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Viola canina im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Hunds-Veilchen

Viola canina im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Hunds-Veilchen)

Wissenswertes zu Viola canina

Viola canina, im Volksmund als Hunds-Veilchen bekannt, ist eine bezaubernde Wildpflanze, die mit ihren zarten, violetten Blüten viele Gärten schmückt. Sie gehört zu den vielfältigen und artenreichen Veilchengewächsen (Violaceae) und ist ein fester Bestandteil naturnaher Gärten, Feuchtwiesen und lichter Wälder. Mit ihrem bescheidenen, aber dennoch anmutigen Erscheinungsbild ist das Hunds-Veilchen nicht nur für botanische Liebhaber ein Blickfang, sondern bietet auch wertvollen Lebensraum für viele Insekten.

Herkunft und Verbreitung

Viola canina ist in weiten Teilen Europas beheimatet, von Westeuropa bis in die gemäßigten Zonen Asiens. Auch in Nordafrika ist die Pflanze anzutreffen. In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern wächst das Hunds-Veilchen häufig auf sandigen Böden, in Feuchtgebieten, lichten Wäldern oder an Waldrändern. Besonders in Moorlandschaften und Heidegebieten findet es optimale Bedingungen vor.

Gattung und Familie

Viola canina gehört zur Familie der Veilchengewächse (Violaceae), einer weltweit verbreiteten Pflanzenfamilie mit über 500 Arten. Die Gattung Viola ist dabei eine der bekanntesten, da sie neben Wildarten auch zahlreiche Zuchtformen, wie das allseits beliebte Stiefmütterchen (Viola tricolor), umfasst. Viola canina wird als Wildveilchen eingeordnet und hebt sich durch ihre natürlichen Standorte von vielen gängigen Gartenveilchen ab.

Aussehen und Merkmale

Das Hunds-Veilchen ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 bis 25 cm erreicht. Ihre feinen Stängel sind kahl oder leicht behaart und tragen wechselständige, eiförmige Blätter mit einem gezähnten Rand. Die Blätter sind relativ schmal und von hellgrüner Farbe. Besonders charakteristisch sind die zarten, violetten bis bläulichen Blüten, die von Mai bis Juni blühen. Die Blüten sind fünfzählig, mit einem deutlich ausgeprägten Sporn an der Rückseite, der in der Mitte oft etwas heller gefärbt ist.

Die Wurzeln des Hunds-Veilchens sind eher flach und neigen dazu, sich oberflächlich auszubreiten, was der Pflanze ermöglicht, in verschiedenen Böden Halt zu finden. Aufgrund ihrer geringen Höhe wirkt sie besonders schön in Kombination mit anderen bodendeckenden oder kleinwüchsigen Pflanzen.

Haltung und Pflege

Viola canina ist relativ pflegeleicht und eignet sich gut für den naturnahen Garten. Sie bevorzugt halbschattige bis sonnige Standorte und gedeiht besonders gut auf durchlässigen, leicht feuchten Böden. Da das Hunds-Veilchen an seine natürlichen Habitate angepasst ist, kommt es gut mit leicht sauren bis neutralen Böden zurecht. Ein idealer Standort für die Pflanze ist am Rande eines Gartenteichs oder in einer Blumenwiese, wo es sich langsam ausbreiten kann.

Die Pflanze ist winterhart und benötigt keinen besonderen Schutz vor Kälte. Im Frühjahr, bevor das Wachstum einsetzt, kann man abgestorbene Pflanzenteile zurückschneiden, um Platz für neue Triebe zu schaffen.

Pflanzung am Gartenteich

Viola canina ist eine hervorragende Wahl für die Bepflanzung rund um den Gartenteich. Durch ihre Vorliebe für feuchte, leicht saure Böden fühlt sie sich in der Nähe von Wasser besonders wohl. Am besten platziert man die Pflanze in Ufernähe oder auf leicht erhöhten Bereichen, wo sie nicht dauerhaft im Wasser steht, aber dennoch von der höheren Luftfeuchtigkeit und den feuchten Böden profitiert. In Kombination mit anderen Uferpflanzen wie Sumpfdotterblume oder Bachnelkenwurz schafft das Hunds-Veilchen eine natürliche, harmonische Umgebung und bietet Lebensraum für viele Insekten.

