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Cottus gobie im Gartenteich halten

Einrichtungsbeispiele mit Groppe

Cottus gobie im Gartenteich halten (Einrichtungsbeispiele mit Groppe)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: © Hans Hillewaert, Cottus gobio (in situ), CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Cottus gobie

Die Groppe (Cottus gobio), auch bekannt als Mühlkoppe, ist ein kleiner, heimischer Süßwasserfisch, der in Europa weit verbreitet ist. Für die Haltung im Gartenteich ist die Groppe nur bedingt geeignet, da sie kühle, sauerstoffreiche Gewässer mit starkem Durchfluss bevorzugt. Wenn ein Gartenteich diese Bedingungen erfüllt, kann sie jedoch nützlich sein, indem sie zur Kontrolle von Insektenlarven beiträgt. Da sie am Boden lebt und sich versteckt hält, stört sie andere Teichbewohner nicht.

Herkunft und Lebensraum

Die Groppe ist in Europa und Teilen Asiens heimisch. Sie lebt bevorzugt in klaren, kühlen und sauerstoffreichen Flüssen und Bächen mit kiesigem oder steinigem Boden. Diese Lebensräume sind oft schnell fließend, was der Groppe ermöglicht, sich zwischen den Steinen und im Kies zu verstecken. Sie ist sehr standorttreu und verlässt selten ihr angestammtes Revier.

Aussehen

Die Groppe ist ein kleiner, gedrungener Fisch, der typischerweise 10 bis 15 cm lang wird. Sie hat einen breiten, abgeflachten Kopf mit großen, hervorstehenden Augen und einen kräftigen Körper, der seitlich abgeflacht ist. Ihre Färbung variiert von graubraun bis olivgrün mit dunklen Flecken, was ihr eine gute Tarnung auf dem Kiesgrund ihres Lebensraums bietet. Die Flossen sind ebenfalls fleckig und tragen zur Tarnung bei.

Verhalten und Ernährung

Die Groppe ist ein bodenbewohnender Fisch, der sich tagsüber meist versteckt und erst in der Dämmerung und nachts aktiv wird. Sie ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Insektenlarven, Krebstieren und Würmern, die sie im Substrat des Gewässerbodens findet. Aufgrund ihres gedrungenen Körpers und ihrer kräftigen Brustflossen kann sie gut gegen die Strömung ankämpfen und bewegt sich geschickt zwischen den Steinen.

Fortpflanzung

Die Laichzeit der Groppe liegt im Frühjahr, von März bis Mai. Die Männchen verteidigen kleine Reviere und graben Laichgruben unter Steinen oder zwischen Kies, in die das Weibchen seine Eier legt. Nach der Befruchtung bewacht das Männchen das Gelege bis zum Schlüpfen der Jungfische, was etwa 2 bis 4 Wochen dauert. Die Brutpflege durch das Männchen ist bei dieser Fischart ausgeprägt.

Natürliche Feinde

Natürliche Feinde der Groppe sind größere Raubfische wie Forellen und Aale, aber auch Vögel wie Reiher und Eisvögel, die am Gewässerrand auf Beute lauern. Durch ihre Tarnung und ihre versteckte Lebensweise kann sie jedoch vielen Fressfeinden entkommen.

Bekämpfung

Die Groppe ist kein Schädling und benötigt daher keine Bekämpfung. Im Gegenteil, sie ist ein Indikator für saubere, sauerstoffreiche Gewässer und trägt zur Kontrolle von Insektenlarven bei, was sie zu einem nützlichen Teil des Ökosystems macht.

Die Groppe ist in vielen Ländern Europas geschützt, da sie durch Gewässerverschmutzung, Lebensraumverlust und den Ausbau von Flüssen bedroht ist. In Deutschland steht sie unter besonderem Schutz und ist in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU als prioritäre Art aufgeführt.

Nutzen

Die Groppe spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie das Gleichgewicht in den Nahrungsnetzen aufrechterhält. Durch ihre Ernährung trägt sie zur Kontrolle der Populationen von Insektenlarven und anderen kleinen Wirbellosen bei. Als Indikatorart ist sie auch ein Zeichen für eine gute Wasserqualität.

Alternative Bezeichnungen

Die Groppe wird in einigen Regionen Deutschlands auch als Mühlkoppe bezeichnet. In anderen Teilen Europas ist sie unter verschiedenen lokalen Namen bekannt.

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Letzte Änderung am 25.08.2024