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Macroglossum stellatarum am Gartenteich

Einrichtungsbeispiele für Taubenschwänzchen

Macroglossum stellatarum am Gartenteich (Einrichtungsbeispiele für Taubenschwänzchen)

Wissenswertes zu Macroglossum stellatarum

Herkunft und Verbreitung

Das Taubenschwänzchen, wissenschaftlich bekannt als Macroglossum stellatarum, ist ein bemerkenswerter Schmetterling, der zur Familie der Schwärmer (Sphingidae) gehört. Ursprünglich stammt das Taubenschwänzchen aus den warmen Regionen Süd- und Mitteleuropas sowie Nordafrikas und Asiens. Dank seiner erstaunlichen Flugfähigkeiten und der Klimaveränderungen ist es mittlerweile auch in vielen Teilen Nordeuropas, einschließlich Deutschland, anzutreffen.

Gattung und Familie

Das Taubenschwänzchen gehört zur Gattung Macroglossum innerhalb der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Diese Familie zeichnet sich durch schnelle Flieger aus, die aufgrund ihrer Fähigkeit, im Flug zu verharren, oft mit Kolibris verglichen werden. Die Gattung Macroglossum umfasst mehrere Arten, aber das Taubenschwänzchen ist aufgrund seines besonderen Verhaltens und Aussehens die bekannteste.

Beschreibung und Aussehen

Das Taubenschwänzchen ist ein mittelgroßer Schmetterling mit einer Flügelspannweite von etwa 4 bis 5 Zentimetern. Seine Flügel sind auffallend bunt, wobei die Vorderflügel braun-grau mit einer markanten Musterung sind, die es perfekt in seine Umgebung integriert. Die Hinterflügel leuchten orange, was im Flug besonders gut zur Geltung kommt. Der Körper ist robust und spindelförmig, mit einer samtigen, graubraunen Färbung und weißen Flecken an den Seiten.

Ein herausragendes Merkmal des Taubenschwänzchens ist sein langer Rüssel, der fast so lang ist wie sein Körper. Mit diesem Rüssel saugt es Nektar aus Blüten, ohne dabei landen zu müssen. Diese Eigenschaft, kombiniert mit seinem schwirrenden Flug, lässt das Taubenschwänzchen oft wie einen kleinen Kolibri erscheinen, weshalb es im Volksmund auch als "Kolibrischwärmer" bezeichnet wird.

Haltungshinweise für das Taubenschwänzchen

Obwohl das Taubenschwänzchen nicht direkt als Haustier gehalten werden kann, können Sie Ihren Garten so gestalten, dass er diesen faszinierenden Schmetterling anzieht. Hier sind einige Tipps, wie Sie dies erreichen können:

  • Pflanzenwahl: Taubenschwänzchen lieben blühende Pflanzen mit reichlich Nektar. Besonders anziehend sind Pflanzen wie Phlox, Lavendel, Verbene, Schmetterlingsflieder und Geißblatt. Pflanzen Sie diese in Gruppen, um eine attraktive Nahrungsquelle zu schaffen.
  • Standort: Wählen Sie sonnige, windgeschützte Bereiche in Ihrem Garten, da das Taubenschwänzchen sonnige Plätze bevorzugt und bei starkem Wind weniger aktiv ist.
  • Nahrungsangebot im Herbst: Achten Sie darauf, dass auch im Spätsommer und Herbst noch genügend blühende Pflanzen vorhanden sind. Dies ist besonders wichtig, da das Taubenschwänzchen oft bis in den Herbst hinein aktiv ist.
  • Wasserquellen: Stellen Sie flache Wasserquellen bereit, aus denen die Schmetterlinge trinken können.

Giftigkeit

Das Taubenschwänzchen ist für Menschen, Haustiere und andere Tiere völlig ungefährlich. Weder der Schmetterling noch seine Raupen sind giftig. Es besteht keine Gefahr bei der Berührung oder dem Verzehr der Pflanzen, die das Taubenschwänzchen besucht.

