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Bekko - Eine Zuchtform des Koi

Teichbeispiele für Bekko Koi

Bekko - Eine Zuchtform des Koi (Teichbeispiele für Bekko Koi)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Maxikoi, Doitsubekko, CC BY-SA 3.0

Wissenswertes zu Bekko

Herkunft

Bekko kommt aus dem Japanischen und heißt übersetzt Schildpatt. Es handelt sich dabei um eine Zuchtform des Nishikigoi oder wie er zumeist genannt wird, des Koi-Karpfens, bzw. Farbkarpfen. Es handelt sich nicht um eine eigene Art.

Zuordnung

Der Bekko gehört zu den 13 Hauptgruppen der Kois. Sie werden aus der Taisho-Sanke-Varietät gezüchtet.

Hier handelt es sich um Teichfische, die schwarze Flecken und eine weiße (Shiro), rote (Aka) oder gelbe (Ki) Grundfarbe haben. Das Schwarz darf nicht wie beim Utsurimono über den Kopf gehen.

Varianten

Abhängig von der Zeichnung werden die Bekko in Untergruppen eingeteilt.

  • Shiro Bekko - weiße Grundfarbe und schwarze Flecken (Sumi = Tusche)
  • Aka Bekko - rote Grundfarbe und schwarze Sumi
  • Ki Bekko - gelbe Grundfarbe und schwarze Sumi
  • Doitsu (deutscher) Bekko - eine Kreuzung mit einem deutschen Spiegelkarpfen.

Haltung

Ein Bekko-Koi kann eine maximale Länge von bis zu 120 cm erreichen. Meist erreichen sie bei der Haltung im Gartenteich nur eine Länge von maximal 80 cm. Um sie gut halten zu können, ist eine Teichgröße von mindestens 10.000 Liter nötig.

Wie alle Koi-Karpfen sind auch die Bekko empfindlich, was die Wasserwerte angeht. Optimal sind ein pH-Wert zwischen 7 und 7.5 und eine Gesamthärte von maximal 15°dGH. Um Ammoniak / Ammonium, Nitrat und Phosphat auf einem niedrigen Level zu halten, ist eine sehr gut und groß dimensionierte Filteranlage nötig. Wasserwechsel können ebenfalls ein probates Mittel sein. Der Sauerstoffgehalt sollte immer über 6 mg/l liegen. Um die Keimdichte gering zu halten, setzen viele Koi-Halter einen UV-Entkeimer ein. Die Wassertemperatur sollte auch im Sommer nicht über 26°C steigen. Auch im Winter sollte die Temperatur nicht unter 5°C sinken.

Für die Fütterung bietet der Handel verschiedene Koi-Futtersorten an. Da auch Bekko kein Sättigungsgefühl haben, sollte ein kleinen Portionen gefüttert werden.

Fortpflanzung

Wie alle Kois erreicht auch der Bekko mit 3 bis 5 Jahren seine Geschlechtsreife. Die Laichzeit ist im Mai bis Juli, sobald die Wassertemperaturen über 15°C steigen. Grundvoraussetzung ist eine gute Wasserquailtät. Das Ablaichen erfolgt an Wasserpflanzen, wo die Fische mehrere hunderttausend Eier ablegen können.

Nach dem Schlüpfen der Larven müssen die diese möglichst schnell von den Elterntieren separiert werden, da sie sonst gefressen werden.

Haltungsbedingungen

Um Bekko möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Teichen hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 5° bis 26°C
  • pH-Wert: 7.0 bis 7.5
  • Gesamthärte: 2° bis 15° dGH
  • Mindestteichgröße: 10000 Liter

Änderungen vorschlagen

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Letzte Änderung am 12.02.2023