Astrantia major im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Große Sterndolde
Wissenswertes zu Astrantia major
Herkunft, Gattung und Familie
Die Große Sterndolde (Astrantia major) gehört zur Familie der Doldenblüter (Apiaceae) und ist in Europa beheimatet. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich von den Alpen über die Pyrenäen bis in das nördliche Osteuropa. Besonders häufig ist sie in feuchten Wiesen, lichten Wäldern und an Bachufern zu finden. Aufgrund ihrer anmutigen Blüte und pflegeleichten Eigenschaften hat sie sich zu einer beliebten Gartenstaude entwickelt.
Beschreibung und Aussehen
Astrantia major ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von 40 bis 80 cm erreicht. Die charakteristischen, sternförmigen Blüten erscheinen von Mai bis August in einem Farbspektrum von Weiß über Rosé bis zu tiefem Purpur. Ihre Blütenköpfe bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die von auffälligen Hüllblättern umrahmt werden. Die Blätter sind tief gelappt und erinnern an Ahornblätter, was zur dekorativen Wirkung beiträgt.
Haltung und Pflege
Die Große Sterndolde ist eine anspruchslose Pflanze, die sowohl im Halbschatten als auch in der vollen Sonne gedeihen kann. Sie bevorzugt humusreichen, feuchten Boden, der gut durchlässig ist. In trockenen Perioden sollte sie ausreichend gegossen werden, um die Blütenbildung zu fördern. Ein leichter Rückschnitt nach der ersten Blühte regt eine zweite Blühphase im Spätsommer an.
Pflanzung am Gartenteich
Astrantia major eignet sich hervorragend für die Bepflanzung von Teichrändern oder schattigen Feuchtbereichen im Garten. Sie harmoniert besonders gut mit anderen Stauden wie Funkien (Hosta), Frauenmantel (Alchemilla mollis) oder Sumpfdotterblumen (Caltha palustris). Aufgrund ihrer Vorliebe für feuchte Standorte sorgt sie für eine natürliche, romantische Kulisse am Wasser.
Giftigkeit
Astrantia major gilt als ungiftig und ist daher auch für Gärten mit Haustieren oder Kindern geeignet. Tatsächlich wurde sie in der Volksmedizin früher für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung erfolgt durch Teilung im Frühjahr oder Herbst sowie durch Aussaat im Herbst. Bei der Teilung sollten gesunde, gut entwickelte Wurzelstöcke verwendet werden. Die Aussaat erfordert eine Kälteperiode (Stratifizierung), um die Keimung zu fördern. Bei der Zucht wurden verschiedene Sorten entwickelt, darunter:
- Astrantia major ‘Rubra’ – tiefrote Blüten
- Astrantia major ‘Alba’ – reinweiße Blüten
- Astrantia major ‘Star of Beauty’ – violett-weiße Blüten mit dunkler Mitte
Mögliche Krankheiten
Die Sterndolde ist relativ robust, kann jedoch gelegentlich von Schnecken, Mehltau oder Blattfleckenkrankheiten befallen werden. Eine gute Luftzirkulation und nicht zu dichte Pflanzung helfen, Krankheiten vorzubeugen.
Alternative Bezeichnungen
Neben dem botanischen Namen Astrantia major ist die Pflanze auch unter folgenden Namen bekannt:
- Große Sterndolde
- Sternblume
- Wiesen-Sterndolde
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist Astrantia major winterhart?
Ja, die Pflanze ist vollständig winterhart und übersteht Temperaturen bis -20°C problemlos.
Wann ist die beste Pflanzzeit?
Der beste Zeitpunkt ist Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden feucht ist und die Pflanze genügend Zeit hat, sich vor dem Sommer oder Winter zu etablieren.
Welche Pflanzen harmonieren gut mit der Sterndolde?
Gut kombinierbar ist sie mit Glockenblumen (Campanula), Schleierkraut (Gypsophila) oder Ziergräsern.
Wie lange blüht Astrantia major?
Die Hauptblühte erstreckt sich von Mai bis August. Ein Rückschnitt fördert eine zweite Blühphase.
Ist die Sterndolde eine Bienenweide?
Ja! Die zahlreichen kleinen Blüten ziehen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an und tragen zur Artenvielfalt im Garten bei.
Fazit
Mit ihrer eleganten Erscheinung, den pflegeleichten Eigenschaften und der langen Blühtezeit ist Astrantia major eine wertvolle Bereicherung für jeden Garten!