Lathyrus vernus im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Frühlings-Platterbse
Wissenswertes zu Lathyrus vernus
Herkunft und Systematik
Die Lathyrus vernus, auch als Frühlings-Platterbse bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Fabaceae (Hülsengewächse). Sie gehört zur Gattung Lathyrus, die zahlreiche Platterbsen-Arten umfasst. Ursprünglich ist die Frühlings-Platterbse in Europa und Asien beheimatet, wo sie in lichten Wäldern, an Waldrändern und auf frischen Wiesen wächst. Besonders häufig findet man sie in Gebieten mit kalkhaltigen Böden.
Beschreibung und Aussehen
Die Frühlings-Platterbse ist eine krautige Staude, die eine Wuchshöhe von 20 bis 40 cm erreicht. Sie bildet buschige Horste mit gefiederten, grünen Blättern, die eine lanzettliche Form haben. Im Frühjahr (April bis Mai) entwickelt sie zahlreiche leuchtend violette bis purpurfarbene Blüten, die schmetterlingsartig geformt sind und in lockeren Trauben erscheinen. Nach der Blüte bilden sich schmale, bohnenartige Schoten, die die Samen enthalten.
Haltung und Standort
Die Frühlings-Platterbse bevorzugt halbschattige bis sonnige Standorte mit humosem, durchlässigem und eher kalkhaltigem Boden. Sie gedeiht besonders gut in naturnahen Gärten, Staudenbeeten und an Gehölzrändern. Dank ihrer Robustheit ist sie eine pflegeleichte Pflanze, die auch mit vorübergehender Trockenheit gut zurechtkommt.
Pflanzung am Gartenteich
Durch ihre Vorliebe für frische, durchlässige Böden eignet sich die Frühlings-Platterbse auch für die Pflanzung in der Nähe von Gartenteichen. Sie sollte jedoch nicht direkt im Uferbereich stehen, sondern in leicht erhöhten, gut drainierten Zonen, um Staunässe zu vermeiden.
Giftigkeit
Die Frühlings-Platterbse enthält in geringen Mengen giftige Alkaloide, insbesondere in den Samen. Der Verzehr größerer Mengen kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Daher sollte sie nicht in Gärten gepflanzt werden, in denen kleine Kinder oder Haustiere unkontrolliert an Pflanzen knabbern können.
Vermehrung und Zucht
Die Vermehrung von Lathyrus vernus erfolgt hauptsächlich durch Samen oder Teilung der Wurzelhorste im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Die Aussaat erfordert eine Kälteperiode (Stratifizierung), um die Keimung zu fördern.
Krankheiten und Schädlinge
Die Frühlings-Platterbse ist weitgehend resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Gelegentlich kann sie von Blattläusen oder Pilzkrankheiten wie Mehltau befallen werden, was sich durch entsprechende Gegenmaßnahmen wie das Entfernen befallener Pflanzenteile oder natürliche Spritzmittel leicht beheben lässt.
Alternative Bezeichnungen
Neben dem botanischen Namen Lathyrus vernus sind folgende Namen gebräuchlich:
- Frühlings-Platterbse
- Frühlings-Platte
- Wald-Platterbse
Häufig gestellte Fragen
1. Ist die Frühlings-Platterbse winterhart?
Ja, sie ist vollständig winterhart und benötigt keinen besonderen Schutz im Winter.
2. Kann Lathyrus vernus im Topf kultiviert werden?
Ja, sofern der Topf groß genug ist und ein durchlässiges Substrat verwendet wird.
3. Wann sollte man die Frühlings-Platterbse schneiden?
Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich, allerdings kann man nach der Samenbildung verblühte Triebe entfernen.
4. Verträgt die Pflanze Trockenheit?
Ja, sie ist relativ trockenheitsresistent, sollte aber in langen Dürreperioden zusätzlich gegossen werden.
5. Wie lange dauert es, bis sie blüht?
Bei Aussaat kann es 2-3 Jahre dauern, bis die ersten Blüten erscheinen.