Giftigkeit

Viola canina ist, wie viele andere Veilchenarten, nicht giftig. Die Pflanze stellt daher keine Gefahr für Haustiere oder Kinder dar und kann bedenkenlos im Garten gepflanzt werden. Dennoch sollte man wie bei allen Pflanzenarten darauf achten, dass größere Mengen nicht verzehrt werden, da dies zu Magen-Darm-Beschwerden führen könnte.

Vermehrung und Zucht

Das Hunds-Veilchen kann sowohl über Samen als auch über Teilung vermehrt werden. Die Vermehrung durch Samen erfolgt in der Regel im Herbst, wenn die Samenkapseln reif sind. Nach der Aussaat dauert es etwa ein Jahr, bis sich die Pflanze vollständig entwickelt. Viola canina sät sich unter optimalen Bedingungen auch selbst aus, sodass es sich im Garten langsam verbreiten kann, ohne invasiv zu werden.

Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung ist die Teilung des Wurzelstocks im Frühjahr. Dabei gräbt man die Pflanze vorsichtig aus, teilt den Wurzelstock und setzt die Teile an neuen Standorten wieder ein. Diese Methode bietet den Vorteil, dass man schnell größere Bestände der Pflanze erzeugen kann.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Viola canina ist eine robuste Pflanze, die nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Gelegentlich kann es jedoch zu Befall durch Blattläuse oder Schnecken kommen, insbesondere in feuchten und schattigen Bereichen des Gartens. Um Schneckenbefall vorzubeugen, können natürliche Barrieren wie Schneckenzäune oder das Ansiedeln von natürlichen Fressfeinden wie Igeln oder Vögeln helfen.

Pilzkrankheiten treten bei guter Standortwahl selten auf. Sollte es dennoch zu einem Befall kommen, empfiehlt es sich, die betroffenen Pflanzenteile zu entfernen und den Boden gut durchzulüften, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.

Alternative Bezeichnungen

Neben dem geläufigen Namen Hunds-Veilchen wird Viola canina auch als Moorveilchen oder Heideveilchen bezeichnet, da die Pflanze häufig in feuchten Moor- und Heidegebieten vorkommt. In einigen Regionen wird sie auch einfach als Wildveilchen bezeichnet, was auf ihre natürliche Verbreitung hinweist.

Häufig gestellte Fragen

1. Ist das Hunds-Veilchen winterhart?

Ja, Viola canina ist vollständig winterhart und übersteht auch härtere Winter problemlos. Ein zusätzlicher Schutz ist nicht erforderlich.

2. Kann Viola canina in Kübeln oder Töpfen gehalten werden?

Ja, das Hunds-Veilchen kann auch in größeren Pflanzgefäßen kultiviert werden, solange der Boden durchlässig ist und regelmäßig gegossen wird, um Austrocknung zu vermeiden.

3. Ist Viola canina giftig für Haustiere?

Nein, das Hunds-Veilchen ist ungiftig und stellt keine Gefahr für Haustiere wie Hunde und Katzen dar.

4. Wie kann ich das Hunds-Veilchen im Garten vermehren?

Die Pflanze kann entweder durch Aussaat oder durch Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden. Beide Methoden sind einfach und erfolgversprechend.

5. Welche Pflanzen passen gut zu Viola canina im Garten?

Viola canina lässt sich hervorragend mit anderen Wild- und Uferpflanzen wie Sumpfdotterblume, Bachnelkenwurz oder Wiesenschaumkraut kombinieren.

Fazit

Viola canina ist eine hervorragende Wahl für jeden Garten, der einen Hauch von Natürlichkeit und Eleganz ausstrahlen soll. Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort gedeiht das Hunds-Veilchen prächtig und bringt über Jahre hinweg Freude mit seinen zarten Blüten und seiner pflegeleichten Natur.

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Letzte Änderung am 06.09.2024