanzen, wie Teichen, Tümpeln, Mooren oder ruhigen Bachabschnitten. Die Spinne bevorzugt saubere Gewässer mit einer dichten Vegetation, die ihr Deckung bietet und ihr die Konstruktion ihrer „Taucherglocke“ ermöglicht.

Aussehen

Die Wasserspinne hat einen bräunlich bis dunkelgrauen Körper, der bei Weibchen etwa 10 bis 15 mm und bei Männchen etwa 8 bis 12 mm groß ist. Ihr auffälligstes Merkmal ist die silbrige Luftblase, die sie um ihren Hinterleib trägt. Diese Blase entsteht, wenn die Spinne Luft von der Wasseroberfläche unter ihre Bauchhaare transportiert. Ihre langen, behaarten Beine helfen ihr, sich effizient unter Wasser zu bewegen.

Verhalten und Ernährung

Die Wasserspinne baut sich unter Wasser ein einzigartiges Netz, das als „Taucherglocke“ bekannt ist. Diese Glocke aus Spinnseide füllt sie mit Luft, die sie von der Wasseroberfläche holt, und nutzt sie als Aufenthalts- und Brutraum. Von dieser Basis aus jagt die Spinne unter Wasser Insektenlarven, kleine Fische und Kaulquappen. Sie erbeutet ihre Beute mit einem schnellen Angriff, injiziert ihr Verdauungssäfte und saugt anschließend die verflüssigte Nahrung auf.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Wasserspinne erfolgt ebenfalls unter Wasser. Nach der Paarung, die in der Taucherglocke stattfindet, legt das Weibchen die Eier in einen Kokon innerhalb der Glocke. Die Jungspinnen schlüpfen nach einigen Wochen und verbleiben eine Zeit lang in der Taucherglocke der Mutter, bevor sie eigene Glocken bauen.

Nutzen

Die Wasserspinne trägt zur Kontrolle von Insektenpopulationen in Gewässern bei und hilft, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Durch ihre Jagd auf Insektenlarven und andere kleine Tiere kann sie potenziell schädliche Populationen in Schach halten.

Natürliche Feinde

Die natürlichen Feinde der Wasserspinne sind Fische, größere Wasserinsekten und Amphibien wie Frösche. Auch Vögel, die am Wasser leben, können eine Gefahr darstellen, insbesondere wenn die Spinne an der Wasseroberfläche Luft holt.

Bekämpfung

Eine Bekämpfung der Wasserspinne ist nicht notwendig und sollte vermieden werden, da sie eine wichtige Rolle im Ökosystem von Gewässern spielt. Sie stellt keine Gefahr für Menschen dar und trägt zur biologischen Vielfalt bei.

Alternative Bezeichnungen

Die Wasserspinne wird auch Silberspinne genannt, aufgrund der charakteristischen silbrigen Luftblase, die sie unter Wasser umgibt.

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Letzte Änderung am 29.08.2024