Filipendula ulmaria am Gartenteich pflegen
Einrichtungsbeispiele mit Echte Mädesüß
Wissenswertes zu Filipendula ulmaria
Herkunft
Filipendula ulmaria ist in weiten Teilen Europas heimisch und kommt auch in Teilen Asiens vor. In Deutschland findet man sie häufig in feuchten Wiesen, an Bachufern und in Auenwäldern. Die Pflanze ist gut an die klimatischen Bedingungen in Deutschland angepasst und gedeiht gut in gemäßigtem Klima.
Filipendula ulmaria gehört zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse, botanisch als "Rosaceae" bezeichnet. Diese Pflanzenfamilie umfasst eine breite Vielfalt von Pflanzen, darunter nicht nur Zierpflanzen wie Rosen, sondern auch viele essbare Früchte wie Äpfel, Erdbeeren und Himbeeren. Die Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) ist ein Mitglied dieser vielfältigen Familie und zeichnet sich durch ihre charakteristischen, schirmförmigen Blütenstände und gefiederten Blätter aus.
Filipendula ulmaria ist nicht nur eine attraktive Pflanze für Gärten, sondern hat auch eine lange Geschichte in der traditionellen Medizin. Ihre Blüten und Blätter wurden früher zur Herstellung von Tee verwendet und enthalten Verbindungen mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften.
Insgesamt ist Filipendula ulmaria eine faszinierende heimische Pflanze, die nicht nur die Sinne mit ihren schönen Blüten und dem süßen Duft erfreut, sondern auch leicht zu pflegen ist und vielseitig in Gärten und naturnahen Landschaften eingesetzt werden kann.
Aussehen
Die Echte Mädesüß ist eine mehrjährige Staude, die in der Regel eine Wuchshöhe von etwa 80 bis 150 Zentimetern erreicht. Sie hat gefiederte Blätter, die sich aus vielen kleinen, lanzettlichen Blättchen zusammensetzen. Die Blätter sind dunkelgrün und verleihen der Pflanze ein üppiges Aussehen. Im Juli und August erscheinen die charakteristischen Blüten, die in dichten, cremeweißen, schirmförmigen Blütenständen angeordnet sind. Diese Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern verströmen auch einen angenehmen, süßen Duft.
Pflegehinweise
Filipendula ulmaria ist eine relativ pflegeleichte Pflanze. Sie bevorzugt einen Standort in voller Sonne bis Halbschatten und gut durchlässigen Boden. Diese Pflanze ist besonders anpassungsfähig und gedeiht auch in leicht feuchten Böden, gerne in der Nähe eines Gartenteichs. Die Bewässerung sollte gleichmäßig sein, um den Boden feucht zu halten. Während der Vegetationsperiode ist eine zusätzliche Düngung nicht erforderlich. Die Echte Mädesüß kann im Frühling zurückgeschnitten werden, um das Wachstum anzuregen und die Pflanze kompakter zu halten.
Vermehrung
Die Vermehrung von Filipendula ulmaria ist recht einfach. Sie kann durch Samen, Teilung oder Stecklinge vermehrt werden. Samen können im Frühjahr direkt im Freiland ausgesät werden. Die Teilung erfolgt im Herbst oder Frühjahr, indem der Wurzelstock in mehrere Teile geschnitten und diese einzeln an neuen Standorten eingepflanzt werden. Stecklinge können im Frühjahr aus den Triebspitzen genommen und in feuchten Boden gesteckt werden.
Mögliche Schädlinge und Krankheiten
Echte Mädesüß ist im Allgemeinen resistent gegen viele Schädlinge und Krankheiten. Gelegentlich können Blattläuse oder Schnecken ein Problem darstellen. Diese können jedoch leicht durch manuelle Entfernung oder den Einsatz umweltfreundlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden kontrolliert werden.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Neben "Filipendula ulmaria" ist die Pflanze auch unter verschiedenen deutschen Bezeichnungen bekannt, darunter:
- Echte Mädesüß: Dies ist die gebräuchlichste Bezeichnung für die Pflanze in Deutschland und weist auf ihren süßen Duft hin.
- Wiesenkönigin: Diese Bezeichnung unterstreicht die Schönheit und Anmut der Blütenstände, die oft in Wiesen zu finden sind.
- Wiesenliesch: Ein weiterer regionaler Name, der in einigen Teilen Deutschlands verwendet wird.
Alternativ wird Filipendula ulmaria auch in anderen Ländern unter verschiedenen Namen bekannt, darunter:
- Meadowsweet (Englisch): Dies ist der englische Name der Teichpflanze und bezieht sich auf ihre häufige Verwendung in der Herstellung von Met.
- Reine des prés (Französisch): Dieser französische Name bedeutet "Königin der Wiesen" und betont ebenfalls die Anmut der Pflanze.
- Sumpftrift (Schweizerdeutsch): In der Schweiz wird die Pflanze manchmal als "Sumpftrift" bezeichnet.