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Lycaenidae im Garten

Einrichtungsbeispiele für Bläulinge

Lycaenidae im Garten (Einrichtungsbeispiele für Bläulinge)

Wissenswertes zu Lycaenidae

Die Bläulinge (Lycaenidae) sind eine der artenreichsten Familien innerhalb der Schmetterlinge und umfassen weltweit etwa 6.000 Arten. Neben den namensgebenden Bläulingen gehören auch Zipfelfalter, Feuerfalter und Ameisenbläulinge zu dieser Familie. Sie zeichnen sich durch ihre oft metallisch schimmernden, farbenfrohen Flügel aus.

Herkunft und Lebensraum

Bläulinge sind in allen Kontinenten außer der Antarktis verbreitet. Ihre bevorzugten Lebensräume sind vielfältig: Sie finden sich in Wiesen, Heideflächen, lichten Wäldern, Trockenrasen und an Wegrändern. Besonders gern besiedeln sie Blumenwiesen und naturnahe Gärten, die reich an Nektarpflanzen und geeigneten Futterpflanzen für die Raupen sind.

Aussehen

Das Erscheinungsbild der Lycaenidae-Arten ist je nach Art sehr variabel. Die Männchen vieler Arten, wie des Gemeinen Bläulings, besitzen leuchtend blaue, oft schimmernde Flügel. Weibchen hingegen sind häufig braun gefärbt oder tragen nur einen Hauch von Blau. Auf der Unterseite der Flügel zeigen die meisten Arten feine Muster aus Punkten, Linien und Flecken in Beige-, Grau- oder Brauntönen. Diese Muster dienen der Tarnung, wenn die Schmetterlinge ihre Flügel schließen. Bei einigen Arten, wie den Ameisenbläulingen, sind die Raupen ebenso interessant gefärbt und oft gut getarnt.

Verhalten und Ernährung

Bläulinge sind in der Regel tagaktive Falter und bevorzugen warme, sonnige Tage. Sie ernähren sich vor allem von Nektar und sind häufig auf Pflanzen wie Klee, Thymian, Wiesen-Salbei und anderen Blütenpflanzen anzutreffen. Die Raupen der meisten Arten fressen hauptsächlich die Blätter von Schmetterlingsblütlern wie Hornklee oder Wicken. Eine faszinierende Besonderheit vieler Bläulingsarten ist die Symbiose mit Ameisen: Einige Raupenarten werden von Ameisen geschützt und in deren Nestern gepflegt, da sie eine süße Flüssigkeit absondern, die Ameisen anzieht.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung der Bläulinge verläuft in der Regel über mehrere Generationen pro Jahr. Weibchen legen ihre Eier an den bevorzugten Futterpflanzen der Raupen ab. Die daraus schlüpfenden Raupen sind meist klein und farblich perfekt an ihre Umgebung angepasst, um vor Fressfeinden geschützt zu sein. Viele Bläulingsraupen leben in enger Symbiose mit Ameisen, die ihnen Schutz bieten und sie bis zur Verpuppung pflegen. Die Verpuppung erfolgt entweder an Pflanzen oder im Boden, je nach Art.

Natürliche Feinde

Bläulinge sind wie die meisten Schmetterlinge vielen Fressfeinden ausgesetzt. Vögel, parasitische Insekten und Spinnen gehören zu den häufigsten Bedrohungen. Die Raupen, die oft in Symbiose mit Ameisen leben, profitieren von deren Schutz. Dennoch bleiben die Eier und Puppen oft Ziel von Parasiten oder Fressfeinden.

Artenerhalt

Einige Arten der Bläulinge sind stark bedroht, da ihre Lebensräume immer seltener werden. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von blumenreichen Wiesen führen dazu, dass viele Bläulingsarten, vor allem die spezialisierteren, im Rückgang begriffen sind. Naturnahe Gärten und der Schutz von Wiesen und Trockenrasen mit heimischen Futterpflanzen sind wichtig für den Erhalt dieser schönen Schmetterlinge.

Alternative Bezeichnungen

Bläulinge werden in einigen Regionen auch als „Lycaeniden“ bezeichnet, ein Name, der auf den wissenschaftlichen Gattungsnamen Lycaena zurückgeht, zu dem auch die Feuerfalter gehören. Besonders bekannte Arten sind der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) und der Argus-Bläuling (Plebejus argus).

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Letzte Änderung am 14.09.2024