Cyclamen im Garten pflanzen
Einrichtungsbeispiele mit Alpenveilchen
Wissenswertes zu Cyclamen
Das Alpenveilchen (Cyclamen) gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae) und umfasst verschiedene Arten, die vor allem für ihre leuchtend gefärbten Blüten und ihre robusten Eigenschaften geschätzt werden. Besonders bekannt ist das Europäische Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens), aber auch Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) ist eine beliebte Pflanze in Gärten und Haushalten.
Herkunft
Das Alpenveilchen ist in den Wäldern und Gebirgen des Mittelmeerraumes, in Südeuropa und Kleinasien beheimatet. Einige Arten wachsen aber auch in Mitteleuropa, vor allem in den Alpenregionen, wo sie in lichten Wäldern und an schattigen Hängen gedeihen.
Aussehen
Das Alpenveilchen bildet herzförmige, meist dunkelgrüne Blätter mit auffälligen helleren Mustern. Die zarten, nickenden Blüten haben zurückgebogene Blütenblätter und erscheinen je nach Art in verschiedenen Farben – von Weiß über Rosa bis zu Purpur. Die Blütezeit variiert ebenfalls je nach Art, wobei einige Arten im Herbst und Winter und andere im Frühling blühen. Die Wurzeln bestehen aus einer Knolle, die als Speicherorgan dient.
Standort
Cyclamen bevorzugen halbschattige bis schattige Standorte mit einem durchlässigen, humusreichen Boden. Im Garten gedeihen sie gut unter Sträuchern oder Bäumen, wo sie ausreichend Schatten und Schutz vor direkter Mittagssonne finden. Zimmer-Alpenveilchen fühlen sich in Innenräumen bei kühlen Temperaturen wohl, ideal sind etwa 10–15 Grad Celsius.
Pflegehinweise
Alpenveilchen benötigen eine gleichmäßige, aber sparsame Bewässerung, da Staunässe die Knolle anfällig für Fäulnis macht. Während der Blütezeit sollten die Pflanzen regelmäßig gegossen werden, allerdings nicht auf die Blätter oder Knolle selbst, sondern eher von unten oder in den Untersetzer. Nach der Blütezeit zieht das Alpenveilchen seine Blätter ein und sollte dann nur noch sehr sparsam gegossen werden. Es empfiehlt sich, verblühte Blüten und welke Blätter regelmäßig zu entfernen.
Vermehrung
Die Vermehrung von Cyclamen erfolgt meist durch Samen. Die Aussaat ist jedoch zeitaufwendig, da die Keimung mehrere Monate dauern kann. Alternativ kann bei einigen Arten eine Vermehrung durch Teilung der Knolle möglich sein, allerdings ist diese Methode oft schwierig und führt nicht immer zum Erfolg.
Nutzen
Alpenveilchen sind beliebte Zierpflanzen und bringen Farbe in schattige Gartenbereiche oder kühle Innenräume. Die Blüten und das Blattwerk sind äußerst dekorativ und schaffen eine besondere Atmosphäre. Da das Alpenveilchen in der kalten Jahreszeit blüht, ist es auch ein schöner Farbtupfer im Winter.
Schädlinge und Krankheiten
Alpenveilchen können anfällig für verschiedene Schädlinge wie Spinnmilben, Thripse und Blattläuse sein. Auch Pilzkrankheiten wie Grauschimmel können bei hoher Luftfeuchtigkeit oder schlechter Luftzirkulation auftreten. Die Knollen können durch Fäulnis beeinträchtigt werden, vor allem wenn die Pflanzen zu feucht gehalten werden.
Alternative Bezeichnungen
Das Alpenveilchen wird auch als Erdveilchen oder Säulchen bezeichnet. Die Zimmer-Alpenveilchen sind häufig als „Persisches Alpenveilchen“ bekannt, da sie ursprünglich aus dem Nahen Osten stammen.