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Lactuca sativa var. angustana im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Spargelsalat

Lactuca sativa var. angustana im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Spargelsalat)
Bildquelle: Das Bild stammt von der freien Enzyklopädie Wikipedia. Lizenzhinweise: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, Lactuca sativa var. angustana 'Karola' kz01, CC BY-SA 4.0

Wissenswertes zu Lactuca sativa var. angustana

Herkunft und Verbreitung

Lactuca sativa var. angustana, besser bekannt als Spargelsalat oder auch Stangensalat, ist eine Kulturform des Gartensalats (Lactuca sativa), die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Besonders in China und Südostasien ist Spargelsalat eine weit verbreitete Nutzpflanze und hat dort eine lange Tradition. Seit einigen Jahrzehnten wird Spargelsalat jedoch auch in Europa, speziell in Frankreich und Deutschland, immer beliebter, da er sowohl im Anbau als auch in der Küche vielseitig einsetzbar ist.

Gattung und Familie

Spargelsalat gehört zur Gattung Lactuca innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung umfasst verschiedene Salatarten, die weltweit kultiviert werden. Was den Spargelsalat von anderen Vertretern der Gattung unterscheidet, ist seine essbare, dicke Sprossachse, die an Spargel erinnert und ihm daher seinen Namen verleiht.

Beschreibung und Aussehen

Lactuca sativa var. angustana zeichnet sich durch seine hohe, spargelähnliche Sprossachse aus, die bis zu einem Meter Höhe erreichen kann. Die Blätter des Spargelsalats sind schmal und länglich, im Vergleich zu Kopfsalat eher weniger kompakt und grün. Die Pflanze bildet keine Köpfe, sondern eher lose Blattrosetten. Die essbare Sprossachse ist grün bis weiß und in der Küche vielseitig verwendbar. Im Inneren ist sie zart und besitzt einen leicht süßlichen, manchmal nussigen Geschmack.

Haltungshinweise

Spargelsalat ist relativ pflegeleicht und kann in verschiedenen Gartenumgebungen erfolgreich kultiviert werden. Er bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden und sonnige bis halbschattige Standorte. Idealerweise liegt der pH-Wert des Bodens im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0 bis 7,0). Regelmäßige Bewässerung ist wichtig, da Spargelsalat keine Trockenheit verträgt. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

Pflanzung am Gartenteich

Spargelsalat kann in der Nähe eines Gartenteichs eine interessante und ungewöhnliche Ergänzung sein. Durch die feuchte Umgebung profitiert die Pflanze von einer konstanten Wasserzufuhr, was ihrem Wachstum zugutekommt. Wichtig ist jedoch, dass der Standort nicht direkt im Wasser liegt, sondern in gut durchlässigem Boden am Rand des Teichs oder auf leicht erhöhten Beeten. Der Teichrand bietet eine schützende Umgebung, die insbesondere im Hochsommer den Wasserbedarf der Pflanze reduziert.

Giftigkeit

Lactuca sativa var. angustana ist für Menschen ungiftig und eine beliebte Nahrungsquelle. Allerdings enthält sie wie andere Salatarten geringe Mengen an Lactucin, einer bitter schmeckenden Substanz, die in größeren Mengen leicht toxisch wirken kann. Für Tiere, insbesondere Haustiere wie Katzen und Hunde, stellt der Verzehr von Spargelsalat in der Regel keine Gefahr dar.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung von Spargelsalat erfolgt in der Regel durch Aussaat. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist das Frühjahr, wenn die Temperaturen konstant über 10 Grad Celsius liegen. Die Samen werden in etwa 1 cm tiefe Rillen gesät und mit feiner Erde bedeckt. Nach der Keimung können die Jungpflanzen nach 4 bis 6 Wochen ins Freiland gepflanzt werden. Eine regelmäßige Aussaat im Abstand von zwei Wochen kann für eine kontinuierliche Ernte sorgen. Für Zuchtprojekte empfiehlt sich die Kreuzung mit anderen Lactuca-Sorten, um neue Geschmacksrichtungen oder Wuchsformen zu erzielen.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Wie viele andere Salatarten ist auch der Spargelsalat anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge. Zu den häufigsten Krankheiten zählen Echter Mehltau, Falscher Mehltau und Wurzelfäule. Vorbeugend sollten Pflanzen nicht zu dicht gepflanzt werden, um die Luftzirkulation zu verbessern. Auch das Gießen von unten kann die Ausbreitung von Pilzkrankheiten verhindern. Schnecken können ebenfalls zu einem Problem werden, da sie die jungen Blätter und Sprosse gern fressen. Hier kann man auf biologische Schädlingsbekämpfung oder das Anbringen von Schneckenzäunen zurückgreifen.

Alternative Bezeichnungen

Neben der gängigen Bezeichnung „Spargelsalat“ ist Lactuca sativa var. angustana auch unter den Namen „Stangensalat“, „Chinesischer Salat“, „Kohlrüben-Salat“ und „Asiasalat“ bekannt. Diese Namen spiegeln oft die geografische Verbreitung oder die kulinarische Nutzung wider.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie wird Spargelsalat in der Küche verwendet?

Spargelsalat kann roh oder gekocht verwendet werden. Die Sprossachse wird oft geschält und dann wie Spargel zubereitet, während die Blätter als Salat gegessen werden können. In der asiatischen Küche wird er häufig in Pfannengerichten verwendet.

Wann ist der beste Zeitpunkt, Spargelsalat zu ernten?

Spargelsalat kann geerntet werden, sobald die Sprossachse eine Länge von etwa 20-30 cm erreicht hat. Er sollte jedoch geerntet werden, bevor er blüht, da die Pflanze danach bitter wird.

Ist Spargelsalat winterhart?

Nein, Spargelsalat ist nicht winterhart. Er verträgt keinen Frost und sollte daher in kälteren Regionen vor dem ersten Frost geerntet oder in Gewächshäusern gezogen werden.

Wie unterscheidet sich Spargelsalat von normalem Kopfsalat?

Während Kopfsalat vor allem für seine Blätter kultiviert wird, steht beim Spargelsalat die essbare Sprossachse im Vordergrund. Zudem ist der Geschmack des Spargelsalats intensiver und leicht nussig, während Kopfsalat eher mild ist.

Kann Spargelsalat im Topf gezogen werden?

Ja, Spargelsalat kann auch problemlos in größeren Töpfen oder Kübeln angebaut werden, solange der Topf ausreichend groß und gut durchlässig ist.

Fazit

Lactuca sativa var. angustana, der Spargelsalat, ist eine interessante Alternative zu herkömmlichem Salat und bietet durch seine essbare Sprossachse eine vielseitige Nutzungsmöglichkeit in der Küche. Mit den richtigen Anbau- und Pflegebedingungen ist er eine pflegeleichte Gartenpflanze, die auch im heimischen Garten oder am Teichrand gut gedeiht. Aufgrund seiner robusten Natur und der relativ geringen Ansprüche eignet er sich sowohl für Gartenneulinge als auch erfahrene Gärtner.

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Letzte Änderung am 11.09.2024