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Cytisus scoparius im Garten pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Besenginster

Cytisus scoparius im Garten pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Besenginster)

Wissenswertes zu Cytisus scoparius

Herkunft und Allgemeine Informationen

Cytisus scoparius, im Deutschen als Besenginster bekannt, ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Fabaceae (Hülsenfrüchtler). Ursprünglich stammt die Pflanze aus Europa und Teilen Nordafrikas, hat sich jedoch durch ihre Anpassungsfähigkeit weltweit verbreitet. Besenginster ist besonders in kargen, sandigen Böden heimisch und wird oft in Heidelandschaften, an Waldrändern und auf Ödland gefunden.

Die Pflanze ist bekannt für ihre beeindruckende Widerstandsfähigkeit und ihre leuchtend gelben Blüten, die von Mai bis Juni Gärten in ein Farbspektakel verwandeln.

Gattung und Familie

Cytisus scoparius gehört zur Gattung Cytisus innerhalb der Familie der Fabaceae. Diese Familie umfasst über 19.000 Arten, darunter bekannte Nutzpflanzen wie Erbsen, Bohnen und Linsen. Die Gattung Cytisus ist besonders für ihre anspruchslosen und robusten Sträucher bekannt, die in verschiedenen ökologischen Nischen gedeihen.

Beschreibung und Aussehen

Besenginster ist ein dicht verzweigter, aufrecht wachsender Strauch, der Höhen von bis zu zwei Metern erreichen kann. Seine grünen, rutenartigen Zweige sind mit feinen Blättern besetzt, die meist dreiteilig und klein sind. Im Frühsommer erscheinen die auffälligen gelben Schmetterlingsblüten, die einen zarten Duft verströmen und zahlreiche Insekten anlocken. Nach der Blütezeit entwickeln sich schwarze, bohnenartige Hülsenfrüchte, die bei Reife lautstark aufspringen und die Samen verbreiten.

Haltungshinweise und Standort

Besenginster ist ausgesprochen pflegeleicht und eignet sich ideal für sonnige bis halbschattige Standorte. Er bevorzugt durchlässige, sandige Böden mit einem pH-Wert im sauren bis neutralen Bereich. Aufgrund seiner Herkunft aus nährstoffarmen Regionen ist er extrem trockenheitsresistent und kommt auch ohne zusätzliche Düngegaben aus.

Pflanzung am Gartenteich

Obwohl Besenginster keine typischen Feuchtgebiete bevorzugt, kann er an den trockenere Randzonen eines Gartenteichs hervorragend gedeihen. Die Wurzeln sollten jedoch nicht dauerhaft mit Wasser in Kontakt kommen, da Staunässe den Strauch schädigt. Durch seine leuchtenden Blüten bildet er einen schönen Kontrast zur üppigen Vegetation rund um den Teich.

Giftigkeit

Besenginster ist in allen Teilen der Pflanze giftig. Insbesondere die Samen enthalten Alkaloide wie Cytisin, die bei Verzehr Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Daher sollte die Pflanze nicht in der Nähe von kleinen Kindern oder Haustieren angepflanzt werden. Trotzdem ist sie für Wildtiere wie Insekten und Vögel eine wertvolle Nahrungsquelle.

Vermehrung und Zucht

Die Vermehrung von Cytisus scoparius erfolgt am einfachsten durch Samen. Diese können direkt nach dem Aufspringen der Früchte gesammelt und an einem sonnigen Ort ausgesät werden. Alternativ ist eine Vermehrung durch Stecklinge möglich, die im Sommer geschnitten und in sandige Anzuchterde gesteckt werden. Besenginster wird auch häufig als Zierpflanze gezüchtet, wobei Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben wie Rot, Orange oder Weiß entstanden sind.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Besenginster ist weitgehend resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. In seltenen Fällen kann es zu Befall durch Blattläuse oder Pilzkrankheiten wie Mehltau kommen. Eine gute Luftzirkulation und ein durchlässiger Boden beugen solchen Problemen effektiv vor.

Alternative Bezeichnungen

Neben Besenginster wird Cytisus scoparius auch als Gemeiner Ginster, Heideginster oder Pfriemenginster bezeichnet. Im englischsprachigen Raum kennt man ihn als "Broom" oder "Scotch Broom".

Häufig gestellte Fragen

1. Kann Besenginster auch in einem Topf gehalten werden?

Ja, Besenginster kann in größeren Töpfen kultiviert werden, sofern ein durchlässiges Substrat und ein sonniger Standort gewählt werden. Regelmäßiges Zurückschneiden sorgt dafür, dass die Gartenpflanze kompakt bleibt.

2. Ist Besenginster winterhart?

Ja, Cytisus scoparius ist in Mitteleuropa winterhart. Junge Pflanzen profitieren jedoch von einem leichten Winterschutz, insbesondere in sehr kalten Regionen.

3. Wie schneidet man Besenginster richtig?

Ein Rückschnitt erfolgt am besten nach der Blüte. Dabei sollten die Triebe nur leicht eingekürzt werden, da ein zu starker Schnitt die Pflanze schädigen kann.

4. Wie lange blüht Besenginster?

Die Blütezeit erstreckt sich in der Regel von Mai bis Juni, kann aber je nach Wetterlage variieren.

5. Ist Besenginster invasiv?

In einigen Regionen, insbesondere außerhalb Europas, gilt Besenginster als invasiv, da er einheimische Pflanzen verdrängen kann. In heimischen Gärten sollte seine Ausbreitung kontrolliert werden.

Fazit

Cytisus scoparius ist eine vielseitige und pflegeleichte Pflanze, die sowohl naturnahe als auch moderne Gartenkonzepte bereichert. Mit seinen leuchtenden Blüten, seiner Anspruchslosigkeit und ökologischen Bedeutung ist der Besenginster eine wahre Bereicherung für jeden Garten.

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 23.12.2024