Vermehrung und Zucht

Das Taubenschwänzchen legt seine Eier bevorzugt an Pflanzen der Gattung Galium (Labkräuter) ab. Die Raupen schlüpfen nach wenigen Tagen und beginnen sofort mit dem Fressen. Sie durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien (Larvenstadien), bevor sie sich verpuppen. Die Puppe überwintert in der Regel, wobei sich der Schmetterling im folgenden Frühjahr entwickelt.

Die Zucht des Taubenschwänzchens in kontrollierten Bedingungen ist möglich, aber anspruchsvoll. Es erfordert genaue Kenntnisse der Lebensweise und Bedürfnisse der Art. In der Natur vermehrt sich das Taubenschwänzchen hauptsächlich im Spätsommer, wobei die Weibchen bis zu 200 Eier legen können. Nach etwa zwei bis drei Wochen schlüpfen die neuen Schmetterlinge, die dann auf Nektarsuche gehen.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Das Taubenschwänzchen ist relativ widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Allerdings können seine Raupen von parasitären Wespen befallen werden, die ihre Eier in die Raupen legen. Dies kann die Entwicklung der Raupen beeinträchtigen. In Gärten, die stark mit Pestiziden behandelt werden, kann das Taubenschwänzchen ebenfalls leiden, da diese Chemikalien sowohl auf die Raupen als auch auf die adulten Schmetterlinge toxisch wirken.

FAQs zum Taubenschwänzchen

1. Ist das Taubenschwänzchen ein Kolibri?

Nein, das Taubenschwänzchen ist kein Kolibri, sondern ein Schmetterling. Es wird oft mit einem Kolibri verwechselt, weil es im Flug Nektar aus Blüten saugt, ähnlich wie Kolibris.

2. Wann ist das Taubenschwänzchen am aktivsten?

Das Taubenschwänzchen ist tagsüber aktiv, besonders bei Sonnenschein. Es kann jedoch auch in der Dämmerung und an warmen Abenden beobachtet werden.

3. Was frisst das Taubenschwänzchen?

Das Taubenschwänzchen ernährt sich von Nektar. Es bevorzugt Pflanzen mit tiefen Blüten, aus denen es den Nektar mit seinem langen Rüssel saugt.

4. Wie lange lebt ein Taubenschwänzchen?

Das adulte Taubenschwänzchen lebt in der Regel nur wenige Wochen, genug Zeit, um sich zu paaren und Eier abzulegen.

5. Kann man das Taubenschwänzchen in einem Terrarium halten?

Das Taubenschwänzchen eignet sich nicht zur Haltung in einem Terrarium, da es viel Bewegungsfreiheit und Zugang zu Nektarquellen benötigt, die in einem Terrarium nur schwer nachgestellt werden können.

Alternative Bezeichnungen für das Taubenschwänzchen

Das Taubenschwänzchen ist unter verschiedenen Namen bekannt, je nach Region und Sprache. Die gebräuchlichsten Alternativen sind:

  • Kolibrischwärmer
  • Hummelschwärmer
  • Schwärmkolibri
  • Taubenschwanzkolibri
  • Hummingbird Hawk-moth (Englisch)

Fazit

Das Taubenschwänzchen ist ein faszinierender Schmetterling, der durch seine kolibriähnlichen Flugeigenschaften beeindruckt und jeden Garten bereichert. Mit der richtigen Pflanzenwahl und einer naturnahen Gestaltung Ihres Gartens können Sie diesen besonderen Gast anlocken und beobachten, wie er in schwirrender Geschwindigkeit von Blüte zu Blüte fliegt. Aufgrund seiner Ungefährlichkeit und seiner Rolle als Bestäuber ist das Taubenschwänzchen eine willkommene Bereicherung für jeden Gartenfreund.

Mit dieser detaillierten Beschreibung haben Sie nun alle wichtigen Informationen über das Taubenschwänzchen auf einen Blick und können gezielt Maßnahmen ergreifen, um diesen besonderen Schmetterling in Ihren Garten zu locken. Viel Erfolg und Freude bei der Beobachtung!

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Letzte Änderung am 30.08.2024