Pisum sativum im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Gartenerbse
- Herkunft und Botanik der Gartenerbse
- Beschreibung und Aussehen der Pflanze
- Haltung und Pflege von Gartenerbsen
- Pflanzung und Pflege am Gartenteich
- Vermehrung und Zucht von Pisum sativum
- Krankheiten und Schädlinge bei Gartenerbsen
- Alternative Bezeichnungen für Pisum sativum
- Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Gartenerbsen
- Fazit
- Änderungen vorschlagen
Wissenswertes zu Pisum sativum
Herkunft und Botanik der Gartenerbse
Die Gartenerbse (wissenschaftlicher Name: Pisum sativum) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien, von wo sie sich durch menschliche Kultivierung in weiten Teilen Europas, Asiens und schließlich weltweit verbreitet hat. Sie spielt seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle in der menschlichen Ernährung und wird in vielen Ländern als eine der Hauptnahrungsquellen angesehen.
In der Botanik zählt die Gartenerbse zur Gattung Pisum, die nur wenige Arten umfasst, wobei Pisum sativum die wichtigste ist. Sie ist eine einjährige Pflanze, die sowohl in Gemüsebeeten als auch in landwirtschaftlichen Feldern angebaut wird.
Beschreibung und Aussehen der Pflanze
Die Gartenerbse ist eine krautige Kletterpflanze, die durch ihre Ranken an Stützpflanzen oder Rankgittern Halt findet. Sie kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen, wobei kleinere Sorten auch nur 30–50 cm hoch werden.
Die Blätter der Pflanze sind gefiedert und enden in Ranken, die der Pflanze helfen, sich an ihrer Umgebung festzuklammern. Die Blüten sind meist weiß, manchmal aber auch rosa oder violett, und haben einen typischen Schmetterlingsblüten-Aufbau, der charakteristisch für die Hülsenfrüchtler ist. Aus den Blüten entwickeln sich die Hülsenfrüchte, in denen die runden, grünen Erbsen heranwachsen. Je nach Sorte variiert die Hülsenlänge und die Größe der Erbsen.
Haltung und Pflege von Gartenerbsen
Die Gartenerbse ist eine relativ pflegeleichte Gartenpflanze, die sich gut im heimischen Garten kultivieren lässt. Hier einige Hinweise zur optimalen Pflege:
- Standort: Die Erbsen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Je mehr Sonne sie bekommt, desto schneller und kräftiger wächst die Pflanze.
- Boden: Der Boden sollte durchlässig, nährstoffreich und leicht kalkhaltig sein. Gartenerbsen vertragen keine Staunässe, daher ist es wichtig, auf eine gute Drainage zu achten. Der pH-Wert des Bodens sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen (etwa 6,0 bis 7,5).
- Gießen: Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen ist wichtig, besonders während der Blütezeit und der Fruchtbildung. Eine Mulchschicht um die Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu verhindern.
- Düngen: Da Erbsen stickstofffixierende Pflanzen sind, benötigen sie nur wenig zusätzlichen Stickstoffdünger. Ein phosphor- und kaliumreicher Dünger unterstützt jedoch das Wachstum und die Fruchtbildung.
Pflanzung und Pflege am Gartenteich
Gartenerbsen eignen sich in erster Linie für den Gemüseanbau im Gartenbeet, sind aber auch eine interessante Ergänzung in der Nähe eines Gartenteichs. Durch die höhere Luftfeuchtigkeit am Teichrand können die Pflanzen besonders gut gedeihen, solange der Boden nicht zu nass ist. Auch hier ist eine gute Drainage entscheidend. Zudem können Erbsen mit ihrer Klettertendenz natürliche Zäune oder Rankhilfen rund um den Teich verschönern und zusätzlich die biologische Vielfalt im Garten erhöhen.
Vermehrung und Zucht von Pisum sativum
Die Vermehrung der Gartenerbse erfolgt in der Regel durch Samen. Diese werden im Frühjahr direkt ins Freiland gesät, sobald der Boden frostfrei ist. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat liegt zwischen März und Mai. Je nach Sorte beträgt die Keimdauer etwa 10 bis 14 Tage. Wichtig ist, die Samen nicht zu tief zu pflanzen – eine Pflanztiefe von etwa 2 bis 4 cm ist optimal.
Es gibt viele Zuchtformen und Sorten der Gartenerbse, die sich in Geschmack, Größe und Widerstandsfähigkeit unterscheiden. Zu den bekanntesten Sorten zählen Markerbsen und Pal- bzw. Zuckererbsen, die entweder frisch verzehrt oder zur späteren Verwendung getrocknet werden.
Krankheiten und Schädlinge bei Gartenerbsen
Obwohl die Gartenerbse als robust gilt, kann sie dennoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Problemen gehören:
- Mehltau: Diese Pilzkrankheit zeigt sich durch weiße, mehlige Beläge auf den Blättern. Eine regelmäßige Kontrolle und eine luftige Pflanzung helfen, den Befall zu verhindern.
- Blattläuse: Diese Schädlinge befallen junge Triebe und Blätter und saugen den Pflanzensaft aus. Natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer oder eine Behandlung mit Seifenlauge können helfen, die Läuse zu bekämpfen.
- Wurzelfäule: Staunässe kann dazu führen, dass die Wurzeln der Pflanze faulen. Eine gute Bodenbelüftung und durchlässiger Boden beugen dieser Krankheit vor.
Alternative Bezeichnungen für Pisum sativum
Die Gartenerbse wird unter verschiedenen Bezeichnungen geführt. Neben der wissenschaftlichen Benennung Pisum sativum sind auch folgende Namen geläufig:
- Erbse
- Feld-Erbse
- Gemüse-Erbse
- Speiseerbse
- Zuckererbse (für spezielle Sorten)
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Gartenerbsen
Wie oft muss man Gartenerbsen gießen?
Die Pflanzen benötigen gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, besonders während der Blüte und Fruchtbildung. Ein- bis zweimal pro Woche sollte bei trockener Witterung ausreichend sein, solange der Boden nicht austrocknet.
Wie hoch wird eine Gartenerbse?
Je nach Sorte variiert die Wuchshöhe. Kletternde Sorten erreichen oft Höhen von bis zu 2 Metern, während niedrig wachsende Buschsorten nur etwa 50 cm hoch werden.
Sind Gartenerbsen winterhart?
Nein, die Gartenerbse ist nicht winterhart. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die nach der Ernte abstirbt.
Kann man Gartenerbsen roh essen?
Ja, insbesondere Zuckererbsen können roh verzehrt werden. Markerbsen und Palerbsen sollten allerdings gekocht oder zumindest blanchiert werden, um ihre Bitterstoffe abzubauen.
Wann ist die beste Erntezeit für Gartenerbsen?
Die Erntezeit variiert je nach Sorte und Aussaatzeitpunkt. In der Regel können die ersten Erbsen etwa 8 bis 12 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Zuckererbsen sollten geerntet werden, wenn die Schoten noch zart sind, Markerbsen hingegen, wenn die Samen voll ausgereift sind.
Fazit
Die Gartenerbse (Pisum sativum) ist eine vielseitige und pflegeleichte Pflanze, die nicht nur durch ihre einfache Kultivierung besticht, sondern auch durch ihren Nutzen als wertvolle Nahrungsquelle. Mit der richtigen Pflege und dem passenden Standort können Gärtner reiche Ernten einfahren. Durch die Vermeidung von Staunässe und die Kontrolle von Schädlingen kann die Pflanze ihre volle Pracht entfalten und über mehrere Wochen hinweg leckere Erbsen liefern.