Psidium cattleianum im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Erdbeer-Guave
Wissenswertes zu Psidium cattleianum
Herkunft und Ursprung
Die Erdbeer-Guave (Psidium cattleianum), auch bekannt als Cattley-Guave oder Brasilianische Guave, stammt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Brasiliens. Diese exotische Frucht hat sich jedoch weltweit verbreitet und wird in verschiedenen Klimazonen kultiviert, von den tropischen Gebieten bis hin zu den gemäßigten Zonen. Ihr Ursprung in den dichten Regenwäldern Brasiliens verleiht ihr eine einzigartige Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen, was sie zu einer beliebten Wahl für Hobbygärtner und professionelle Züchter gleichermaßen macht.
Gattung und Familie
Die Erdbeer-Guave gehört zur Gattung Psidium innerhalb der Familie der Myrtaceae. Diese Familie umfasst eine Vielzahl von aromatischen Pflanzen, die häufig für ihre essbaren Früchte oder ätherischen Öle geschätzt werden. Psidium ist eine weit verbreitete Gattung, die mehrere bekannte Arten umfasst, darunter die allgemein bekannte Guave (Psidium guajava).
Beschreibung und Aussehen
Die Erdbeer-Guave ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen kann. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre dichte, buschige Wuchsform und die glänzenden, ledrigen Blätter aus, die eine dunkelgrüne Farbe haben. Die Blätter sind elliptisch und etwa 4-8 cm lang.
Die Blüten der Erdbeer-Guave sind klein, weiß und duften angenehm. Sie wachsen in den Blattachseln und entwickeln sich zu den charakteristischen Früchten. Diese Früchte sind rund bis eiförmig, etwa 2-4 cm im Durchmesser und haben eine glatte, glänzende Schale, die von gelb bis dunkelrot variiert. Das Fruchtfleisch ist saftig, süß und hat einen intensiven, erdbeerähnlichen Geschmack, was der Pflanze ihren deutschen Namen "Erdbeer-Guave" eingebracht hat.
Haltungshinweise
Die Erdbeer-Guave ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich gut an verschiedene Wachstumsbedingungen anpasst. Sie bevorzugt gut durchlässige, leicht saure bis neutrale Böden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Obwohl sie relativ trockenheitstolerant ist, gedeiht sie am besten bei regelmäßiger Bewässerung, insbesondere während der Fruchtbildung.
Ein wichtiger Pflegeaspekt ist der Schutz vor Frost. In gemäßigten Klimazonen sollte die Erdbeer-Guave in Töpfen kultiviert werden, um sie bei Bedarf ins Haus oder in ein Gewächshaus bringen zu können. In frostfreien Gebieten kann sie jedoch problemlos im Freiland angebaut werden.
Pflanzung am Gartenteich
Die Erdbeer-Guave eignet sich hervorragend für die Pflanzung in der Nähe von Gartenteichen. Die hohe Luftfeuchtigkeit in Teichnähe begünstigt ihr Wachstum und die Bildung saftiger Früchte. Achten Sie darauf, dass der Boden gut drainiert ist, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Die Pflanze kann als Zierstrauch verwendet werden, der nicht nur attraktive Früchte, sondern auch ästhetisch ansprechende Blüten und Blätter bietet.
Giftigkeit
Die Erdbeer-Guave ist nicht giftig und stellt keine Gefahr für Menschen oder Haustiere dar. Ihre Früchte sind essbar und werden häufig frisch verzehrt oder in Desserts, Marmeladen und Säften verwendet. Die Blätter und andere Pflanzenteile sind ebenfalls unbedenklich und können sicher in Gärten kultiviert werden, in denen Kinder und Haustiere spielen.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung der Erdbeer-Guave erfolgt hauptsächlich durch Samen oder Stecklinge. Samen sollten frisch sein und vor der Aussaat 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Die Aussaat erfolgt in gut durchlässiger Anzuchterde bei gleichmäßiger Feuchtigkeit und einer Temperatur von etwa 25°C. Die Keimung kann bis zu sechs Wochen dauern.
Stecklinge werden im Frühjahr oder Sommer von gesunden, kräftigen Pflanzen entnommen. Die Stecklinge sollten etwa 15-20 cm lang sein und mindestens zwei Blattknoten enthalten. Nach dem Eintauchen in Bewurzelungshormon werden die Stecklinge in ein leicht feuchtes Substrat gepflanzt und an einem warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt. Nach etwa acht Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.
Mögliche Krankheiten
Die Erdbeer-Guave ist relativ resistent gegen Krankheiten, kann jedoch gelegentlich von Schädlingen wie Blattläusen, Spinnmilben und Schildläusen befallen werden. Diese Schädlinge können mit biologischen Mitteln oder Insektiziden bekämpft werden. Zu den häufigsten Krankheiten gehören Pilzinfektionen wie Anthraknose und Wurzelfäule, die durch Staunässe verursacht werden. Eine gute Belüftung und das Vermeiden von übermäßigem Gießen sind wichtige Präventionsmaßnahmen.
Alternative Bezeichnungen
Die Erdbeer-Guave ist unter verschiedenen Namen bekannt, abhängig von der Region und dem Sprachgebrauch. Zu den häufigsten alternativen Bezeichnungen gehören:
- Cattley-Guave
- Brasilianische Guave
- Rote Guave
- Peruvianische Guave
Fazit
Die Erdbeer-Guave ist eine vielseitige, attraktive Pflanze, die sowohl ästhetisch als auch kulinarisch viele Vorteile bietet. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann sie zu einer wertvollen Bereicherung für jeden Garten werden, insbesondere in der Nähe von Gartenteichen, wo sie ihre volle Schönheit entfalten kann.