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Aconitum napellus im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Blauer Eisenhut

Aconitum napellus im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Blauer Eisenhut)

Wissenswertes zu Aconitum napellus

Der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) ist eine der giftigsten Pflanzen Europas und beeindruckt zugleich mit seinen auffallend schönen Blüten. Er zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und wird trotz seiner Gefährlichkeit aufgrund seines dekorativen Werts in Gärten gepflegt.

Herkunft

Die Pflanze ist ursprünglich in den Bergregionen Europas beheimatet und gedeiht vor allem in feuchten Wiesen und an Waldrändern. Mittlerweile findet man sie auch in kultivierten Gärten, wo sie als Zierpflanze für schattigere Bereiche geschätzt wird.

Aussehen

Aconitum napellus ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 1,5 Meter hoch werden kann. Die dunkelgrünen, fingerförmig gelappten Blätter bilden einen dichten Wuchs. Auffällig sind die leuchtend blauen bis violetten Blüten, die in traubenförmigen Blütenständen angeordnet sind und an Helme erinnern: Sie geben der Pflanze ihren Namen.

Standort

Die Pflanze bevorzugt halbschattige bis schattige Lagen und benötigt humusreichen, stets leicht feuchten Boden. Insbesondere an Teichrändern oder in geschützten Ecken des Gartens fühlt sie sich wohl. Sonnige Standorte sollten vermieden werden, da sie Trockenheit schlecht verträgt.

Pflegehinweise

Für einen gesunden Wuchs ist eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit wichtig, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Eine organische Düngung im Frühjahr unterstützt die Nährstoffversorgung. Nach der Blüte können die Stängel zurückgeschnitten werden, um eine unkontrollierte Selbstaussaat zu verhindern. Der Eisenhut ist winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Schutz.

Vermehrung

Die Teilung der Wurzelstöcke im Frühjahr oder Herbst ermöglicht eine unkomplizierte Vermehrung. Alternativ können auch Samen ausgesät werden, die jedoch eine Kälteperiode zur Keimung benötigen.

Nutzen

Dank seiner beeindruckenden Blüten eignet sich der Eisenhut hervorragend als Zierpflanze, besonders für schattige Gartenbereiche. Historisch wurde er auch medizinisch genutzt, allerdings birgt er aufgrund seiner hochgiftigen Eigenschaften erhebliche Gefahren.

Giftigkeit

Alle Pflanzenteile, insbesondere die Wurzeln und Samen, enthalten das gefährliche Alkaloid Aconitin. Bereits geringe Mengen führen zu schweren Vergiftungen mit Symptomen wie Herzrhythmusstörungen und Atemlähmung. Schon der Kontakt mit der Haut kann Reizungen hervorrufen, weshalb Handschuhe beim Umgang mit der Pflanze unerlässlich sind. Besonders in Haushalten mit Kindern oder Haustieren sollte Vorsicht walten.

Schädlinge und Krankheiten

Der Eisenhut zeigt sich meist resistent gegenüber Schädlingen. Gelegentlich können Schnecken oder Blattläuse auftreten, die aber keinen großen Schaden anrichten. Bei sehr feuchten Bedingungen besteht die Gefahr von Pilzbefall.

Alternative Bezeichnungen

Bekannt ist die Pflanze auch unter Namen wie Sturmhut, Mönchskappe oder Wolfswurz. Letztere Bezeichnung verweist auf ihren historischen Einsatz bei der Wolfsjagd:

Die Jäger bestrichen dabei ihre Pfeilspitzen oder Köder mit einem Auszug aus der Gartenpflanze, um die Tiere zu töten. Das in der Pflanze enthaltene Alkaloid Aconitin wirkt schnell und führt bei Tieren zu Lähmungen und Herzstillstand. Die Anwendung war jedoch riskant, da schon geringste Mengen für Menschen gefährlich sein konnten.

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Letzte Änderung am 08.09.2024