Festuca glauca am Gartenteich pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Blauschwingel
Wissenswertes zu Festuca glauca
Herkunft und Familie
Festuca glauca, bekannt als Blauschwingel, gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und zur Gattung Festuca. Diese Gattung umfasst rund 300 Arten, die weltweit verbreitet sind. Festuca glauca ist in den gemäßigten Zonen Europas heimisch und gedeiht besonders gut in den alpinen und subalpinen Regionen.
Beschreibung und Aussehen
Blauschwingel ist ein immergrünes, mehrjähriges Gras, das vor allem durch seine auffällige blaue bis blaugraue Färbung besticht. Die Pflanzen bilden dichte, kugelförmige Horste, die eine Höhe von etwa 20 bis 30 cm und eine Breite von bis zu 40 cm erreichen können. Die schmalen, nadelartigen Blätter verleihen dem Gras eine elegante, feine Struktur. Im Sommer erscheinen darüber hinaus zarte Blütenstände in Form von rispenartigen Ähren, die etwa 30 bis 50 cm hoch werden und eine silbrig-grüne bis violette Tönung haben.
Haltungshinweise
Standort und Boden
Festuca glauca bevorzugt sonnige bis vollsonnige Standorte und fühlt sich in gut durchlässigen, sandigen bis kiesigen Böden am wohlsten. Das Gras ist äußerst anpassungsfähig und kommt auch mit kargeren Böden zurecht, solange diese nicht zu stark verdichtet sind. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Pflege und Bewässerung
Blauschwingel ist pflegeleicht und anspruchslos. Es benötigt nur wenig Wasser und kommt gut mit Trockenheit zurecht. Eine moderate Bewässerung reicht aus, wobei die Erde zwischen den Wassergaben gut abtrocknen sollte. Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig, kann jedoch im Frühjahr mit einem Langzeitdünger durchgeführt werden, um das Wachstum zu fördern.
Pflanzung am Gartenteich
Festuca glauca eignet sich hervorragend für die Gestaltung von Garten- und Teichrändern. Durch seine geringe Wuchshöhe und die dichten, horstartigen Wuchsformen bietet es einen schönen Kontrast zu höher wachsenden Pflanzen. Blauschwingel kann sowohl in der Uferzone des Teiches als auch in der angrenzenden Freifläche gepflanzt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Standort sonnig und der Boden gut drainiert ist, um Staunässe zu vermeiden.
Giftigkeit
Festuca glauca gilt als ungiftig und stellt daher keine Gefahr für Menschen oder Haustiere dar. Es kann bedenkenlos in Gärten mit Kindern und Haustieren gepflanzt werden.
Vermehrung und Zucht
Teilung
Die einfachste Methode zur Vermehrung von Blauschwingel ist die Teilung der Horste. Dies sollte im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Dazu wird der Horst vorsichtig ausgegraben und mit einem scharfen Messer oder Spaten in mehrere Teile geteilt. Die Teilstücke können dann an den gewünschten Stellen wieder eingepflanzt werden.
Aussaat
Auch die Aussaat ist eine mögliche Methode, erfordert jedoch etwas mehr Geduld und Pflege. Die Samen sollten im Frühjahr in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland gesät werden. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit und ein heller Standort fördern die Keimung.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Blauschwingel ist generell robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich kann es zu Blattfleckenkrankheiten oder Rostpilzbefall kommen, was jedoch selten vorkommt und meist nur in sehr feuchten Bedingungen auftritt. In solchen Fällen kann eine Entfernung der betroffenen Blätter und eine Verbesserung der Standortbedingungen helfen.
Alternative Bezeichnungen
Festuca glauca wird häufig auch als Blaugras oder Blaues Schwingelgras bezeichnet. Der Name Blauschwingel leitet sich von der charakteristischen bläulichen Färbung der Blätter ab.